Edelweiß Hohenbachern macht das Gauschießen „sexy“
Es soll eine große Party werden. Motiviert nutzt der Verein Edelweiß Hohenbachern die Chance, Werbung für den Schießsport mit dem Gauschießen zu machen.
Hohenbachern – „Ob jung oda oid, ob Weib oda Mo, ab 8. März zeigt si, wer am best’n schiaß’n ko.“ So wirbt der Schützenverein Edelweiß Hohenbachern auf der Internetseite für das diesjährige Gauschießen des Sportschützengau Freising. Der Hohenbacherner Verein ist zum ersten Mal Gastgeber für dieses Riesenevent, und das, obwohl er mit 200 Mitgliedern einer der größten Vereine im Freisinger Gau ist. „Wir wollten zu unserem Vereinsjubiläum 2021 schon Gastgeber sein, aber Corona kam dazwischen“, erzählt 1. Schützenmeister Hubert Lachner.
„Wir konnten das Gauschießen lange nicht veranstalten, weil wir keine große Halle haben wie andere Schützenvereine“, erklärt er. Dank elektronischer Schießstände kann der Ansturm an Schützen nun aber schneller bewältigt werden. Im Schützenheim in der Moosgasse 19 schießen also vom 8. bis 24. März etwa 1300 Sportschützen um die Wette – jedoch nicht ohne Umbaumaßnahmen. „Zu unseren elf Schießständen im Keller werden wir auch bis zu acht Schießstände im Dachgeschoß aufbauen“, kündigt Lachner an. Vor dem Schützenheim werden noch zwei Container mit Umkleidekabinen und ein Zelt aufgebaut.
Lachner verspricht: „Da geht die Post ab!“
Nur das Finalschießen am 24. März, wo die besten sieben Schützen der vier Disziplinen gegeneinander antreten, findet bei der Hohenbacherner Familie Ertl in der Ortsstraße 7 statt. Für dieses Finalschießen will Lachner besonders Werbung machen: „Da geht die Post ab!“, kündigt er an. „Jeder darf kommen, auch die, die noch keine Berührungspunkte mit dem Schießsport hatten.“
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Die Zuschauer, für die extra eine Tribüne aufgebaut wird, werden laut Lachner feststellen, wie spannend dieser Sport sein kann. Die Schützen marschieren unter Beifall und mit Musik ein und ein Moderator erklärt, was am Schießstand passiert. „Bei guten Treffern wird laut gejubelt und geklatscht“, beschreibt der Schützenmeister die Atmosphäre. „Für einige Sportler wird es eine Herausforderung sein, beim Lärm konzentriert zu schießen“, glaubt er.
Aber nicht nur zum Finalschießen sind alle Interessierten eingeladen: „Es gibt vom 8. bis zum 24. März bei uns täglich super Essen und Trinken und dazwischen Partys wie die Schlager-Party oder Live-Volksmusik“, berichtet Lachner.
Gauschießen wartetmit Neuerungen auf
„Sportschießen ist cool und sexy!“ Mit diesem Satz wirbt Edelweiß Hohenbachern auf der Präsentation für Sponsoren, Partner und Freunde. Seit Corona sei es laut Hubert Lachner schwierig, vor allem die Jugend zu motivieren, wieder an den Schießstand zu treten, weshalb sich der Verein durch das Gauschießen auch einen Zuwachs aktiver Mitglieder erhofft.
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Seit dem vergangenen Jahr im Spätsommer laufen beim Verein die Planungen für das Gauschießen. Für seine Premiere hat sich Lachner direkt ein paar Neuerungen einfallen lassen: Zum ersten Mal in der Gauschießen-Historie in Freising wird es einen offiziellen Eröffnungsabend geben. Bereits am 7. März wird Gottesdienst gefeiert, Grußworte gesprochen und auf die Eröffnungsscheibe geschossen. Und statt einem gedruckten Programmheft hat man die Webseite www.gauschiessen-2024.de mit allen Informationen eingerichtet. Für alle jugendlichen Teilnehmer wird außerdem im Schützenheim ein Glas mit ihren Namen graviert.
Aufbauarbeiten, Bewirtung, Ablauf des Schießens, Dorf aufschmücken – damit das Gauschießen erfolgreich über die Bühne gehen kann, packen nicht nur Edelweiß-Mitglieder mit an. Das ganze Dorf hilft mit. Lachner: „Es sind etwa 100 Leute eingespannt.“
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