Hurrikan Erin könnte für Deutschland zum entscheidenden Faktor werden – zwei Wetter-Szenarien möglich
Der Sommer wirkt gezähmt, doch ein Hurrikan könnte alles ändern. Zwischen Hitze-Comeback und Regen ist alles möglich – und die Entscheidung fällt bald. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Kassel - Der Sommer schien sich gerade beruhigt zu haben: Nach den heißen Tagen folgte ein freundlicher, angenehmer Abschnitt mit erträglichen Temperaturen und viel Sonnenschein. Doch während wir hierzulande aufatmen, braut sich auf dem Atlantik ein Szenario zusammen, das den gesamten Wetterverlauf der kommenden Tage durcheinanderwirbeln könnte. Hurrikan Erin, der aktuell vor der US-Ostküste seine Kräfte entfaltet, zieht unbeirrt seine Bahn und könnte zum entscheidenden Faktor für Europa werden.
Noch ist völlig offen, ob er nur ein laues Echo zu uns schickt oder die Wetterlage tatsächlich auf den Kopf stellt. Die Meteorologen verfolgen seine Zugbahn mit gespannter Aufmerksamkeit, denn genau dieser Sturm könnte die Schlüsselfigur für ein unerwartetes Sommerfinale werden.
Wetter in Deutschland zwischen Sonne und Gewittern
Zunächst bleibt es hierzulande noch vergleichsweise stabil. Am Sonntag (17. August) zeigte sich das Wetter im Westen und Nordwesten unter zäher Bewölkung und mit leichtem Regen eher zurückhaltend, während sich von Nordosten her allmählich Auflockerungen einstellten. Im Süden entwickelten sich in den Alpen einzelne Schauer und Gewitter, die aber nicht flächendeckend auftraten. Die Temperaturen liegen verbreitet zwischen 22 und 29 Grad, im Südwesten sind sogar Spitzen um 30 Grad möglich.
Montag und Dienstag bringen verbreitet sonniges Sommerwetter, mit Werten von 25 bis über 32 Grad im Rhein-Main-Gebiet. Auch wenn zwischendurch Gewitter für Abwechslung sorgen, dominiert bis zur Wochenmitte der Eindruck eines warmen, typischen Hochsommers. Nachts kühlt es auf 9 bis 17 Grad ab, an den Küsten bleibt es milder. Mittwoch und Donnerstag zeigen sich zunehmend wechselhaft, mit örtlichen Schauern und Gewittern, aber immer wieder auch sonnigen Abschnitten und Temperaturen um 23 bis 29 Grad.
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Alles hängt am Hurrikan: Bringt Erin Hitze oder nasse Phasen?
Und dann kommt Erin ins Spiel. Sollte der Hurrikan seine Energie Richtung Europa lenken, könnte er eine völlig neue Dynamik entfachen. Denkbar ist ein mächtiger Schub heißer Luftmassen, die pünktlich zum Wochenende nach Mitteleuropa gedrückt werden – mit der Folge eines unerwarteten Hitze-Comebacks. Ebenso möglich ist jedoch, dass der Sturm die Wetterstrukturen so verwirbelt, dass wechselhafte und nasse Phasen die Oberhand gewinnen.
Noch herrscht Unsicherheit, doch genau diese macht die Lage so brisant: Erin könnte zum Zünglein an der Waage werden und entscheiden, ob wir uns auf einen goldenen Spätsommer freuen dürfen oder ob das Wetter chaotisch kippt. Fest steht nur, dass dieser Sturm im Atlantik weit mehr ist als ein fernes Schauspiel. Er könnte das Gesicht unseres Sommers noch einmal komplett verändern – und das sehr kurzfristig.