„Die Winterform passt“: Athleten aus dem Landkreis überzeugen bei Silvesterläufen

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Maximilian Rath (vorn) aus Penzberg gewann in München die 5-Kilometer-Gesamtwertung. Der 15-Jährige lief die Strecke im Olympiapark in 15:25 Minuten. © Claus Habermann

Bei Silvesterläufen in der Region haben mehrere Landkreis-Athleten Top-Plätze erreicht. Für Furore sorgte in München der Penzberger Maximilian Rath.

Landkreis – Die Tradition der Silvesterläufe ist ungebrochen. Unter anderem in München, Gersthofen und Kempten gingen auch zahlreiche Läufer aus dem hiesigen Landkreis an den Start, ein Teil von ihnen mischte selbst in der Gesamtwertung ganz vorn mit.

München: Maximilian Rath siegt über 5 Kilometer

Wer beim Rennen im Olympiapark mitmachen wollte, musste heuer im Vorfeld schon schnell sein. Bereits am 18. Dezember waren die mehr als 3100 Plätze ausgebucht – ein Novum in der Historie des Silvesterlaufs des MRRC München. Auf der 5-Kilometer-Strecke lieferte der Penzberger Maximilian Rath eine bärenstarke Leistung ab: Mit der Zeit von 15:25 Minuten ließ der U16-Athlet vom MRRC München alle anderen Teilnehmer hinter sich. Rath siegte mit acht Sekunden Vorsprung auf U20-Läufer Leopold Staab (LG Stadtwerke München). Joris Ressing (18:10) vom TSV Penzberg überzeugte als Gesamtzwölfter und drittbester U20-Athlet.

Einige der älteren Semester aus dem Landkreis durften sich über Podestplätze freuen: Der Peißenberger Wolfgang Roth (25:46) gewann die M70-Klasse, der Weilheimer Herbert Hopp (32:25) war Zweiter in der M75.

Bei den Frauen zeigte Langstreckenspezialistin Mikki Heiß, dass sie auch auf kurzer Distanz noch pfeilschnell ist. Mit der Zeit von 19:12 Minuten wurde die Iffeldorferin (50) im Trikot der LG Finanz Regensburg Gesamtdritte, nur eine Sekunde trennte sie von Rang zwei. Die Topzeit des Tages lief U18-Juniorin Lena Rossmanith (18:38) vom TSV Marktoberdorf. Simone Fischer aus Polling lief nach 24:31 Minuten zeitgleich mit der Dritten der W40-Klasse ins Ziel, wurde aber als Vierte gewertet. Ebenfalls den vierten Platz, und zwar in der W55, belegte Katrin Riedmann (27:11) aus Weilheim.

Joris Ressing vom TSV penzberg beim Silvesterlauf 2024 in München; Platz drei in seiner Altersklasse.
Dritter in der U20: Joris Ressing vom TSV Penzberg beim Lauf in München. © Claus Habermann

Über die 10 Kilometer freute sich der Weilheimer Lukas Parockinger (39:47) über eine persönliche Bestzeit. In der Gesamtwertung landete er auf dem 98. Platz unter 1158 Männern. Felicitas Schreck (46:41) vom TSV Penzberg überzeugte als Drittbeste in der W50-Klasse.

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Die Tagessieger auf der langen Distanz hießen Johann Ioannou-Nikolaides (MRRC München/31:15) und Annika Leineweber (MTG Mannheim/35:37). Der 5-Kilometer-Gewinner Rath nahm auch noch den Zehner in Angriff und stellte sich dabei als Tempomacher für diejenigen zur Verfügung, die nach 60 Minuten ankommen wollten. Er habe „gut Erfahrung gemacht beim Pacen“, so der Youngster, der nach 59:52 Minuten ins Ziel lief.

Gersthofen: Christian Scholz freut sich über Klassensieg

„Die Winterform passt“, stellte Christian Scholz zufrieden fest. Beim 57. LEW-Silvesterlauf in Gersthofen bei Augsburg stimmte für den Peitinger beides: die Zeit und die Platzierung. Die 9,7 Kilometer lange Strecke absolviert der 55-Jährige in 35:08 Minuten. Damit gewann Scholz, für den SVO Germaringen laufend, die M55-Klasse in überlegener Manier. Der Abstand zum Zweitplatzierten, Christian Reimann (LG Zusam), betrug ziemlich genau zwei Minuten. In derselben Klasse lief auch Georg Lang (LA Peiting) – er belegte mit 52:43 Minuten den 46. Rang unter 76 Klassierten.

Sieger in der M55-Klasse: Christian Scholz (Mi.) aus Peiting gewann beim 57. Gersthofener Silvesterlauf mit der Zeit von 35:08 Minuten.
Sieger in der M55-Klasse: Christian Scholz (Mi.) aus Peiting überzeugte beim 57. Gersthofener Silvesterlauf. © Privat

Bei den Frauen schaffte Sabine Scholz, Ehefrau von Christian Scholz, ebenfalls einen Podestplatz. Mit der Zeit von 39:16 Minuten nahm sie in der W35-Klasse den zweiten Rang ein. In der Gesamtwertung aller 400 Frauen landete Scholz auf dem neunten Rang. 25 Sekunden war Stefan Fichtl (Team Schönegger Käse Alm) bei den M40-Athleten von einem Podestrang entfernt. Der Hohenfurcher überquerte nach 34:41 Minuten die Ziellinie.

Zweite in der W35-Klasse: Sabine Scholz aus Peiting (links) lief beim 57. Gersthofener Silvesterlauf die 9,7 Kilometer in 39:16 Minuten.
Zweite in der W35-Klasse: Sabine Scholz aus Peiting (links) in Gersthofen. © Privat

1558 Teilnehmer bedeuteten für die Veranstalter vom TSV Gersthofen einen Rekord. Die Tagesbestzeiten liefen Brian Weisheit (29:56) von der Trainingsgruppe „Running Gags“, der auch der Penzberger Crosslauf-EM-Teilnehmer Nick Jäger angehört, sowie Katka Wenzler (34:58) von der LG Würm Athletik. Weisheit war auf der Strecke von freilaufenden Hunden verfolgt worden. Für den aus Stadtbergen stammenden Athleten war es der dritte Gesamtsieg beim Silvesterlauf.

Klassensieg für Heidrun Höfler in Kempten

Bevor es losgehen konnte für die knapp 2000 Teilnehmer, mussten Helfer im Startbereich im Illerstadion mit Schneeschaufeln und Besen anrücken, um die blaue Tartanbahn von Eis und Schnee zu befreien. Peter Vogt aus Rottenbuch kam sowohl mit den Verhältnissen als auch der doch hügeligen Strecke gut zurecht.

Er lief die 10 Kilometer in 35:51 Minuten. In einem mit Top-Athleten besetzten Feld bedeutete das zwar „nur“ den 36. Gesamtplatz, aber dennoch war Vogt zufrieden: „So gut lief‘s für mich persönlich an Silvester noch nie“, teilte er mit.

Peter Vogt zufrieden mit seinem Auftritt in Kempten

Für Markus Brennauer vom TSV Penzberg stoppte die Uhr bei 33:42 Minuten – das bescherte ihm den 14. Gesamtrang und Platz zwei in der M40-Klasse. Schnellster Mann über die 10 Kilometer war Rene Huonker (30:49) vom TSV Dietmannsried.

Bei den Frauen holte sich Carola Dörries (36:05), für den Klinikverbund Allgäu laufend, den Tagessieg. Sehr flott unterwegs war auch Tina Eckert vom TSV Penzberg: Sie kam nach 40:01 Minuten ins Ziel. Damit war sie Sechstbeste unter 345 Finisherinnen; in der Frauen-Hauptklasse belegte Eckert den zweiten Rang hinter der Gesamtzweiten Lena Ritzel (36:47/TV Kempten). Einen Klassensieg verbuchte Heidrun Höfler: Die Rottenbucherin war mit 46:54 Minuten die Schnellste in der W45. Mona Brader-Poebing (46:38) vom Volllast Tri-Team Schongau nahm bei den W35-Frauen den sechsten Rang ein.

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Auf der 5-Kilometer-Strecke glänzte Sebastian Lange vom TSV Penzberg als Gesamtzweiter. Der U20-Athlet kam auf eine Zeit von 17:25 Minuten – einen Kilometer lief er im Schnitt in gerade mal 3:29 Minuten. Schneller als Lange war nur U20-Läufer Luis Pfister (16:47) vom TSV Ottobeuren.

Als Gesamtsechster und bester U18-Athlet tat sich Jonas Pertschi vom Volllast Tri-Team Schongau hervor; er war bereits nach 18:29 Minuten im Ziel. Über die 5 Kilometer waren noch vier weitere Mitglieder der Familie Pertschi am Start: Harald Pertschi (M50) und Niklas (U16) waren am Ende zeitgleich mit 25:36 Minuten. Luis Pertschi (26:52) belegte in der U12-Klasse den vierten Platz. Kerstin Pertschi (31:25) nahm bei den W45-Frauen den neunten Platz ein.

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