Polizei verhindert Autoposer-Treffen in Freising: „Jenseits aller Verkehrsregeln“

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Wieder hat die Auto-Tuning-Szene zu einem Polizeieinsatz geführt. © Julian Stratenschulte | picture alliance/dpa

Wieder hat die Auto-Tuning-Szene die Polizei auf den Plan gerufen: Obwohl die Einsatzkräfte das Treffen unterbanden, kam es zu einem Unfall zwischen zwei Tuning-Fahrzeugen.

Landkreis – Bereits Anfang Februar hatten sich 1500 Anhänger der sogenannten Autoposer-Szene an den Schlüterhallen in Freising getroffen (wir berichteten). Die Veranstaltung lief aus dem Ruder, bei den waghalsigen Fahrmanövern wurden eine Frau und eine 16-Jährige verletzt.

Nun erfuhr die Polizei erneut von einem solchen Treffen, das am Samstag in der Region über die Bühne gehen sollte. Dem schob die Polizei jedoch einen Riegel vor: „In engem Zusammenwirken mit Kräften des Polizeipräsidiums München gelang es, spontane Zusammenkünfte von Anhängern der Szene in Freising, Poing, Eching sowie dem östlichen Stadtgebiet von München zu verhindern“, meldet das Polizeipräsidium Oberbayern Nord.

„Es läuft immer so, dass mehrere hundert Anhänger der Szene versuchen, einen Parkplatz einzunehmen. Da müssen wir dann mit starken Kräften vor Ort sein und das verhindern“, erläutert ein Polizeisprecher auf FT-Nachfrage. Das Driften und andere Aktionen seien gefährlich: „Da bewegen wir uns jenseits aller Verkehrsregeln.“ Die Szenemitglieder hätten am Samstagabend und frühen Sonntag zwischen 20 und 2 Uhr mehrfach Parkplätze nördlich und östlich von München angefahren, die Polizei habe die Lokalitäten immer wieder gesperrt, so der Sprecher.

Auf dem Weg kam es erneut zu einem Unfall, diesmal allerdings nur Blechschaden: Auf der A94 bei Eching kollidierten zwei Tuning-Fahrzeuge. Zudem stellte die Polizei bei drei Autos fest, dass technische Manipulationen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis geführt hatten.

Die Polizei kündigt an, gegen derlei Veranstaltungen weiter konsequent vorzugehen. Das sei aufgrund der bisherigen Erfahrungen, bei denen eine teils grob fahrlässige und rücksichtslose, gefährliche Fahrweise mit oft hoch motorisierten Fahrzeugen festgestellt wurde, nötig.  

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