Der Museumsverein Miesbach will durch den Verkauf von Werbeartikel stärker auf sich aufmerksam machen. Deshalb werden ab sofort in der Buchhandlung Buch am Markt in Miesbach diverse Gegenstände zum Kauf angeboten.
Miesbach – Unter anderem gibt es gerahmte Miesbacher Stadtansichten, die Bilder aus dem 19. und 20. Jahrhundert zeigen, sowie Postkarten mit lokalen Motiven. Wir fragten den Zweiten Vorsitzenden Konrad Tradler, was hinter dieser Aktion steckt.
Herr Tradler, bei den Werbeartikeln für das Museum handelt es sich aber nicht um etwaige Exponate aus dem Fundus, oder?
Aber nein. Es sind Gegenstände, wie man sie auch in einem Museumsshop oder -laden verkaufen würde. Kleine Geschenke, Boxen, Frühstücksbrettl, gerahmte Stadtansichten – halt Fanartikel rund um das Museum.
Das es aber immer noch nicht gibt...
Ja, leider. Aber es bleibt unser Ziel. Und damit das in allgemeiner Erinnerung bleibt, haben wir diese Aktion gestartet. Damit der Museumsverein nicht in Vergessenheit gerät, auch wenn wir aktuell nicht viel machen können, um unser Museum umzusetzen. Aber es gibt ja nach wie vor einige Möglichkeiten, unsere Arbeit zu unterstützen – zum Beispiel mitzuarbeiten oder gar für ein Amt zu kandidieren.
Oder etwas von den neuen Artikeln zu erwerben.
Ja, der Vorstand hofft auf rege Nachfrage. Die Verkaufspreise sind dabei so gestaltet, dass der Museumsverein ähnliche und weitere Produkte herstellen lassen kann und somit in der Lage ist, seinen Museumsladen möglichst dauerhaft zu betreiben.
Zuletzt war der Museumsverein mit Ausstellungen aktiv, wie der Uhrenausstellung 2022 in Holzkirchen und der Gewerbe-Trilogie 2023 im Miesbacher Rathaus.
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Ja, Ausstellungen wie die in Miesbach und in Holzkirchen sind eine weitere Möglichkeit, die Arbeit unseres Vereins zu zeigen und vor allem die Möglichkeiten aufzuzeigen. Die Nutzung des Gersthauses und der Räume der Zulassungsstelle wären als Minimuseum im Zuge des Landratsamtsneubaus durchaus interessant. Wir kämpfen ja darum, einen Ausstellungsraum zu bekommen, um unsere herausragenden Stücke präsentieren zu können – um zu zeigen, wie so etwas aussehen kann. Wir haben auch eine große Trachtensammlung.
Damit könnte man Besucher aus ganz Bayern locken.
Die bräuchten wir auch. Aber seit 1908 geht es nur darum, ein geeignetes Haus für das Museum zu finden. Wir wollen auf jeden Fall am Ball bleiben. Da ist der aktuelle Verkauf im Geschäft Buch am Markt, in dem unsere Schatzmeisterin Annika Bier arbeitet, eine gute Lösung. Jetzt hoffen wir, dass das Angebot den Leuten gefällt.
ddy