Neuer Stadtpfarrer Ulrich Manz eingeführt: „Türen der Herzen für Christus öffnen“

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Dekan Georg Fetsch geleitete Pfarrer Ulrich Manz symbolisch zu den liturgischen Orten: ans Taufbecken, zum Beichtstuhl, an den Ambo und den Altar. © Gerhard Heiß

Einen herzlichen Empfang bereiteten die Schongauer ihrem neuen Seelsorger Ulrich Manz. Sowohl beim feierlichen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt als auch beim Stehempfang im Jakob-Pfeiffer-Haus war der ökumenische Geist und das gute Miteinander zu spüren.

Bürgermeister Falk Sluyterman van Langeweyde wünschte seinem neuen Nachbarn „in Rufweite“ nicht nur einen guten Start, eine glückliche Hand und Gottes Segen. Er verwies auch auf das starke ehrenamtliche Engagement der Bürger in der Stadt am Lech. Dies war am Samstagabend einmal mehr zu spüren. So sorgten Chor und Orchester der Pfarrei Mariae Himmelfahrt mit der Pastoralmesse „Missa brevis in G“ von Wolfgang Amadeus Mozart für einen glanzvollen musikalischen Rahmen des Festgottesdienstes.

Bewegend war schon der Einzug

Bewegend schon der Einzug der Fahnenabordnungen, der 26 Ministranten und der in großer Zahl gekommenen Priesterkollegen in die mit frischen Blumen prächtig geschmückte Stadtpfarrkirche unter dem Geläut sämtlicher Glocken. „Wir feiern heute das Fest Kreuzerhöhung und die Amtseinführung unseres neuen Stadtpfarrers der Pfarreiengemeinschaft hier in Schongau. Da verbinden sich Tradition und Erneuerung auf ganz besondere Weise“, stellte Dekan Georg Fetsch deutlich heraus.

Nach Verlesen und Übergabe der Bestellungsurkunde durch Bischof Bertram geleitete er den neuen Seelenhirten symbolisch zu den Orten der Liturgie: ans Taufbecken, zum Beichtstuhl, an den Ambo und an den Altar. Zur Verdeutlichung des Evangeliums nach Johannes, das uns lehrt, was eine echte und tiefgründige Verbindung zu Gott ausmacht, griff Dekan Georg Fetsch in seiner Predigt drei Gedanken aus dem Aufsatz „Erlöstes Christentum – Das ist es, woran ich glaube“ auf, den ihm Ulrich Manz bei seiner ersten Begegnung mit ihm geschenkt hat. Hier ist die Rede vom „Türöffnerdienst“. Als Stadtpfarrer werde Ulrich Manz diese ehrenvolle und wichtige Aufgabe übernehmen: „Er wird vielen helfen, in den Tälern des Lebens den richtigen Weg zu finden und die Türen der Herzen für Jesus Christus zu öffnen, damit er dort wirken und da sein kann.“ Der Dienst des Tieröffners gelingt jedoch nur, wenn er vom Heiligen Geist erfüllt und inspiriert ist.

Viel Herzlichkeit beim anschließenden Stehempfang

Abschließend führt uns das Evangelium zur zentralen Botschaft des christlichen Glaubens – die Erlösung durch das Kreuz: „Das Kreuz ist das Zeichen der Hoffnung und der Erlösung für uns alle. Es steht für die unendliche Liebe Gottes, die in jedem Opfer und jeder Hingabe gegenwärtig ist.“ Der Türöffnerdienst, die vom Geist erfüllte Religiosität und die Erlösung durch das Kreuz bilden die Grundlage für den Dienst des Priesters.

Viel Herzlichkeit war auch beim anschließenden Stehempfang mit kulinarischer Stärkung im Jakob-Pfeiffer-Haus zu spüren. Musikalisch dezent umrahmt von Andreas Wiesmann (Klavier), Katharina Ehlich (Querflöte) und Helmut Spindler (Geige). Dass man bereits erste vielversprechende Begegnungen hinter sich habe, durchzog sich durch alle Grußworte. Angefangen von den Vertretern der Pfarreiengemeinschaft (Regine Jocher und Kurt Büchler), über Bürgermeister Falk Sluyterman und Marie Luise Stöckler vom Frauenbund bis hin zu Pfarrerin Julia Steller von der evangelischen Kirchengemeinde. Von ihr bekam Ulrich Manz als Zeichen der Verbundenheit in ökumenischer Klangvielfalt ein Liederbuch. Mit dem Wunsch, dass die „vertrauten, wohlklingenden, erhebenden Dur-Akkorde überwiegen mögen“.

„Die Dur-Akkorde mögen überwiegen“

Pfarrer Ulrich Manz beim Gottesdienst zu seiner Amtseinführung am Fest der Kreuzerhöhung.
Pfarrer Ulrich Manz beim Gottesdienst zu seiner Amtseinführung am Fest der Kreuzerhöhung. © Gerhard Heiß

Der Kern des christlichen Glaubens liege aber auch darin, die Moll-Töne in Momenten voll Trauer zu benennen, auszuhalten, darüber hinauszuschauen. „Vergelt´s Gott für diesen überwältigenden Empfang“, zeigte sich Pfarrer Ulrich Manz, der sich schon auf die erste Religionsstunde in Schongau freut, sichtlich gerührt: „Freu dich, erlöste Christenheit“, singen wir jedes Jahr. Geben wir vor Ort wieder ein erlöstes Zeugnis“, gab er allen mit auf den Weg.

In der Pfarreiengemeinschaft Schongau gibt es viel zu tun, auch an den Gebäuden. So ist der aktuelle Sanierungsstand.

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