Warum der FC Bayern Atlético Madrid gegen Leverkusen die Daumen drückt
Die Startphase des neuen Champions-League-Modus ist sicherlich sportlich nicht immer fair, aber definitiv spannender als die zuvor ausgetragenen Gruppen. In dieser Saison hat sie sogar unmittelbare Auswirkungen auf die Deutsche Meisterschaft.
München / Leverkusen - Der FC Bayern liegt vor der extrem wichtigen Partie bei Feyenoord Rotterdam nach sechs CL-Spieltagen mit vier Siegen und zwei Niederlagen bei 17:8 Toren auf dem 10. Tabellenplatz. Nur die ersten Acht qualifizieren sich nach acht Spielen direkt für das Achtelfinale, die Plätze 9 bis 24 müssen Mitte Februar zusätzlich noch Play-offs bestreiten. Die Termine sind in Hinblick auf das spannende Rennen um die Deutsche Meisterschaft zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen sehr heikel.
Aktuelle Situation in der Champions League
Der Kampf um die begehrten acht CL-Plätze wird aller Voraussicht nach noch ziemlich dramatisch werden. Einzig der mit sechs Siegen gestartete FC Liverpool sollte sich schon sicher qualifiziert haben, auch das finanziell angeschlagene Barcelona besitzt mit 15 Punkten sehr gute Karten. Der FC Bayern hat sich dagegen diesen Aufstieg durch eine ebenso unnötige wie unglückliche Niederlage bei Aston Villa schwerer als erhofft gemacht.

Hätte man in Birmingham lediglich ein Unentschieden erzielt, wäre man aktuell - punktgleich mit Leverkusen - Tabellen-Dritter und könnte das Achtelfinale aus eigener Kraft erreichen. Nun muss man auch auf die anderen restlichen Partie schauen, wobei zwei Siege (zum Abschluss spielt man zu Hause gegen das sieglose Slovan Bratislava) mit allergrößter Wahrscheinlichkeit einen Platz unter den ersten Acht garantieren sollten.
Auch Leverkusen unter Druck
Der amtierende Meister aus Leverkusen liegt aktuell mit 13 Punkten und 12:5 Toren auf einem scheinbar komfortablen vierten Tabellenplatz, hat aber noch eine ganz hohe Hürde zu überspringen: Auch wenn Atlético Madrid am Wochenende die Tabellenführung in LaLiga durch eine überraschende 0:1-Niederlage beim CD Leganés an den wenig geliebten Lokalrivalen abgeben musste, wird die Bayer-Partie im Metropolitano erfahrungsgemäß kein Zuckerschlecken. Gewinnt man nicht in der spanischen Hauptstadt, ist die direkte Qualifikation für das Achtelfinale in Gefahr, verliert man gar, erscheint sie mit dann bestenfalls 16 Punkten und keinem überragenden Torverhältnis fast nicht möglich.
Wer kann die Play-Offs vermeiden?
Bayern und Bayer sind also direkte Konkurrenten in der Tabelle, das ist allerdings Atlético - auf Platz 11 einen hinter Bayern - auch. Aber es geht noch um einen ganz anderen Aspekt: Die für die Deutsche Meisterschaft möglicherweise vorentscheidende Partie am 15. Februar in der BayArena findet exakt zwischen den Play-off-Spielen der Champions League statt!
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Qualifiziert sich der FCB oder Bayer nicht für die Top8, werden die zwei Vereine sich wohl am Ende auf den Rängen 9 bis 16 befinden und einen Gegner aus 17-24 bekommen. Schaut man auf die derzeitige CL-Tabelle, könnten sich aber auf jenen Plätzen durchaus Real Madrid, Manchester City oder PSG befinden. Kein schönes Los - und noch bitterer, wenn dazwischen die Top-Partie der zwei aktuell besten deutschen Teams stattfindet.
Daumendrücken
Daumendrücken für Atlético ist aus Sicht des FC Bayern und seiner Fans angesagt und gleichzeitig sollte man in Rotterdam tags darauf bestehen. Das würde die Chancen auf den Gewinn der Meisterschaft gewiss um ein paar Prozentpunkte erhöhen!