Vom Adventsgesteck bis zum Zimtplätzchen
Ein Adventsbasar an fünf Stationen mit verschiedenen Angeboten – und das alles für einen karitativen Zweck: Auch in diesem Jahr setzten die Freunde Djibos statt auf einen einzigen Veranstaltungsort auf einen Weihnachtsbummel quer durch Gelting.
Gelting – „Es hat sich einfach bewährt“, sagt Vize-Vereinsvorsitzender Josef Pripfel. „So bleibt man bei einem Spaziergang in Bewegung und lernt gleich das Dorf besser kennen. Das Wetter heute ist ja ideal dafür.“ Fast schon zu ideal. Am Dorfplatz haben die fleißigen Verkäufer schon erste Sonnenschirme aufgestellt, um die Stollen, Plätzchen und das Eingemachte vor den warmen Strahlen zu schützen. 130 Plätzchenteller, 50 Plätzchentüten, 50 Stollen, 200 Marmeladengläser und 15 Apfelbrote warten auf Abnehmer. Dass sie einen Teil wieder mitnehmen müssen, das glaubt Ute Schumacher nicht. „Die Leute wissen, dass es schmeckt. Einige freuen sich schon das ganze Jahr darauf.“ Ehemann Bernd, der an dieser Station für den Glühweinausschank zuständig ist, kann das bestätigen. „Wir haben sozusagen schon Stammkunden.“
Exotische Waren aus Afrika
Ein paar Straßen weiter bei Familie Hurnaus werden exotische Waren aus Afrika verkauft, an der Siedlungsstraße um die Ecke bieten Carina Pripfel und Antje Baumann Holzarbeiten und Gestecke sowie weihnachtliche Deko an. Etwa vor vier bis sechs Wochen sammelten die beiden Frauen Ideen und begannen für den Bazar zu planen. „Ich bin gespannt, wie viele kommen“, sagt Pripfel. „Letztes Jahr hat uns der Schnee in die Karten gespielt.“ Gelting war tief verschneit. „Da war der Weihnachtsbummel eine schöne Abwechslung.“
Über zu wenig Besucher kann sich Familie Huber nicht beklagen. Sie haben ihr Wohnzimmer kurzerhand zum Ausstellungsraum umfunktioniert. An quer durch den Raum gespannte Wäscheleinen hängen handgestrickte Socken und Pullover, auf den Tischen stapelt sich Selbstgenähtes, im Vorraum werden handgravierte Gläser angeboten. In einer Ecke zeigt Christoph Huber eine kleine Kostprobe seines Könnens.
„Es ist zum Teil wirklich berührend, wie viel Mühe sich alle gegeben haben“, lobt Ellen Hoffmann, die zusammen mit Yvette Sauer zu den verschiedenen Stationen bummelt. „Überall gibt es etwas anderes. Aber eines haben alle gemeinsam: Egal, ob Filzsachen, Holzarbeiten oder andere Handarbeiten – sie sind wunderschön.“
Verein unterstützt Flüchtlingskinder in Burkina Faso
Wieder auf der Straße kann man den köstlichen Duft, der aus dem Geltinger Pfarrheim kommt, nicht ignorieren. „Bei uns gibt es heute sowohl afrikanisches als auch einheimisches Essen“, sagt Gabi Palik, während sie zusammen mit Elisabeth Süßmann dafür sorgt, dass das Chili con Carne und die Kartoffelsuppe nicht anbrennen. Im Foyer wartet zum Abschluss noch ein üppiges Kuchenbuffet auf alle, die noch Lust auf etwas Süßes haben.
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Der Erlös aus dem Geltinger Adventsbasar kommt einem Projekt der Freunde Djibos im westafrikanischen Burkina Faso zugute. Der Verein unterstützt etwa 120 Flüchtlingskinder, die durch Terrorismus ein oder gar beide Elternteile verloren haben.
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