Friedlicher Protest: „Koa-Gas-Camp“ ab heute in Reichling
Die Bürgerinitiative und junge Aktivisten wollen die Bevölkerung am morgigen Donnerstag ab 15 Uhr über die geplante Gasbohrung bei Reichling und deren Gefahren informieren.
Reichling – Das „Koa-Gas“-Camp, mit dem junge Klimaaktivisten aus Augsburg gegen die geplanten Erdgasbohrungen in Reichling demonstrieren wollen, wird diese Woche an der geplanten Bohrstelle aufschlagen. Die „Bürgerinitiative Reichling-Ludenhausen“ (BI) lädt dazu zusammen mit den Aktivisten die Bevölkerung zur Eröffnung des friedlichen Camps ein.
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Am morgigen Donnerstag, 15. August, soll es dort ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen und einen offenen Austausch geben. Das Camp ist in Reichling an der Staatsstraße Richtung Rott zu finden. Die Bürgerinitiative und die Augsburger Aktiven haben nach eigenen Angaben ein interessantes und informatives Programm erarbeitet, dass sie allen Interessierten an diesem Nachmittag vorstellen wollen.
Junge Leute sind nicht auf Krawall gebürstet
Der Bürgerinitiative war es ein Anliegen, die Bevölkerung mitzunehmen und darüber zu informieren, wer ins Camp komme. „Das sind alles friedliche junge Leute, die nicht auf Krawall gebürstet sind, sondern das Gespräch zu suchen“, betont Tanja Spindler-Kratzl von der Bürgerinitiative.

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Wie es zu dieser Kooperation kam? Dazu erklärt die Bürgerinitiative: „Junge und engagierte Menschen haben die Bürgerinitiative zur Klimakonferenz in Augsburg eingeladen. Dort konnten wir die geplante Erdgasförderung durch die Firma ,Genexco Gas GmbH‘ bei Reichling vorstellen und unsere Befürchtungen bezüglich der möglichen Verschmutzung des heimischen Trinkwassers und wegen weiteren Umweltbelastungen schildern“, erklären die Mitstreiter der Bürgerinitiative. „Die jungen Organisatoren, die sich für eine lebenswerte Zukunft für die kommenden Generationen einsetzten, boten spontan ihre Unterstützung bei dem Widerstand gegen die Gasbohrung an.“
Meine news
Workshops und Gespräche
Während eines intensiven Austausches zwischen der Bürgerinitiative und den Klimaaktivisten habe sich die „achtsame, interessierte und vermittelnde Haltung der jungen Erwachsenen“ gezeigt. Die Aktivisten würden vor allem den Austausch im Gespräch suchen. Sie seien fachlich gut informiert und würden Brücken bauen, statt auf Konfrontation zu gehen, versichert die Bürgerinitiative.
Innerhalb kürzester Zeit konnte die Bürgerinitiative mit einem Teil der Gruppe ein interessantes Camp mit Workshops und offenen Angeboten für Gespräche für besorgte und interessierte Bürger entwickeln. Die Bürgerinitiative sei beeindruckt von der Erfahrung und dem Engagement der Klimaaktivisten.
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Diese „schaffen gekonnt und friedlich eine Verbindung zwischen Jung und Alt und bringen verschiedene Menschen miteinander ins Gespräch“, erklären die Mitglieder der BI.