Letzte Umfragen vor Österreich-Wahl zeigen Trend: FPÖ muss jetzt zittern
Die Menschen in Österreich wählen einen neuen Nationalrat. Seit Monaten deutet alles auf einen Sieg der FPÖ hin. Was die letzten Umfragen sagen.
Wien – Lange sah alles nach einem klaren Sieg der FPÖ bei der Österreich-Wahl 2024 aus. Doch ganz so klar liegen die Dinge inzwischen nicht mehr. Die letzten Umfragen in Österreich machen eins jedenfalls deutlich: Nach der Flutkatastrophe in Österreich ist ein Umschwung bei der Nationalratswahl am 29. September nicht mehr auszuschließen. Der Nationalrat bildet die zweite Kammer des österreichischen Parlaments.
FPÖ liegt in letzten Umfragen zur Österreich-Wahl 2024 nur noch knapp vorne
Die letzten Umfragen zur Wahl in Österreich fallen nicht mehr so klar aus wie noch vor wenigen Wochen: Die FPÖ geht zwar mit einem Vorsprung in die Österreich-Wahl, die konservative ÖVP hat zuletzt aber aufholen können. Auf Platz drei hat sich die SPÖ eingenistet. Dahinter streiten sich die österreichischen Grünen und die liberalen Neos um Platz vier.

Immer enger wird es auch für die Bierpartei, die bei der Österreich-Wahl 2024 erstmals bundesweit kandidiert. Die letzten Umfragen lassen jedenfalls offen, ob die linksliberale Bewegung des Punkrockers Dominik Wlazny (Künstlername Marco Pogo) in den Nationalrat einziehen wird. Auch die KPÖ, die im April in Innsbruck den Sprung in den Gemeinderat geschafft hat, kämpft darum, die in Österreich geltende Vier-Prozent-Hürde zu überspringen.
Wie sehen die Zahlen der letzten Umfragen zur Österreich-Wahl 2024 nun genau aus? In der nachfolgenden Tabelle sind die Daten von zwei Meinungsforschungsinstituten aufgeführt:
Partei | (in %) | (in %) |
---|---|---|
FPÖ | ||
ÖVP | ||
SPÖ | ||
Neos | ||
Grüne | ||
Bier | ||
KPÖ |
FPÖ liegt in den letzten Umfragen zur Nationalratswahl 2024 an der Spitze – Wird Kickl Kanzler?
Ob FPÖ-Chef Herbert Kickl im Fall eines Wahlsiegs neuer Kanzler der Alpenrepublik wird, ist noch offen. Die ÖVP als wohl einziger möglicher Koalitionspartner hat eine Zusammenarbeit mit Kickl ausgeschlossen, nicht aber mit der FPÖ als solcher. Auch ist fraglich, ob Alexander Van der Bellen die FPÖ mit der Regierungsbildung beauftragen wird. Dem Bundespräsidenten steht es frei, den Auftrag auch an den Zweitplatzierten zu vergeben. Davon würde den letzten Umfragen zufolge ÖVP-Chef Karl Nehammer profitieren.
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Ob für eine Mehrheit zwei oder gar drei Parteien nötig sind, hängt wesentlich vom Abschneiden der Kleinparteien bei der Österreich-Wahl 2024 ab. Sollten die Bierpartei und die KPÖ ins Parlament einziehen, werden die Stimmen auf sieben Parteien aufgeteilt. Dann dürfte für eine Mehrheit eine Dreier-Koalition nötig sein. Die letzten Umfragen zur Österreich-Wahl sprechen derzeit jedenfalls dafür. (cs/dpa)