Seeshaupt/Weilheim lässt mit Bahnrekord auf fremder Anlage aufhorchen

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Tagesbester: Thomas Lackinger (hier eine Archivaufnahme) von der SG Seeshaupt/Weilheim erzielte in Bad Endorf 577 Holz. © Ralf Ruder

Die SG Seeshaupt/Weilheim lässt im Titelkampf der Bezirksoberliga nicht locker. Beim SKK Bad Endorf glänzte das Team nun mit einem Mannschaftsrekord.

Bad Endorf – Ein Sieg der SG Seeshaupt/Weilheim beim SKK Bad Endorf ist – rein oberflächlich betrachtet – keine allzu große Überraschung. Die SG strebt den Aufstieg an und steht in der Tabelle auf Platz zwei, die Spieler aus dem Landkreis Rosenheim kämpfen gegen den Abstieg. Dennoch lohnt eine etwas genauere Betrachtung des 6:2-Erfolgs der Seeshaupter und Weilheimer, denn es ergaben sich doch einige Besonderheiten.

Da wäre zunächst mal das Gesamtergebnis: Mit 3300 Holz erzielten die Gäste einen Mannschaftsrekord auf der Vier-Bahnen-Anlage, die 1996 an der Hans-Kögl-Straße erbaut wurde. In ähnlichen Sphären bewegte sich dort zuletzt das Team Eintracht Waldkraiburg im Oktober 2022: Damals wurden von den Gästen 3278 Holz erzielt.

SG Seeshaupt/Weilheim siegt in Bezirksoberliga in Bad Endorf

Wirkliche Spannung kam beim Auftritt der SG nicht auf, in den Startpaarungen präsentierten sich die Gäste als zu überlegen. Es war vor allem Thomas Lackinger, der eine feine Leistung ablieferte. Mit 577 Holz, gepaart mit vier Satzpunkten, sorgte er nicht nur für die Tagesbestleistung, sondern auch für einen persönlichen Saison-Bestwert. Lackinger „konnte seine aufsteigende Form bestätigen“, vermeldete Mannschaftsführer Florian Königbaur. Gegen das Duo Jakob Kögl/Franz Fuchs (480) gewann er haushoch. Groß war der Unterschied vor allem im zweiten Satz (155:109).

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Als verlässlicher Startspieler erwies sich einmal mehr Pascal Schouten (553). Er bestimmte gegen Andreas Hekele (481) in allen vier Sätzen das Geschehen. Am knappsten ging es im dritten Satz (140:133) zu. Schouten zeigte das stärkste Abräumen (198) des Tages, leistete sich nur einen Fehlwurf. In der Teildisziplin stand ihm Lackinger (194/2 Fehler) allerdings nur wenig nach.

SG Seeshaupt/Weilheim gewinnt mit Mannschaftsrekord

Nach dem starken Start war die Partie so gut wie entschieden. In den Mittelpaarungen erhielt Alexander Wassermann (für den verhinderten Markus Großkopf) erstmals in dieser Saison die Chance, sich in der ersten Garnitur zu beweisen. Das gelang ihm, auch wenn er mit 545 Holz das Duell gegen den satzgleichen Nicolas Bartsch (555) knapp verlor. In den Sätzen drei und vier (149/150) spielte Wassermann ein hohes Niveau. Eine Schwächephase im zweiten Durchgang (113) verbauten ihm ein absolutes Top-Ergebnis. Parallel ging Daniel Hey (523/1,5:2,5) gegen Wilhelm Kumpfmüller (542) leer aus. Angesichts des großen Holzvorsprungs lag die SG weiter klar auf Siegeskurs.

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In den Schlusspaarungen machten die Gäste weiter Druck. Als „ganz ordentlich“ bezeichnete Teamkapitän Florian Königbaur die Auftritte von ihm selbst (552/3:1) und Dominik Schütz (550/3:1). Die Bad Endorfer Jens Fökel (519) und Gerhard Feichtner (473) hatten die SG-Spieler so gut im Griff. Der Vorsprung bei den Gesamtholz wuchs auf satte 250 Holz an – ein Klassenunterschied.

Auf SG-Seite war man mit dem Auftritt zufrieden. Was die Leistungsdichte betrifft, „rückt unsere Mannschaft immer näher zusammen“, berichtet Königbaur. „Anfängliche einzelne Formschwächen sind mittlerweile ausgebügelt, daher sind wir zuversichtlich für die verbleibenden Spieltage.“ Auf Tabellenführer Gut Holz Eberfing gilt es immerhin vier Punkte gutzumachen. Am Samstag, 27. Januar, hat die SG die Chance, näher an Platz eins heranzurücken. Auf heimischer Anlage (16 Uhr) steht das Nachholspiel gegen den SV Aschau (5. Platz) auf dem Programm.

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