Münsing: Bebauungsplan für zwei Solarpark-Projekte gebilligt

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An vielen Orten im Landkreis – wie hier in der Gemeinde Egling – entstehen derzeit Solarparks. © Archiv

Überall im Landkreis entstehen derzeit Solarparks auf der grünen Wiese. Jetzt hat der Münsinger Gemeinderat den Weg frei gemacht für zwei Projekte.

Münsing – Der Gemeinderat hat am Dienstag den Weg frei gemacht für den Bau von zwei Photovoltaik(PV)-Freiflächenanlagen. Für die Anlage eines Investors gegenüber der A95-Anschlussstelle östlich von Münsing mit 2,7 Hektar Fläche und für die geplante Anlage der Firma Agrobs auf dem Firmengelände in Degerndorf mit fünf Hektar Fläche wurde der Bebauungsplan nach zweimaliger Auslegung einstimmig als Satzung erlassen.

Hecken als Sichtschutz in Münsing

Überall im Landkreis entstehen derzeit Solarparks auf der grünen Wiese. „Wir brauchen sie, um die Energiewende zu schaffen“, sagte Bürgermeister Michael Grasl (Freie Wähler) in der Gemeinderatssitzung. Es lasse sich nicht vermeiden, dass die Anlagen sichtbar seien und somit das Landschaftsbild beeinträchtigten. Für die Vorhaben in Münsing und Degerndorf sieht der Bebauungsplan deshalb jeweils eine großzügige Eingrünung vor. In Münsing wird die Anlage zur Straße hin von einer drei Meter hohen Hecke abgeschirmt. Die Solarmodule sind außerdem nach Norden ausgerichtet, um bei Sonnenschein keine Autofahrer zu blenden. Auch Richtung Osten und Westen sind Hecken als Sichtschutz geplant.

Bäume und Hecken sollen Anlage in Degerndorf umgeben

Der Ostuferschutzverband (OSV) verlangte in seiner Stellungnahme zum Bebauungsplan auch noch eine Hecke nach Süden hin, wo ein Radweg verläuft. Die Gemeinde will auch hier einen Grünstreifen pflanzen. Zudem soll die Anlage in Degerndorf von Bäumen und Hecken umgeben sein. Der OSV bemängelte allerdings, dass nach Süden, zu den Hallen des Futtermittelherstellers Agrobs hin, eine Begrünung fehle. Die Gemeinde hält diese für entbehrlich.

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Christine Mair (Grüne) sagte, die Freiflächen-Photovoltaik sei eine große Chance für die Energiewende und auch für die Artenvielfalt, denn unter den 3,80 Meter hohen Ständern, auf denen die Solarplatten liegen, sollen Blühwiesen angelegt werden. „Ich hoffe, sie werden gepflegt“, meinte Mair. Von den Trägern öffentlicher Belange gab es keine gravierenden Einwendungen gegen die beiden Projekte.  

tal

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