Die Zahl der Alarmierungen steigt: Feuerwehr Irschenberg verzeichnet 2023 mehr Einsätze
Gelegenheit zum Rückblick und Dankeschönsagen hat die Hauptversammlung der Irschenberger Feuerwehr geboten, die mit 50 Teilnehmern beim Kramerwirt stattfand. Neben einigen Gemeinderatsmitgliedern war auch Kreisbrandrat Anton Riblinger beim Treffen dabei.
Irschenberg – Vorsitzender Max Simbeck gab dabei einen ausführlichen Rückblick auf das vergangene Jahr. Unter anderem hob er den Familientag für aktive Mitglieder im August und den Tag der offenen Tür im Oktober als besondere Ereignisse hervor. Erfreulich ist die Mitgliederzahl. Aktuell zählt der Verein 442 Mitglieder, von denen 57 aktiv mitwirken – 15 davon sind Frauen. Hinzu kommen noch 22 Aktive bei der Jugendfeuerwehr, zu der auch zwei Mädchen gehören.
Die Berichte des Schriftführers und des ehemaligen Kommandanten Tom Niggl, der im Januar von Josef Erhart abgelöst worden war, boten ebenfalls einen informativen Rundumblick. So blickte Niggl auf die zurückliegenden 18 Jahre als Kommandant zurück und berichtete von überdurchschnittlich hohen Einsatzzahlen im Jahr 2023. Im vergangenen Jahr seien 241 Einsätze verzeichnet worden. An der Spitze liegen 201 technische Hilfeleistungen, gefolgt von 27 Brandeinsätzen, zwei mit ABC-Gefahrstoffen und zwei Sicherheitswachen. Der Rest entfällt auf sonstiges. Insgesamt kamen an die 1500 Einsatzstunden zusammen.
Steigende Einsatzzahlen
Dieses Niveau sei nicht immer so hoch gewesen. Vor zehn Jahre lagen die Irschenberger Einsatzzahlen laut Niggl bei 200 – bis zum Jahr 2016. Dann gingen sie runter auf bis zu 112 Einsätze im Jahr 2020. „Seit 2021 nehmen sie wieder zu.“ Eine Entwicklung, die die Mannschaft zwar mehr belaste, aber ihr auch mehr Erfahrung verschaffe. Zudem wurde fleißig trainiert. 73 Übungen wurden 2023 durchgeführt, was laut Niggl knapp 2000 Stunden bedeute. Hinzu kamen noch zwölf Lehrgänge, an denen 53 Feuerwehrmitglieder teilnahmen.
Während Bürgermeister Klaus Meixner die Wichtigkeit der Feuerwehr für die Gemeinde hervorhob, berichtete Kreisbrandrat Riblinger über bevorstehende Herausforderungen, darunter die digitale Alarmierung. Einige Feuerwehren hätten ihre Geräte bereits bestellt – sie sollen im Frühjahr ausgeliefert werden. Irschenberg wird hier noch folgen. Da zum Start des Digitalfunks das bisherige System parallel laufen wird, bis die Umstellung reibungslos ist, gibt es noch keinen Zeitdruck.
Ehrungen und Beförderungen
Im Anschluss daran standen Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung. Dabei wurden Katharina Maier, Lucia Thrainer und Leonie Wolf zur Feuerwehrfrau ernannt, Sophie Kleinschwärzer zur Oberfeuerwehrfrau, Florian Bernrieder, Tobias Huber und Kilian Klinke zum Oberfeuerwehrmann, Max Auracher zum Löschmeister und Max Simbeck zum Oberlöschmeister.
Geehrt wurden einige Kameraden für runde Jubiläen ihrer aktiven Dienstzeit: Martin Kreitner für 30 Jahre, Thomas Steinberger für 20 Jahre sowie Michael Schrödl und Max Simbeck für zehn Jahre. Eine besondere Ehre wurde Josef Steingraber zuteil. Er wurde zum Dank für sein über 17 Jahre währendes Engagement im Vorstand zum Ehrenmitglied ernannt.
Einige Höhepunkte hat auch das neue Jahr zu bieten. So feiert die Feuerwehr Irschenberg – wie auch die Kameraden in Schliersee – ihr 150-jähriges Bestehen. Hier laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Zudem appellierte Vorsitzender Simbeck an die seine Mitglieder, weiterhin den starken Gemeinschaftsgeist zu leben: „Einer für alle, alle für einen.“
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ddy