Kennedy, Trump, Lincoln - Vier wurden ermordet: Diese Attentate gab es bisher auf US-Präsidenten

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Ehemalige und amtierende US-Präsidenten leben gefährlich, wie eine Liste verdeutlicht, die die zahlreichen Attentate auf Amtsträger über die letzten Jahrhunderte zeigt. Bei vier US-Präsidenten blieb es nicht beim Mordversuch - sie starben.

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Vier tote US-Präsidenten: Eine Liste der Attentate

Sie wollen die Bevölkerung aufrütteln, glauben, die Welt von einem schlechten Anführer zu befreien oder handeln in völligem Wahn: Attentäter hatten es bereits Ende des 18. Jahrhunderts und im 19. Jahrhundert auf US-Präsidenten abgesehen. Nicht immer glückte deren brutales Vorgehen wie auch im Falle des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, doch einige Anführer der Vereinten Staaten von Amerika bezahlten die Mordversuche tatsächlich mit ihrem Leben. Zu den bekanntesten Todesfällen zählen etwa die von Abraham Lincoln und J. F. Kennedy.

Abraham Lincoln: Mord durch einen Schauspieler im Theater

Kein Präsident veränderte die Struktur der Vereinten Staaten von Amerika so wie Abraham Lincoln. Er kämpfte als Republikaner dafür, die Sklaverei abzuschaffen, zog damit aber als 16. Präsident viel Hass der Südstaatler auf sich. Bei einer Theateraufführung am Karfreitag 1865 setzte Schauspieler John Wilkes Booth seinen Plan um, Lincoln und andere politisch hohe Ämter wie den Vizepräsidenten, die nicht zur Aufführung erschienen, im Ford’s Theatre zu töten. Abraham Lincoln erlag seinen schweren Kopfverletzungen am nächsten Tag und wurde damit nur 56 Jahre alt.

Abraham Lincoln war auf der Liste der erste Präsident, der einem Attentat zum Opfer fiel
imago images / Panthermedia Abraham Lincoln war auf der Liste der erste Präsident, der einem Attentat zum Opfer fiel
 

James A. Garfield: Tödliche Zugreise

Knapp 16 Jahre nach der Ermordung von Abraham Lincoln erlag ein weiterer US-Präsident den Schüssen eines Attentäters. James A. Garfield war als 20. Präsident 1881 nur knapp einen Monat im Amt, als Charles J. Guiteau im Washingter Bahnhof auf ihn schoss und ihn schwer im Rücken verletzte. Doch erst kanpp drei Monate später verstarb Garfield aufgrund einer Infektion. Der Attentäter war Befürworter von Garfiel, hatte sich aber vergebens unter dessen Führung um das Amt des Generalkonsuls in Paris beworben.

James A. Garfield erlag 1881 drei Monate nach dem Attentat auf ihn einer Infektion.
imago images / KHARBINE-TAPABOR James A. Garfield erlag 1881 drei Monate nach dem Attentat auf ihn einer Infektion.
 

William McKinley: Besuch einer Weltausstellung endet fatal

William McKinley war der 25. Präsident der Vereinten Staaten von Amerika und gilt als der letzte Präsident, der noch als Soldat am Sezessionskrieg teilgenommen hatte. Nach seiner Wiederwahl trat der Republikaner im März 1901 erneut das Amt des Präsidenten an, doch im September besuchte er die Weltausstellung der Pan-American Exposition in Buffalo und wurde dort vom Anarchisten Leon Czolgosz niedergeschossen. Die Schussverletzungen in Brust und Unterleib schienen zunächst überlebbar, endeten acht Tage später durch inneren Blutungen aber tödlich für McKinley.

Daraufhin wurde sein Vize Theodore Roosevelt Präsident. Der überlebte bei einer späteren erneuten Kandidatur den Schuss eines Barkeepers in einer Bar in Milwaukee dank seines Brillenetuis in der Jackentasche.

William McKinley starb nach den Schüssen auf ihn während des Besuchs einer Weltausstellung.
imago images / Newscom World William McKinley starb nach den Schüssen auf ihn während des Besuchs einer Weltausstellung.
 

John F. Kennedy: Tödliche Gewehrschüsse im offen Auto

John F. Kennedy, oder auch JFK genannt, war der 35. US-Präsident, bevor ihn 1963 ein Attentäter während seiner Fahrt durch das texanische Dallas in einem offen Auto mit einem Gewehr anschoss und tödlich verletzte. Bis heute ranken sich unterschiedliche Theorien zu dem Attentat, da Schütze Lee Harvey Oswald nie Rede und Antwort stehen konnte, bevor er selbst von Nachtclubbesitzer Jack Ruby getötet wurde. Daher steht beispielsweise immer noch die Frage im Raum, ob er als Einzeltäter gehandelt hatte. John F. Kennedy starb so jung wie kein anderer Präsident mit nur 46 Jahren.

Auf John F. Kennedy schoss der Attentäter 1963, während der Präsident neben seiner Frau Jackie Kennedy im offenen Auto saß.
imago images / UIG Auf John F. Kennedy schoss der Attentäter 1963, während der Präsident neben seiner Frau Jackie Kennedy im offenen Auto saß.
 

Weitere weniger erfolgreiche Attentate auf US-Präsidenten

Im Laufe der Geschichte kamen immer wieder versuchte Attentate ans Licht, die oft sogar stattfanden, während die Präsidenten gar nicht an Ort und Stelle waren. So soll ein Attentäter auf das weiße Haus geschossen haben, als er Präsident Barack Obama 2011 dort vermutete. Der war allerdings gar nicht vor Ort.

Ein ähnliches Szenario erfuhren Bill Clinton 1994 und George W. Bush 2004, zudem wollte ein zweiter Attentäter Bill Clinton töten, indem er mit einer Cessna ins Weiße Haus flog. Clinton war zu dem Zeitpunkt nicht im Weißen Haus, der Täter starb beim Absturz. George W. Bush hatte zusätzlich 2005 Glück, da bei einer Podiumsdiskussion im georgischen Tiflis eine auf ihne geworfene Handgranate nicht explodierte.

Übrigens sollte bereits Richard Nixon 1974  durch ein ins Weiße Haus maneuvrierte Flugzeug sterben, Attentäter Samuel Byck scheiterte aber.

Noch brenzliger wurde es für US-Präsidenten, die wie Donald Trump direkt bei Veranstaltungen beschossen wurden. So überlebte Ronald Reagan 1981 ein Attentat vor dem Washington Hilton Hotel nach seiner Rede.

Demokrat Frank D. Roosevelt und 32. Präsident sollte noch vor seinem Amtseintritt 1933 durch Giuseppe Zangara sterben. Die fünf Schüsse töteten vier andere Menschen, unter denen auch Anton Cermak als Bürgermeister von Chicago und eigentlich vermutetes Zielopfer war.

Auch Rooselvelts Nachfolger, Harry S. Truman, entging im Blair House, dem Gästehaus des US-präsidenten, 1950 nur knapp einem Attentat. Die zwei puerto-ricanischen Freiheitsaktivisten schossen die Wachmänner nieder, kamen aber dennoch nicht bis zu Truman vor.

US-Präsident Gerald Ford musste 1975 im Abstand von nicht einmal drei Wochen zwei Attentate miterleben. Im ersten Fall ging die Pistole im Capitol Park nicht los, im zweiten Fall konnte ein Passant die Attentäterin Sara Jane Moore aufhalten.

Ein Angriff auf Jimmy Carter konnte noch zehn Minuten vor seiner Rede 1979 in Los Angeles vereitelt werden.