Lange Warteliste geschrumpft - Stadt: Hort-Situation hat sich „deutlich entspannt“

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Nachdem im Sommer noch viele Kinder auf einen Platz im Hort gewartet hatten, unter anderem an der Birkenstraße, stehen aktuell nur noch wenige auf der Warteliste. Das Bild zeigt den Zugang zum Hort an der Birkenstraße. © Wolfgang Schörner

Kurz nach Beginn des neuen Schuljahres hat sich die Betreuungssituation in Penzberg entspannt. Standen vor einigen Wochen noch rund 80 Grundschulkinder auf der Warteliste für einen Hortplatz, hat sich ihre Zahl mittlerweile deutlich reduziert. Für nächstes Schuljahr verspricht die Stadt Penzberg Besserung.

80 Kinder standen in Penzberg noch wenige Wochen vor Beginn des neuen Schuljahres auf der Warteliste für einen Hortplatz. Darüber hatte die Stadt Penzberg Mitte Juli bei einer Informationsveranstaltung für Eltern in der Penzberger Stadthalle informiert. Im Hort an der Winterstraße könnten demnach 51 Kinder nicht aufgenommen werden, im Hort an der Birkenstraße 29 Kinder. Träger beider Hort-Einrichtungen ist die AWO Oberbayern. Das Problem sei, wie es damals hieß, dass die Fachkräfte fehlen, um diese Kinder nach der Schule betreuen zu können.

Bei der Mittagsbetreuung an der Bürgermeister-Prandl-Schule – Träger ist seit September die Kreis-Caritas – sah die Situation zwar besser aus. Hier gibt es aber räumliche Probleme. Um mehr Platz für die Kinder zu schaffen, sollte deshalb die ehemalige Hausmeisterwohnung umgebaut werden (wir berichteten).

Stadt: Betreuungssituation hat sich „deutlich entspannt“

Wie Rathaus-Mitarbeiterin Monique van Eijk nun auf Nachfrage mitteilt, habe sich die Betreuungssituation rund eine Woche nach Schulbeginn „deutlich entspannt“. Van Eijk hatte vor einigen Wochen kurzfristig die Kita-Koordination übernommen. Wie sie anhand ihres Anmeldesystems ersehen könne, hätten derzeit noch drei Kinder keinen Platz in der Mittagsbetreuung bekommen. Zwölf Kinder würden aktuell noch auf einen Platz in einem der beiden Horte warten. Damit haben 68 Kinder doch noch einen Hortplatz bekommen. Das liegt laut van Eijk daran, dass fehlendes Betreuungspersonal zumindest teilweise doch noch gefunden werden konnte.

Das bestätigt eine Sprecherin der AWO Oberbayern. „Das Team in der Birkenstraße ist momentan vollständig“, so die Sprecherin. Für den Hort an der Winterstraße sei man aber „noch intensiv auf der Suche“ nach Mitarbeitern.

Mittagsbetreuung: Umbau bis zu den Faschingsferien

Was die Mittagsbetreuung in der Bürgermeister-Prandl-Schule betrifft, so würden hier aktuell rund 100 Kinder betreut, so van Eijk. Und „es scheint noch wenige Kurzzeit-Buchungsplätze zu geben“. Wegen des Trägerwechsels hätten sich hier die Zusagen an die Eltern verzögert, was zu Verunsicherung geführt habe. Zusätzlich reichten die Räumlichkeiten zunächst nicht für alle zu betreuenden Kinder. Um diese Raumsituation in der Schule zu entspannen, werde derzeit die ehemalige Hausmeisterwohnung umgebaut. Da dieser Umbau, wie berichtet, aber erst zu den Faschingsferien fertig ist, weiche die Kreis-Caritas vorübergehend auf andere Räume in der Schule aus, so van Eijk. Aus Krankheitsgründen, war es nicht möglich, den zuständigen Mitarbeiter der Kreis-Caritas für eine Stellungnahme zu erreichen.

MüZe-Angebot wird vorerst nicht benötigt

Das Angebot des Penzberger Mütterzentrums (MüZe), in ihren eigenen Räumen eine Betreuung als Elterninitiative zu starten, um die angespannte Situation zu entspannen, wird vorerst nicht benötigt. Davon geht jedenfalls MüZe-Vorstandsmitglied Jasmin Moneer aus. Die Initiative werde zum jetzigen Zeitpunkt nicht gestartet. „Aber das Angebot bleibt bestehen“, versichert Moneer. Das Konzept stehe und könne bei Bedarf jederzeit umgesetzt werden.

Stadt: Bedarf künftig frühzeitiger abfragen

Was einen Ausblick aufs kommende Jahr betrifft, so sei ihr bewusst, dass sich manche Eltern schon jetzt Sorgen machen würden, ob sie im kommenden Schuljahr einen Betreuungsplatz für ihr Kind bekommen werden, sagt die städtische Koordinatorin van Eijk. Bezüglich der Mittagsbetreuung in der Bürgermeister-Prandl-Schule versichert sie, dass es nach dem Umbau der Hausmeisterwohnung mehr Platz für die Betreuung geben werde. Wie viele Kinder in den beiden Horten aufgenommen werden können, werde wesentlich von der dann herrschenden Personalsituation abhängen. In jedem Fall, versichert van Eijk, werde die Stadt im nächsten Jahr versuchen, den Betreuungsbedarf bei den Eltern frühzeitiger abzufragen. Wann genau, müsse noch intern besprochen werden.

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