Lange hatte man spekuliert, nun ist es offiziell: Fabian Kreitl will Bürgermeister der Marktgemeinde Peiting werden. Der 31-jährige Bauingenieur geht bei der nächsten Kommunalwahl für die Bürgervereinigung Peiting (BVP) ins Rennen.
Peiting – In Form einer Pressemitteilung lüftete die Bürgervereinigung Peiting (BVP) am gestrigen Donnerstagnachmittag das Geheimnis, wen sie bei der kommenden Bürgermeisterwahl ins Rennen schickt: den 31-jährigen Fabian Kreitl. Mit ihm hätten sie einen echten „Peitinger mit Leib und Seele“ als Kandidaten gefunden, der in der Marktgemeinde aufgewachsen und fest verwurzelt sowie in unterschiedlichen Bereichen aktiv sei, heißt es in der Bekanntmachung der Bürgervereinigung.
„Peiting ist seit meiner Geburt mein Zuhause, hier bin ich groß geworden, hier leben meine Familie und meine Freunde, hier sind meine Wurzeln“, erklärt Fabian Kreitl. „Für mich ist Peiting nicht nur ein Ort, sondern ein Stück Heimatgefühl.“ Er wolle in seinem Heimatort Bürgermeister werden, „um zuzuhören, die Menschen zusammenzubringen, mitanzupacken und gemeinsam mit allen Peitingerinnen und Peitingern unsere Gemeinde Schritt für Schritt weiter nach vorn zu bringen“.
Kommunalwahl 2026: Bürgervereinigung lüftet Kandidaten-Geheimnis
Kreitl arbeitet als Bauingenieur und leitet momentan das Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe. Zuvor war er von 2019 bis 2022 als Marktbaumeister in Peiting tätig – seine Kündigung kam damals überraschend und hatte hinter verschlossenen Türen für Diskussionen im Peitinger Gemeinderat gesorgt (wir berichteten).
In der Funktion als Marktbaumeister habe Kreitl gemeinsam mit seinem Team „zahlreiche Projekte verantwortet, die die Gemeinde in den letzten Jahren sichtbar und nachhaltig geprägt haben“, erklärt die BVP nun in der Mitteilung. Als Beispiele führt sie Kindertagesstätten, Spielplätze, Sportanlagen, Baugebiete für Wohnen und Gewerbe sowie weitere Maßnahmen zur zukunftsorientierten Ortsentwicklung auf.
Franz Seidel, der der Bürgervereinigung Peiting vorsteht, wird in der Mitteilung ebenfalls zitiert: Fabian Kreitl habe „während seiner Zeit als Marktbaumeister eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie man Fachwissen mit Herzblut und Bürgernähe verbindet“, heißt es. „Viele Projekte der letzten Jahre tragen seine Handschrift.“ Gleichzeitig sei er jemand, der nie abgehoben, sondern mitten im Gemeindeleben geblieben ist, sei es im Sport, in der Kultur oder im Ehrenamt. „Er packt da an, wo er gebraucht wird. Genau so jemanden brauchen wir als Bürgermeister“, macht sich Seidel für den BVP-Kandidaten stark.
„Jeder in Peiting soll spüren: ‚Der Bürgermeister nimmt mich ernst.‘“
Politisch will Kreitl auf „Pragmatismus, Transparenz und aufrichtiges Miteinander“ setzen: „Im Gemeinderat geht es für mich nicht darum, wer die lauteste Stimme hat, sondern darum, welche Idee am besten für Peiting ist“, erklärt er. Der 31-Jährige sehe sich nicht als klassischen Politiker, „sondern als jemanden, der vermittelt, zuhört und sich kümmert“. Sein Anspruch sei: „Jeder in Peiting soll spüren: ‚Der Bürgermeister nimmt mich ernst.‘“
Meine News
(Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen Schongau-Newsletter.)
Fabian Kreitl ist der dritte offizielle Anwärter auf das Bürgermeisteramt in der Marktgemeinde. Auch Amtsinhaber Peter Ostenrieder (CSU) und die SPD-Kandidatin Claudia Steindorf haben bereits angekündigt, sich bei der nächsten Kommunalwahl im März den Peitingern zur Wahl zu stellen.