Immer diese verflixte WM: Iris Schmidbauer macht in Doha bittere Erfahrung
Ausgerechnet bei Weltmeisterschaften läuft es für Iris Schmidbauer nicht nach Wunsch. In Doha musste die Pählerin eine ganz schwierige Entscheidung treffen.
Doha – Es ist einfach wie verhext: Geht es um eine Weltmeisterschaft, dann kann Iris Schmidbauer ihr Leistungsvermögen nicht wie gewünscht abrufen.
Bei den Titelkämpfen 2023 in Fukuoka musste sich die Klippenspringerin aus Pähl mit dem 13. Platz zufrieden geben, weil sie sich im Vorfeld aus diversen Gründen nicht vollends auf den Sport konzentrieren konnte. Diesmal, bei den „World Aquatics Championships“ in Doha (Katar), tauchte die 28-Jährige gar nicht in der finalen Ergebnisliste auf.
Iris Schmidbauer von starken Schmerzen ausgebremst
Schmidbauer konnte an den zwei abschließenden Runden nicht mehr teilnehmen. Eine misslungene Landung bei ihrem Sprung aus dem Handstand ließen körperliche Probleme, die sie bereits im Vorfeld hatte, wieder aufflammen. Starke Kopf- und Rippenschmerzen machten der Europameisterin von 2022 zu schaffen. Zu allem Überfluss stand kein Physiotherapeut zur Verfügung, wie Schmidbauer berichtet.
So war in der Nacht vor den beiden finalen Sprüngen nicht an Schlaf zu denken. Da bis zum Morgen keine Besserung eingetreten war, entschied sich Schmidbauer schweren Herzens dazu, nicht mehr anzutreten. „Das Risiko war es nicht wert“, betont sie.
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Sprünge aus 20 Metern Höhe sind wahrlich kein Pappenstiel. Die Athleten tauchen mit bis zu 85 km/h ins Wasser ein. Ein Fehler kann zu schweren Verletzungen führen. Iris Schmidbauer hat diesbezüglich schon einige leidvolle Erfahrungen machen müssen.
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Die Pählerin wurde schon vor der WM, beim abschließenden „Red Bull Cliff Diving“ in Auckland, von ihrem Körper ausgebremst. Eine Corona-Erkrankung führte dazu, dass sie mehrere Wochen nicht trainieren konnte. Zudem machte ihr in Neuseeland ein Magen-Darm-Virus zu schaffen. Sie kämpfte sich dennoch durch den Wettkampf, den sie als Zwölfte, also als Letzte, beendete. Schmidbauer will sich nun erholen und dann „stärker zurückkommen“.
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Bei den Weltmeisterschaften in Budapest (2017) wurde sie Zehnte, bei den Titelkämpfen in Gwanju (2019) belegte sie den achten Rang.