Was auf einmal Markus Lanz mit dem FC Bayern zu tun hat

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Beim FC Bayern geht es wenige Tage vor dem wichtigen Champions-League-Spiel gegen Real Madrid turbulent zu. Selbst Markus Lanz spielt auf einmal eine Rolle.

München – Max Eberl ist bald auf den Tag genau zwei Monate als Sportvorstand beim FC Bayern im Amt. Am 1. März wurde der 50-Jährige offiziell vorgestellt – und dürfte seitdem wenige ruhige Minuten gehabt haben.

Erst die Demission von Thomas Tuchel, die er quasi als Antrittsgeschenk serviert bekam. Dann die bis jetzt anhaltende Trainersuche eines Nachfolgers. Zu allem Überfluss dann auch noch kürzlich der Auftritt von Uli Hoeneß auf einem Kongress der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wo der Bayern-Patron gleich diverse Störfeuer kurz vor dem so wichtigen Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Real Madrid anzündete.

Bayern-Chaos vor Real-Spiel: Max Eberl spielt Feuerwehrmann

Am Samstagnachmittag in der Allianz Arena versuchte sich Eberl daher auch als Feuerwehrmann, um zwischen Hoeneß und seinem Noch-Trainer zu vermitteln. „Das sind zwei Männer, die in ihrem Leben großartiges geleistet haben“, sagte Eberl: „Die beiden werden sich zusammenraufen und sich fokussieren“.

Willkommen beim FC Hollywood, Herr Eberl! „Es ist intensiv. Es ist ein Verein, der lebt, der scheinbar die ganze Nation beschäftigt“, gestand er dann auch am Samstagnachmittag in der Mixed Zone der Arena: „Es fühlt sich so an, als würde alle zwei Stunden über die Trainersuche geredet, berichtet und kommentiert werden. Ich bin gespannt, wann Markus Lanz endlich einsteigt in die ganze Thematik.“

Max Eberl (r.) würde sich nicht wundern, wäre die Trainersuche des FC Bayern bald Thema bei Markus Lanz. © IMAGO / teutopress/ Ulrich Wagner

Fall Rangnick: Was auf einmal Markus Lanz mit dem FC Bayern zu tun hat

Dafür hatte er zumindest die Lacher der anwesenden Reporter auf seiner Seite. Im Anschluss versuchte Eberl dem Ganzen auch etwas Positives abzugewinnen: „Aber das ist das, was Bayern München ist. Das zeigt auch, was für ein großer Verein das ist.“

Ob und wann nun Ralf Rangnick der neue Bayern-Trainer wird, das wollte Eberl dann in den Katakomben in Fröttmaning nicht verraten. Allerdings zeichnete er einen recht detaillierten Fahrplan. Aber wäre es laut Eberl auch „nicht überraschend“, dass die Trainersuche und das ganze Drumherum bei einem Verein wie dem FC Bayern so viele Nebengeräusche mit sich brächten.

Allerdings wollte Trainer Tuchel vor Dienstag genau das möglichst ausblenden und erklärte daher bereits vor dem Eintracht-Spiel am Freitag metaphorisch, dass er sich und seiner Mannschaft „Noise-Cancelling-Kopfhörer“ aufziehen werde, damit man sich nur auf die Partien gegen Real konzentrieren könne.

Auf Nachfrage von tz.de bei der PK am Samstagabend versicherte Tuchel dann in Bezug auf die Kopfhörer schmunzelnd: „Die sind vollgeladen. Und das brauchen wir auch.“

FC Bayern wartet auf Rangnick – und siegt gegen Eintracht Frankfurt

Bei all der Diskussion um mögliche neue Trainer, Aussagen von Hoeneß und Reaktionen von Tuchel ging – wieder einmal – fast unter, dass die Bayern am Samstag auch Fußball gespielt hatten. Mit 2:1 siegten die Münchner über Eintracht Frankfurt, Harry Kane erzielte dabei einen Doppelpack und steht nun bei 35 Saisontoren.

All das konnte man am Samstagabend in der ARD-Sportschau sehen. Ob in der ZDF-Talkrunde von Markus Lanz in den kommenden Tagen tatsächlich über die Trainersuche beim FC Bayern berichtet wird, ist an dieser Stelle nicht überliefert.

Wundern würde es aber nicht … (smk)

Aus der Allianz Arena berichtet Florian Schimak

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