Trump will nach Sieg Kapitol-Stürmer begnadigen – „Inhaftierte sind Geiseln“

  1. Startseite
  2. Politik

 Trump will nach Sieg Kapitol-Stürmer begnadigen – „Inhaftierte sind Geiseln“

Kommentare

Donald Trump (Archivbild) will die Kapitol-Stürmer nach einem Wahlsieg begnadigen lassen. © Mary Altaffer/POOL AP/dpa

Ex-Präsident Donald Trump erklärte in Iowa, dass er die Stürmer des Kapitols bei einem möglichen Wahlsieg begnadigen würde.

Iowa – Der Sturm auf das Kapitol jährte sich zum dritten Mal. Donald Trump, ehemaliger US-Präsident und Kandidat der Republikaner, hat sich in seiner Rede bereits als Sieger der nächsten Präsidentschaftswahl gesehen – „zum dritten Mal“. Darüber berichtet unter anderem ntv.

Trump vor US-Wahl 2024: „Werde zum dritten Mal gewinnen“

Kurz vor Beginn der Präsidentschaftsvorwahlen zeigte sich der ehemalige US-Präsident Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Iowa abermals siegessicher. Der Republikaner erklärte, dass er bei der bevorstehenden US-Wahl im November „zum dritten Mal“ gewinnen werde. In einer über zweistündigen Rede in Newton, Iowa, machte er mehrere Anspielungen auf seine vielfach widerlegte These, dass ihm die Präsidentschaftswahlen 2020 aufgrund von massivem Wahlbetrug genommen worden.

Am dritten Jahrestag des Angriffs auf das Kapitol ging der Ex-Präsident zwar nicht direkt auf die Ereignisse des 06. Januars 2021 ein, bezeichnete die inhaftierten Personen aber als „Geiseln“ und schwor, viele von ihnen begnadigen zu wollen, sollte er die Präsidentschaftswahlen gewinnen.

„Hätte Putin definitiv gestoppt“, behauptet Trump

„Ich hätte Putin definitiv gestoppt“, erklärte der ehemalige US-Präsident Trump. Sollte der jetzige US-Präsident Joe Biden wiedergewählt werden, drohe für den Republikaner ohnehin der „Dritte Weltkrieg“. „Das ist unsere Chance, Amerika zu retten“, sagte Trump vor seinen Unterstützern. Ohnehin sei der jetzige demokratische Präsident Biden nicht nur dafür verantwortlich, die russische Invasion in der Ukraine nicht vereitelt zu haben, auch für den wirtschaftlichen Niedergang Amerikas trage dieser die Schuld.

Trump musste sich in letzter Zeit mehrfach mit juristischen Herausforderungen auseinandersetzen. Aufgrund seiner Versuche, das Ergebnis der Präsidentschaftswahl 2020 zu kippen, wurde er sowohl von der Bundesjustiz, als auch vom Bundesstaat Georgia, angeklagt. Die Trump-Prozesse sollten in den nächsten Monaten beginnen – mitten im US-Wahlkampf. Zudem stehen ihm in naher Zukunft weitere Anklagen bevor.

US-Wahl 2024: Biden in seiner Partei ohne Konkurrenz

Trump muss sich im Vorwahlkampf gegen eine größere Konkurrenz durchsetzen als Amtsinhaber Biden. Obwohl es auch bei den Demokraten Vorwahlen gibt, sind diese voraussichtlich eher eine Formsache. Da der 81-jährige Biden keine ernstzunehmende Konkurrenz innerhalb seiner Partei hat, steht er als Spitzenkandidat für die Präsidentschaftswahl so gut wie fest. Auch seine Rhetorik gegenüber seinem Amtsvorgänger wird schärfer. Biden hatte Trump am Freitag vorgeworfen, Nazi-Rhetorik zu verwenden und eine Bedrohung für die Demokratie in den Vereinigten Staaten darzustellen.

Auch interessant

Kommentare