+++ US-Wahl im Newsticker +++ - Putin gratuliert Trump nun doch zum Wahlsieg - der ist bereit für Gespräch
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Trump verkündet erste Postenvergabe: Wahlkampfstrategin Susie Wiles wird Stabschefin
Freitag, 08. November, 07.31 Uhr: Nach seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl hat der Republikaner Donald Trump am Donnerstag eine erste Personalie für seine Amtszeit verkündet: Trumps Wahlkampfstrategin Susie Wiles soll Stabschefin im Weißen Haus werden.
„Susie ist zäh, klug, innovativ und wird allgemein bewundert und respektiert“, erläuterte Trump die Auswahl seiner Stabschefin. „Sie wird weiterhin unermüdlich daran arbeiten, Amerika wieder großartig zu machen. Es ist eine wohlverdiente Ehre, Susie als erste weibliche Stabschefin in der Geschichte der Vereinigten Staaten zu haben“, fuhr der Republikaner fort.
Austin ruft US-Militär zu geordnetem Übergang auf
22.28 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat das Militär nach dem Wahlsieg von Donald Trump auf einen „ruhigen, geordneten und professionellen Übergang“ eingeschworen. „Unsere Mitbürger haben den nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt“, heißt es in einem internen Schreiben an die Streitkräfte, aus dem US-Medien übereinstimmend zitierten. „Wie immer wird das US-Militär bereit sein, die politischen Entscheidungen seines nächsten Oberbefehlshabers umzusetzen und alle rechtmäßigen Befehle (...) befolgen.“
Austin betonte, dass die US-Streitkräfte sich politisch neutral verhalten und „mit Prinzipientreue und Professionalität“ handeln würden. Zudem erinnerte er an die Rolle des Militärs, die Verfassung zu verteidigen und den Verbündeten zur Seite stehen.
Trump bereit für Gespräch mit Putin: „Ich denke, wir werden sprechen“
21.53 Uhr: Nach Putins Gratulation zum Wahlsieg hat Donald Trump seine Bereitschaft signalisiert, mit dem Kreml-Chef zu reden. Es wäre das erste Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. „Ich denke, wir werden sprechen“, sagte Trump in einem Interview mit dem Sender NBC News.
Putin gratuliert Trump nun doch zum Wahlsieg
19.56 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat Donald Trump öffentlich zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert. „Und ich nutze die Gelegenheit, möchte ihm gratulieren“, sagte Putin auf dem politischen Waldai-Diskussionsforum in Sotschi am Schwarzen Meer auf eine Frage zu seiner Sicht auf die US-Wahl. Er selbst werde nicht anrufen, weil viele westliche Führer den Kontakt mit Russland heute lieber mieden. Aber er sei grundsätzlich zur Wiederaufnahme des Kontakts bereit.
Zu Trumps Äußerungen im Wahlkampf, er wolle die Beziehungen zu Russland wiederherstellen und einen Beitrag zum Ende des Ukraine-Konflikts leisen, sagte Putin: „Das verdient Aufmerksamkeit.“
Putin erinnerte daran, dass er zu US-Präsidenten auch guten persönlichen Kontakt gehabt habe – insbesondere zur Familie Bush, bei der auch übernachtet habe. Bei Trump habe er im Wahlkampf nach dem Attentat dessen Mut bewundert. „Er ist ein tapferer Mann“, sagte Putin. „Das hat mir imponiert.“ Es sei außergewöhnlich, dass sich jemand nicht beirren lasse und für seine Ideale kämpfe.
Zwischen Putin und US-Präsident Joe Biden herrscht wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Funkstille. Die diplomatischen Beziehungen sind auf dem Tiefpunkt. Kontakte zwischen Moskau und Washington gab es zuletzt über Vermittler etwa beim Austausch von Gefangenen. Auch die Militärführungen beider Länder telefonierten zuletzt noch vereinzelt.
Trump behauptete im Wahlkampf, er könne den Krieg in der Ukraine schnell beenden, womöglich sogar noch vor seiner Amtseinführung am 20. Januar. Seit langem werfen Kritiker dem 78-jährigen Republikaner eine zu große Nähe zu Russland und insbesondere zu Putin vor.
Biden sichert „friedlichen und geordneten“ Übergang zu Trump zu
17.30 Uhr: Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat einen „friedlichen und geordneten“ Übergang der Amtsgeschäfte auf seinen Nachfolger Donald Trump zugesichert. In seiner Reaktion auf den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl sagte Biden am Donnerstag in Washington, es sei notwendig, die äußert hart geführte politische Auseinandersetzung in der US-Politik zu beruhigen.
„Ich hoffe, dass wir, egal wen Sie gewählt haben, einander nicht als Gegner, sondern als amerikanische Mitbürger betrachten können. Senken Sie die Temperatur“, sagte Biden in seiner Ansprache an die Nation aus dem Weißen Haus.
Der Republikaner Trump hatte die Wahl am Dienstag gegen die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris nach einem erbittert geführten Wahlkampf gewonnen, in dem er mit Beleidigungen und menschenverachtenden Äußerungen das politische Klima immer weiter aufgeheizt hatte.
Biden hatte Trump als Gefahr für die US-Demokratie bezeichnet und vor dessen Rückkehr ins Weiße Haus gewarnt. Ende Juli gab der 81-Jährige seine eigene erneute Kandidatur aus Altersgründen auf, woraufhin seine Stellvertreterin Harris die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten übernahm. Bei der Wahl am Dienstag unterlag die Trump klar.
US-Präsident Biden äußert sich über Übergang zu seinem Widersacher Trump
07.05 Uhr: Nach dem Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl wird sich Staatschef Joe Biden am Donnerstag in einer Rede an die Nation äußern. Nach Angaben des Weißen Hauses wird der Demokrat um 11.00 Uhr (17.00 MEZ) über „die Wahlergebnisse und den Übergang“ zu dem künftigen republikanischen Präsidenten sprechen. In den USA wie auch weltweit löste die spektakuläre Rückkehr des Rechtspopulisten Trump gespaltene Reaktionen aus.
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