Sieben Todesopfer: Völlig überladenes Schleuserauto auf A94 verunglückt – weitere Beteiligte verurteilt

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Bei einer Schleuserfahrt kommen sieben Menschen in Bayern zu Tode. Der Fahrer wird zu 15 Jahren Haft verurteilt. Nun gibt es einen weiteren Richterspruch.

Traunstein – Sieben Menschen verloren auf der A94 ihr Leben: Nach dem furchtbaren Unfall eines völlig überladenen Schleuserautos vor gut einem Jahr sind nun auch drei Komplizen zu Haftstrafen verurteilt worden. Der 23 Jahre alte Fahrer des Begleitfahrzeugs, zugleich Organisator der Schleusertour, erhielt eine Gefängnisstrafe von 14 Jahren. Das gab eine Sprecherin des Landgerichts Traunstein am Mittwoch (17. Dezember) bekannt.

Sieben Todesopfer nach Schleuserfahrt auf A94: Weitere Beteiligte verurteilt

Zwei 24 und 18 Jahre alte Mitfahrer verurteilte die Jugendkammer zu fünf Jahren Freiheits- beziehungsweise Jugendstrafe. Mehrere Medien hatten über das Urteil berichtet. Es waren Szenen wie aus einem Horrorfilm, als im Oktober 2023 ein völlig überladener Van vor der Polizei davonraste. Mit etwa 150 Kilometern pro Stunde krachte er an der Ausfahrt Waldkraiburg/Ampfing in die Leitplanke.

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Die Kollision hatte fatale Folgen: Ein sechs Jahre altes Kind wurde aus dem Auto geschleudert, blieb auf dem Grünstreifen liegen und starb, als es vom Auto getroffen wurde. Die A94 gilt als beliebte Route für Schleuser.

Bilder vom Unfallort. © fib/Ess

22 Migranten in Wagen, der für neun Personen zugelassen war

Insgesamt kamen sieben Menschen bei dem Unfall auf der A94 ums Leben. Ein weiteres Opfer wird ein Leben lang ein Schwerstpflegefall bleiben, ein weiteres nie wieder arbeiten können. In dem für neun Personen zugelassenen Wagen saßen 22 Migranten. Sie alle trugen Verletzungen davon, teilweise schwere. (lks/dpa)

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