Biden hat Prostatakrebs - was ihn tückisch macht und welche Warnzeichen es gibt
Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Symptomen von Prostatakrebs. Diese weiteren Ratgeber aus dem Umfeld könnten ebenfalls interessant für Sie sein:
Was ist Prostatakrebs?
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Er entwickelt sich in der Prostata (Vorsteherdrüse), die etwa so groß wie eine Kastanie ist und sich unterhalb der Harnblase befindet. Weltweit erkrankten im Jahr 2022 laut Daten des "World Cancer Research Fund" rund 1,47 Millionen Männer an Prostatakrebs. Deutschland lag bei der Anzahl der neuen Fälle dort auf Platz 5, die USA verzeichneten die Fälle.
Besonders gefährlich: Prostatakrebs zeigt anfangs oft keine Symptome. Daher ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung wichtig, denn je früher er entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Welche ersten Anzeichen und Symptome gibt es?
Prostatakrebs ohne eine Untersuchung zu erkennen, ist kaum möglich. Denn typische Warnzeichen gibt es nicht. „Der Körper erkennt nicht, dass Zellen entarten und so gibt es im Frühstadium in der Regel keine Symptome“, erläutert Olaf Reichelt, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Helios Klinikum Aue. Deshalb sei die Vorsorge so wichtig.
Im fortgeschrittenen Stadium können Knochenschmerzen im unteren Rücken, in der Flanke oder Probleme beim Wasserlassen auftreten – in den Fällen haben sich oft schon Metastasen etwa in den Lymphknoten in der Beckenregion oder in den Knochen der Wirbelsäule gebildet. Bei gewissen Beschwerden sollten Männern daher sehr sensibel sein und sie beim Arzt abklären lassen.
1. Probleme beim Wasserlassen
Die Prostata liegt unterhalb der Harnblase. Verändert sich ihre Form, kann sich das auf den Toilettengang auswirken. Mögliche Beschwerden sind:
- Schwierigkeiten, mit dem Wasserlassen zu beginnen
- schwacher Harnstrahl
- Wasserlassen dauert ungewöhnlich lange
- Urin tropft aus der Harnröhre nach
- Blase entleert sich nicht vollständig
- Schmerzen beim Wasserlassen
- häufiger Harndrang, auch in der Nacht
Grund dafür könnte ein Krebstumor sein, der auf die Harnröhre drückt. Häufiger ist aber eine gutartige Vergrößerung der Prostata, die meist harmlos ist. In beiden Fällen sollten Sie jedoch zum Arzt gehen und die Ursache abklären lassen.
2. Blut oder Verfärbungen im Urin
Auch Blut oder auffällige Verfärbungen im Urin oder der Samenflüssigkeit sollten Männer mit einem Arzt besprechen. Diese Veränderungen können auf eine Entzündung oder Infektion hindeuten, aber auch auf einen Tumor.
3. Probleme beim Geschlechtsverkehr
Eine Veränderung der Prostata kann sich auch beim Geschlechtsverkehr bemerkbar machen:
- Erektionsstörungen
- Schmerzen bei der Erektion
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
„Schmerzen verursacht ein Prostatakarzinom meist erst, wenn sich Tumorzellen über das Organ hinaus ausgebreitet haben“, erklärt der Deutsche Krebsinformationsdienst .
Wer beim Geschlechtsverkehr Schmerzen verspürt, sollte daher unbedingt zum Arzt gehen. Alle drei Symptome können aber auch harmlosere Ursachen haben.
Prostatakrebs erkennen: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wichtig
Zu den weiteren Beschwerden zählen laut dem Krebsinformationsdienst auch
- Beschwerden beim Stuhlgang oder auch
- Knochenschmerzen.
Da Prostatakrebs aber erst spät spürbare Schmerzen bereitet, sollten Männer ab einem Alter von 40 Jahren regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen, auch wenn sie sich gesund fühlen.
Die Rolle der Prostata im männlichen Körper
Die Prostata umschließt den oberen Teil der Harnröhre. Sie ist nicht nur für die Produktion eines bestimmten Sekrets verantwortlich, das während des Samenergusses (Ejakulation) freigesetzt wird, sondern auch für die Bildung eines speziellen Enzyms, des prostataspezifischen Antigens (kurz: PSA). Dieses Enzym ist unter anderem für die Verdünnung der Samenflüssigkeit verantwortlich und spielt eine Schlüsselrolle bei der Diagnose und Verlaufsbeurteilung von Prostatakrebs.
Wichtiger Hinweis:Dies sind nur allgemeine Informationen. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bei Verdacht auf Prostatakrebs suchen Sie bitte unverzüglich einen Arzt auf. Diese Informationen können niemals den Rat eines Arztes ersetzen.
Mehr Informationen zum Thema finden Sie bei diesen Quellen:
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz: Prostatakrebs - Symptome (Abrufdatum: 19.05.2025)
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Prostatakrebs - Symptome (Abrufdatum: 19.05.2025)
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