Quietschvergnügte Krabbelgruppe: Stadt empfängt Neubürger mit Plüsch-Wolf und Gratis-Krapfen

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Wimmelbild: Nach drei Jahren Zwangspause aufgrund der Corona-Pandemie hatte die Stadt Wolfratshausen am Sonntag wieder zu einem Neubürgerempfang in die Loisachhalle eingeladen. Im Mittelpunkt standen die Mädchen und Buben des Geburtsjahrgangs 2023. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Ehrengäste hatte die Stadt Wolfratshausen am Sonntag in die Loisachhalle eingeladen. Im Mittelpunkt stand der Geburtsjahrgang 2023 - für die Mädchen und Buben gab‘s Plüschtiere, für die Eltern ein dickes Info-Paket.

Wolfratshausen – Wegen der Corona-Pandemie musste die Stadt eine Zwangspause einlegen: Nach drei Jahren waren alle 2023 geborenen Kinder und ihre Eltern am Sonntagvormittag wieder zu einem Neubürgerempfang in die Loisachhalle eingeladen. „Die alkoholischen Getränke für die Kinder müssen selbst bezahlt werden“, betonte Bürgermeister Klaus Heilinglechner mit einem Augenzwinkern.

„Alles angeschoben“ hat nach Worten des Rathauschefs die Sozial- und Familienreferentin des Wolfratshauser Stadtrats, Gerlinde Berchtold. Sie hatte das buchstäblich quietsch-vergnügliche Treffen, das 2016 das erste Mal stattfand, seinerzeit initiiert. Mehr als 140 Mädchen und Buben haben laut Berchtold im vergangenen Jahr in der Loisachstadt das Licht der Welt erblickt. Der Stadtrat „wird sich bald mit dem Bau einer neuen Kita beschäftigen müssen“, kündigte die SPD-Politikerin an, die Wert auf die Feststellung legte: „Die Kinder- und Jugendarbeit in unserer Stadt ist vorbildlich.“

Zu den geladenen Gästen zählte Emmi Müller. Die Einjährige hatte ihren Bruder Leo (3) sowie ihre Mama Kristin und ihren Papa Timo mitgebracht. Die Familie wohnt seit rund 20 Jahren in Wolfratshausen, Kristin Müller fühlt sich nach eigenen Worten gut über die Angebote in der Kommune informiert. „Heute sind wir natürlich hier, weil Emmi eingeladen ist“ – und vielleicht würde sich im Rahmen des Neubürgerempfangs „die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Familien“ ergeben, sagt die 33-Jährige im Gespräch mit unserer Zeitung.

Neubürgerempfang Wolfratshausen
Gerlinde Berchtold, die Sozial- und Familienreferentin des Wolfratshauser Stadtrats, begrüßte die jungen Gäste in der Loisachhalle am Sonntagvormittag mit einem Plüsch-Wolf. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Infos gibt’s am Sonntag für die Besucher des Empfangs reichlich: Wolfratshausens Polizeichef, Erster Polizeihauptkommissar Andreas Czerweny, und seine Kollegin, Polizeioberkommissarin Stefanie Seebauer, stehen an einem Stand Rede und Antwort. Was Czerweny, der großzügig kleine Schlüsselanhänger in Form von Polizeikellen, Pflasterboxen und grellgelbe Reflektoren verteilt, besonders freut: Dass viele Kinder und ihre Eltern mit Migrationshintergrund der Einladung der Stadt gefolgt sind. „Das finde ich toll“, meint Czerweny. Stadträtin Berchtold betont, dass „die Polizei uns alle beschützt“ und sich junge wie ältere Bürgerinnen und Bürger „jederzeit an den Freund und Helfer wenden können“.

Musikschüler und Stadtkapelle geben Kostproben ihres Könnens

Präsent sind in der Loisachhalle an jeweils einem Infostand neben der Polizei der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wolfratshausen, Andreas Bauer, der Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (StäWo), Robert Alischer, Dr. Sonja Weißbacher (Familienpaten/Kinder- und Jugendförderverein Wolfratshausen), Thomas Fritz (Leiter der Stadtwerke), Vertreterinnen der Volkshochschule, des Koki (Netzwerk frühe Kindheit) am Landratsamt, der städtische Kulturmanager Andreas Kutter, Büchereileiterin Silke Vogel und der Chef der städtischen Musikschule, Manfred Heller. Einige Musikschüler bereichern den Neubürgerempfang musikalisch, dasselbe gilt für die Stadt- und Jugendstadtkapelle mit Christian Tomsu am Dirigentenpult.

Wimmelbilderbuch, Luftballons, Malstifte und Gratis-Krapfen

Die, um die sich an diesem Vormittag alles dreht, können den Grußworten und der Flut an Tipps und Kontaktadressen, die durch die Loisachhalle wogt, naturgemäß nicht viel abgewinnen. Viel interessanter sind das bunte Wolfratshauser Wimmelbildbuch, die blauen Luftballons, Malstifte, Limo sowie die Gratis-Krapfen. Zudem lässt es auf dem gewienerten Holzfußboden in der Loisachhalle vortrefflich auf allen vieren herumkrabbeln. Nach rund einer Stunde rutscht Timo etwas unruhig auf seinem Stuhl hin und her. „Vielleicht können wir ja noch tanzen“, sinniert der Dreijährige.

Am Nachmittag schloss sich in der Loisachhalle ein Empfang für erwachsene Neubürger an. (cce)

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