Wetter in Deutschland: Hurrikan Kirk schlägt als Orkan auf – Gewitter und Tornados möglich
Nächste Woche wird das Wetter turbulent. Ein Ex-Hurrikan erreicht Deutschland. Schwere Gewitter und sogar Tornados sind nicht ausgeschlossen.
München – Brisante Wetterlage. Der erste schwere Sturm der Saison steht bevor. Ein ehemaliger Hurrikan wird Deutschland am kommenden Donnerstag (10. Oktober) erreichen und der hat es in sich. „Wir rechnen laut den aktuellen Berechnungen unserer Wettermodelle mit schweren Sturmböen und möglicherweise auch orkanartigen Böen bis 110 km/h. Zudem kommt es offenbar auch zu Gewittern mit der Gefahr einzelner Tornados“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
Aktuell sind besonders die Regionen zwischen Schwarzwald und Nordsee betroffen. Weiter östlich fällt der Sturm nicht gar so heftig aus. „Das könnte sich aber auch noch ändern“ erklärt Experte Jung in seinem neusten Video.
Experte erklärt: So wird aus dem Hurrikan Kirk ein gefährlicher Sturm
Die US-Wetterbehörde NOAA geht davon aus, dass der Hurrikan direkt Kurs auf Europa nimmt. Wenige tausend Kilometer vor der Küste Europas wird aus dem Hurrikan ein außertropisches Sturmtief. Wenn ein Hurrikan Europa erreicht, verwandelt er sich oft in ein außertropisches Sturmtief. „Sobald ein Hurrikan auf kühlere Gewässer trifft, verliert er seine tropischen Eigenschaften“, erklärt Jung. Zuletzt sorgte auch der Hurrikan „Helene“ für schwere Verwüstung.

„Diese Stürme beziehen ihre Energie aus warmem Wasser. In den kälteren Breiten Europas gibt es diese Wärmequelle nicht, sodass der Sturm seine Energie aus dem Temperaturunterschied zwischen warmer und kalter Luft ziehen muss.“ Dadurch ändert sich die Struktur des Sturms. „Der Hurrikan wird zu einem außertropischen Sturmtief, kann aber trotzdem noch heftige Winde und starken Regen bringen“, fügt Jung hinzu. Derweil zieht auch der Hurrikan „Isaac“ Richtung Europa.
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Gewitter und Tornados möglich
Wenn ein Ex-Hurrikan Deutschland erreicht, bringt er laut Jung oft sehr viel Energie mit sich. „Ein Ex-Hurrikan kann bei uns in Deutschland schwere Gewitter und sogar Tornados auslösen“, so der Diplom-Meteorologe. „Die feuchte Luft aus den Tropen trifft auf kühlere Luftmassen in Europa. Dieser Temperaturunterschied sorgt für starke Luftbewegungen, die Gewitter und Tornados begünstigen.“ Zudem kann die mitgebrachte Feuchtigkeit zu heftigen Regenfällen führen. „Der Sturm verliert zwar seine tropische Energiequelle, aber durch die starken Wetterkontraste können gefährliche Wetterlagen entstehen“, warnt Jung.