„Darf ich mal, wie ich das von früher kenne?“ Plötzlich schlägt Baerbock Salti auf dem Trampolin
Beim Besuch in Leverkusen tauscht Annalena Baerbock plötzlich Kleid gegen Leggins – dann geht es auf dem Trampolin hoch hinaus. Auf dem Gerät hat sie eine Vergangenheit.
Leverkusen – Als Außenministerin ist Annalena Baerbock viel im Ausland unterwegs und oft mit Krisen befasst. Das zeigen nicht zuletzt ihre zahlreichen Besuche in Israel in den vergangenen Monaten. Auch auf den Sommerreisen der Politiker durch das eigene Land geht es oft förmlich zu, es werden viele Hände geschüttelt, die Zeit wird für Bürgergespräche genutzt. Dass es auch besonders geht, bewies Baerbock nun mal wieder.
Besondere Auftritte der Außenministerin sind bei ihren Reisen keine Seltenheit. So spielte Baerbock in diesem Jahr bereits Fußball auf den Fidschi-Inseln. In der Vergangenheit sprang sie auch mal wie bei einem Kinderspiel durch einen finnischen Atombunker. Und nach ihrem letzten Besuch beim Wirtschaftsforum in Davos sprachen viele danach nur über ihre Uhr. Auch beim Sommerreise-Termin in Leverkusen lief es besonders ab.
Bei Besuch in Leverkusen tauscht Baerbock Kleid gegen Leggins – und steigt aufs Trampolin
Baerbock war zu Besuch in einer Prothesenwerkstatt in Leverkusen. Diese hat ihren Sitz auf dem Gelände des TSV Bayer 04. Die Grünen-Ministerin tauschte sich vor Ort auch mit Orthopädietechnikern aus, die teils auch Athleten bei den Paralympics sind, welche dieses Jahr ebenfalls wie Olympia 2024 in Paris stattfinden. Auch ein T-Shirt bekam die Ministerin geschenkt. Wie die Rheinische Post von vor Ort berichtet, habe TSV-Para-Leichtathlet Markus Rehm im Gespräch mit Baerbock erzählt, dass die Para-Weitspringer auf dem großen Trampolin in der Halle ihr Verhalten in der Luft üben – und Baerbock angeboten, doch auch mal zu springen. Und die nahm tatsächlich an.

Wie es im Bericht weiter heißt, klärte die Ministerin tatsächlich mit ihrer Entourage, ob dafür noch Zeit sei und wer ihr Sportzeug aus dem Bus holen könnte. Dann flogen die Pumps in die Ecke, das schicke hellblaue Kleid wich TSV-Sportshirt und Leggins. Nach ein paar Probesprüngen sagte Baerbock schließlich: „Darf ich mal, wie ich das von früher kenne“, zitiert die Rheinische Post – und aus leichten Hüpfern wird plötzlich ein Salto mit anschließender Schraube – samt Begeisterung der Personen vor Ort.
Baerbock schlägt Salto und Schraube auf dem Trampolin – Sprünge kennt sie noch „von früher“
„Von früher“ kennt Baerbock die beeindruckenden Bewegungsabläufe tatsächlich. Vor ihrer politischen Karriere war die Grünen-Ministerin Leistungssportlerin – als Trampolinturnerin. In einer Disziplin holte sie 1999 gar Bronze bei den Deutschen Meisterschaften. Laut der Bild habe sie sogar in ihrem Büro im Auswärtigen Amt ein Mini-Trampolin stehen.
Der kleine Ausbruch aus dem Standard-Ortstermin-Gehabe scheint der Ministerin jedenfalls gefallen zu haben. „Hat Spaß gemacht“, zitiert die Rheinische Post die Ministerin weiter – „aber jetzt bin ich fix und fertig“. Nach dem Besuch in Leverkusen ging es für die Ministerin dann weiter nach Köln zum Europäischen Astronautenzentrum der European Space Agency (ESA).
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Neben solch vergnüglichen Situationen musste sich die Ministerin auf ihrer Sommerreise auch bereits ernsten Fragen stellen. Unter anderem schlug Baerbock einen parallelen Ansatz im Abschiebe-Streit mit Olaf Scholz vor. (han)