Wetter im Ticker - Orkan und Medicane könnten Abkühlung nach Deutschland bringen
Orkan-Warnung und Sommer-Revival: Was uns in den nächsten Tagen erwartet
Montag, 14. Oktober, 14.48: Eine turbulente Wetterwoche steht Europa bevor. Während milde Temperaturen von bis zu 25 Grad in Deutschland den Spätsommer zurückbringen, formiert sich über dem Nordatlantik ein heftiger Orkan, der Schottland, Irland und auch Norddeutschland beeinflussen wird. In Deutschland bleibt es zunächst warm, aber gegen Ende der Woche könnten wir durch die Wetterentwicklung ebenfalls eine Abkühlung spüren. Mehr erfahren Sie im Video oben.
Sturmtief in Sachsen-Anhalt sorgt für Feuerwehreinsätze
Sonntag, 13. Oktober, 10.17 Uhr: Ein Sturmtief über Sachsen-Anhalt hat am Sonntagmorgen zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr geführt. In verschiedenen Orten mussten Einsatzkräfte wegen umgestürzter Bäume und herabgefallener Äste ausrücken, wie das Lagezentrum mitteilte. Besonders betroffen waren der Raum Stendal und das Jerichower Land. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.
Laut Polizeiinspektion Stendal gingen in den frühen Morgenstunden, zwischen sechs und sieben Uhr, zahlreiche Anrufe ein, da Gegenstände auf die Straßen geweht worden waren. Es kam vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen. Die Straßen sind mittlerweile wieder frei.
Regen und stürmisches Wetter in Bayern erwartet
10.00 Uhr: Zum Ende der alten und zu Beginn der neuen Woche wird in Teilen Bayerns Regen erwartet. Bis zum Samstagvormittag soll es zunächst mancherorts Nebel und leichten Frost geben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. In höheren Lagen der Mittelgebirge und der Alpen sei zudem mit Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 85 Stundenkilometern, auf Alpengipfeln sogar mit schweren Sturmböen um 100 Stundenkilometer zu rechnen. Gegen Abend soll es den Meteorologen zufolge im Westen regnen. Die Höchstwerte lägen zwischen zehn und 16 Grad.
Nach Tiefstwerten von bis zu sechs Grad in der Nacht sei am Sonntag vereinzelt etwas Regen zu erwarten, der am Nachmittag abklingen soll. Zudem sagte der DWD auch für Sonntag zeitweise stark böigen Wind voraus, in höheren Lagen Sturm. Die Höchstwerte lägen am Frankenwald bei neun, im Alpenvorland bei circa 15 Grad.
In der Nacht zum Montag soll der Himmel bei Tiefstwerten von 6 bis null Grad meist nur wenig bewölkt sein. Vielerorts rechnen die Wetterexperten mit Frost in Bodennähe und gebietsweise mit Nebel. Tagsüber soll insbesondere im Osten zeitweise die Sonne scheinen. Ab Mittag sei dann gebietsweise wieder mit etwas Regen zu rechnen. In Teilen Oberfrankens soll es maximal zehn Grad, im Alpenrand höchstens 16 Grad warm werden.
Mix aus Sonne und Wolken in Berlin und Brandenburg
Samstag, 12. Oktober, 08.06 Uhr: Sonne und Wolken erwarten die Menschen in Berlin und Brandenburg am Wochenende. In der Früh lösen sich örtlich noch einige Nebelfelder auf, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Dann scheint zunächst die Sonne. Ab dem Mittag ziehen einzelne Quellwolken auf, im Westen treten hohe Wolkenfelder auf. Regen wird nicht erwartet - bei Höchstwerten zwischen 12 und 14 Grad.
In der Nacht verdichtet sich die Wolkendecke weiter, gebietsweise tritt Regen auf. Am frühen Morgen besteht eine geringe Gewitterwahrscheinlichkeit. Es kühlt auf Temperaturen zwischen 6 und 9 Grad ab.
Ein bisschen Regen und ganz viel Wind
Freitag, 11. Oktober, 20.39 Uhr: Nach einer kurzen Beruhigung wird das Wetter übers Wochenende wieder ungemütlich. „Bereits ab Samstagmittag weitet sich der Einfluss von Tiefdruckgebieten über Westeuropa auf uns aus“, erklärt Meteorologin Jacqueline Kernn vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach.
Die Folge: Die Wolken nehmen von Westen her zu und im Westen und Südwesten setzt Regen ein. Über der Nordsee bildet sich am Samstag ein kleinräumiges Tief, das zunächst Schauer und einzelne Gewitter in den Nordwesten bringt. In der Nacht zum Sonntag schwenkt das Tief über Dänemark ostwärts und bringt dem Norden und Nordosten weitere Schauer. Vereinzelt sind im Küstenbereich auch Gewitter möglich.
Oktober-Wetter zeigt sich von seiner milden Seite
Donnerstag, 10. Oktober, 14.10 Uhr: In der kommenden Woche steigen die Temperaturen in Deutschland erneut deutlich an, mit Höchstwerten von über 20 Grad. Besonders am Oberrhein könnten sogar 25 Grad erreicht werden, was Mitte Oktober einen weiteren Sommertag bedeuten würde. Die stabile Omega-Wetterlage sorgt dafür, dass das milde Wetter länger anhält, möglicherweise bis zu zwei Wochen. Mehr erfahren Sie im Video oben.
Ergiebiger Dauerregen und Orkanböen - Alarmstufe Rot in 35 Kreisen
07.51 Uhr: In einigen westlichen Teilen Deutschlands warnt der Deutsche Wetterdienst weiterhin vor Orkanböen und ergiebigem Dauerregen. Auf Stufe 3, Alarmstufe Rot, wird in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, dem Saarland und Baden-Württemberg gewarnt.
Baden-Württemberg
- Ortenaukreis
- Kreis Freudenstadt
- Kreis Breisgau-Hochschwarzwald und Stadt Freiburg
- Schwarzwald-Baar-Kreis
- Kreis Lörrach
- Kreis Waldshut
Hessen
- Lahn-Dill-Kreis
- Kreis Marburg-Biedenkopf
- Kreis Waldeck-Frankenberg
Nordrhein-Westfalen
- Kreis Euskirchen
- Städteregion Aachen
- Kreis Düren
- Rhein-Erft-Kreis
- Rhein-Sieg-Kreis
- Oberbergischer Kreis
- Märkischer Kreis
- Kreis Unna
- Hochsauerlandkreis
- Kreis Olpe
- Kreis Siegen-Wittgenstein
Rheinland-Pfalz
- Kreis Altenkirchen (Westerwald)
- Westerwaldkreis
- Kreis Ahwrweiler
- Kreis Mayen-Koblenz
- Eifelkreis Bitburg-Prüm
- Kreis Vulkaneifel
- Kreis Trier-Saarburg und Stadt Trier
- Kreis Bernkastel-Wittlich
- Kreis Birkenfeld
- Kreis Bad Kreuznach
- Rhein-Hunsrück-Kreis
- Kreis Cochem-Zell
Saarland
- Kreis Saarlouis
- Kreis Merzig-Wadern
- Kreis St. Wendel
Windböen im Südwesten - Sieben Einsätze bei Freiburg
Donnerstag, 10. Oktober, 6.44 Uhr: Mit Blick auf die Unwetterwarnung und Windböen im Südwesten hat es in Freiburg und Umgebung zunächst wenig Einsätze gegeben. „Im Moment ist die Lage noch sehr überschaubar„, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Morgen.
Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald sei die Feuerwehr wegen eines Baumes an einer Hauswand im Einsatz gewesen, verletzt worden sei niemand. Außerdem gab es sechs Einsätze wegen Bäumen auf der Fahrbahn - zwei im Landkreis und vier im Stadtgebiet Freiburg. Dabei war laut Sprecher teilweise die Durchfahrt nicht möglich. Die Beeinträchtigung sei zu der Uhrzeit aber überschaubar gewesen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für Donnerstag mit heftigen Sturmböen in Stuttgart und warnte vor Orkanböen im Hochschwarzwald. Dafür verantwortlich ist der ehemalige Hurrikan “Kirk“, der dann über Deutschland zieht.
Für Lagen oberhalb von 1.000 Metern in den Regierungsbezirken Freiburg und Karlsruhe gab der DWD eine Unwetterwarnung heraus. Im Hochschwarzwald seien Orkanböen von bis 140 Kilometern pro Stunde möglich. Es bestehe Gefahr durch umherfliegende Gegenstände und umstürzende Bäume. Ab dem Mittag sei eine Abschwächung des Windes zu erwarten.
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