Genug Kita-Plätze? Stadt äußert sich: „Wir sind zuversichtlich“ - Pläne für weitere Gruppen
Bei der Stadt Penzberg geht man davon aus, dass im September alle angemeldeten Kinder einen Platz in den Kindertagesstätten erhalten. Auf Nachfrage hieß es, dass zwei neue Kindergartengruppen und eineinhalb neue Hortgruppen geplant sind. Auch die Mittagsbetreuung ist laut Rathaus gesichert.
Viel Verärgerung und Nervosität herrschte in den vergangenen Wochen bei Eltern, die im März über das Kita-Portal der Stadt Penzberg einen Betreuungsbedarf für ihr Kind in Kindergarten, Krippe, Hort und Mittagsbetreuung angemeldet hatten. Eltern beschwerten sich, dass es reihenweise Absagen gebe, man von der Stadt vertröstet werde und wochenlang nichts höre. Selbst mit dem Anwalt wurde der Stadt gedroht.
Vergärgerung und Nervosität unter Eltern
Die Beschwerden gingen auch im Penzberger Rathaus ein. „Da hieß es, 70 Kinder bekommen keinen Platz. Das ist ein Gerücht“, so Bürgermeister Stefan Korpan. Er teilte auf Nachfrage mit, dass es aus personellen Gründen eine Verzögerung gegeben habe. Die Rückmeldung an die Eltern über den Postkorb des Bürgerserviceportals, die eigentlich Mitte April erfolgen sollte, habe Ende April begonnen, also eineinhalb Wochen später. Monique van Eijk, die eigentlich städtische Wirtschaftsförderin ist, habe die Aufgabe kurzfristig übernommen, so Korpan. In dieser Rückantwort wird, wie jedes Jahr, allerdings lediglich der Eingang der Anmeldung bestätigt, aber noch keine Zusage gemacht. Die Stadt sei nur koordinierend tätig, so van Eijk. Die Vergabe der Plätze selbst erfolge durch die Kindertagesstätten. Sie melden sich dann bei den Eltern, was wohl innerhalb der nächsten Wochen geschieht.
Kita-Treffen: Pläne für Kindergartengruppen
Dazu fand am vergangenen Donnerstag das jährliche Treffen der Kita-Träger, der Kita-Leitungen, von Fachaufsicht und Vertretern der Stadt statt. Bürgermeister Korpan bilanzierte nach dem Treffen, man könne „Entwarnung geben“ für Kinder im Kindergarten- und Krippenalter, die einen Rechtsanspruch haben. Im Kindergartenbereich würden zwei neue Gruppen geplant. Ihm zufolge wandelt die Tagesstätte „Spatennest“ am Daserweg eine bestehende Krippengruppe in eine Kindergartengruppe um. Die zweite Gruppe entsteht womöglich nebenan im städtischen Kindergarten, der seit kurzem den Namen „Kim Kita“ (Kim steht für „Kind im Mittelpunkt“) trägt. Man sei dabei, dies abzuklären, so Korpan. Man brauche dafür natürlich Personal. Er sei aber zuversichtlich. Laut van Eijk kann es sein, dass diese Gruppe nicht zum 1. September starten kann.
Krippe: „Es sieht sehr gut aus“
Bei den Krippenkindern kann offenbar die Nachfrage befriedigt werden. Allerdings, so van Eijk, kann es sein, dass es in einigen Fällen nicht die Wunsch-Tagesstätte wird – die Eltern haben im Anmelde-Portal Prioritäten genannt. Dann werde man schauen, dass das Kind woanders einen Platz bekommt. „Es sieht aber sehr gut aus“, so van Eijk. „Wir sind bei beiden zuversichtlich, dass es klappt“, fügte Korpan in Bezug auf Kindergarten und Krippe an.
Befragt nach den Hortplätzen antwortete der Bürgermeister, es werde versucht, an der Winterstraße – dort gibt es den AWO-Hort – neue Plätze zu schaffen. Eineinhalb Gruppen wären zusätzlich geplant. Auch hier muss noch die Personalfrage gelöst werden. „Wenn sie das Personal haben, sieht es gut aus.“
Neuer Träger bei Mittagsbetreuung
Eine Lösung gibt es für die Mittagsbetreuung an der Bürgermeister-Prandl-Schule mit aktuell rund 70 Kindern. Für die Kinderhilfe Oberland, die die Trägerschaft zum Schuljahresende aufgibt, wurde eine Nachfolge gefunden.
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Neuer Träger wird laut Korpan die Caritas. Es bestehe jedoch mehr Nachfrage, als Plätze frei werden, erklärte er. Dabei geht es um 20 Kinder. Dafür brauche die Caritas mehr Personal. Die Eltern, die ihr Kind dafür angemeldet haben, haben laut van Eijk noch keine Bestätigung ihrer Nachfrage erhalten. Das geschieht wahrscheinlich erst nach den Pfingstferien. Bei der Mittagsbetreuung an der Birkenstraße (AWO) können alle Nachfragen erfüllt werden, hieß es.
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