Heißbegehrte Hotdogs und volles Programm: Fulminantes Fluss-Festival-Finale

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Eine heiße Sohle aufs Parkett legten beim Familienfest die Balletttänzerinnen der Dance Factory des Waldramers Dominik Halamek. © Hans Lippert

300 Hotdogs waren bereits zur Mittagszeit verputzt: Das Programm des Kinder- und Jugendfördervereins beim Familienfest in Wolfratshausen begeisterte alle Generationen.

Wolfratshausen – Ganz früh aufstehen mussten zahlreiche ehrenamtliche Helfer aus örtlichen Vereinen, um am Sonntagmorgen auf dem Sportplatz zwischen der Grund- und Mittelschule am Hammerschmiedweg und dem Jugendhaus La Vida Aktionsstände aufzustellen. „Wir haben schon um 7 Uhr mit dem Aufbau begonnen“, verriet Eva Bruschek vom Kinder- und Jugendförderverein (KJFV) Wolfratshausen unserer Zeitung. Auch auf der Fluss-Festival-Bühne, vor der Loisachhalle und rund um die Stadtbücherei war nahezu elf Stunden lang einiges geboten.

300 Hot-Dogs waren bereits gegen 12 Uhr verputzt

Als Moderator Ludwig Gollwitzer im Stile eines Zirkusdirektors mit Zylinder und rotem Frack am Vormittag die erste Show von Dominik Halameks Dance Factory ankündigte, war die Fluss-Festival-Tribüne bereits vollbesetzt. Während die Balletttänzerinnen eine heiße Sohle aufs Parkett legten, surften die Jungs gegenüber auf dem Sportplatz mit kleinen Brettern über eine künstlich angelegte Wasserbahn. Andere kamen beim Bull-Riding oder auf dem Bungee-Trampolin gehörig ins Schwitzen. Da war es hilfreich, dass Jugendliche hinter dem La Vida kühle Getränke zu familienfreundlichen Preisen verkauften. Während es bei den Wasser- und Limonadenvorräten zu keinen Engpässen kam, waren einige Speisen bereits zur Mittagszeit vergriffen. „Die 300 Hot Dogs waren schon gegen 12 Uhr aus“, staunte KJFV-Geschäftsführer Fritz Meixner.

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Juli 2025: Hoch hinaus ging‘s beim Family-Fun-Festival in Wolfratshausen.
Hoch hinaus ging‘s beim Family-Fun-Festival in Wolfratshausen. © Hans Lippert

Deutlich besinnlicher gestaltete sich das Klangbaden im Garten der Stadtbücherei: Die leisen Töne der Metallschalen luden vor allem Väter und Mütter zum Entspannen ein. Ein besonderes Erlebnis versprach ein Fahrsimulator der S-Bahn. Zu Zugausfällen oder lästigen Verspätungen wie bei der S7 kam es nicht „Wir sind hier immer pünktlich“, versprach Triebfahrzeugführer Benjamin Heigl mit einem Augenzwinkern. Einige Besucher löcherten ihn, wann denn endlich die seit Jahrzehnten geplante S-Bahn-Verlängerung nach Geretsried vollzogen sei. Eine andere Frage stellte sich der Wolfratshauser Schüler Arkadiusz Kolk. „Ich wollte schon immer wissen, ob die Bahn von alleine fährt oder man lenken muss“, sagte er vor dem Einstieg ins Cockpit.

Die Tage haben gezeigt, dass Kultur in Wolfratshausen gebraucht wird.

Temperaturen um die 30 Grad führten dazu, dass der Andrang in den Nachmittagsstunden etwas nachließ. Die Hitze stellte auch für die Hundesportfreunde Königsdorf eine Herausforderung dar. „Für die Tiere ist das schon eine Belastung“, räumte Vorstandsmitglied Angelika Kassner ein. Die Dogdance-Quadrille dauerte deshalb nur eine halbe Stunde. Mit Bauhelmen auf dem Kopf lud die Jugend der Stadtkapelle Wolfratshausen zum „Sitzkissen-Mitmachkonzert“ ein.

Nach Zaubershows, Akrobatikeinlagen der Zirkusgruppe von Solomon Solgit und einer Vorführung des Tanzzentrums Müller standen am Abend die Musikbeiträge junger Künstler im Vordergrund. Die mitorganisierende Stadt gewährte der Band Cindysiza sogar eine 44-minütige Nachspielzeit, sodass die letzten Gäste erst gegen 21 Uhr zum Heimgehen überredet werden mussten. „Wichtig war, dass heute jeder einzelne zum Erfolg des Familien-Festivals beigetragen hat und wir viele glückliche Gesichter gesehen haben“, bilanzierte DLRG-Ortsvorsitzender Robert Klingel.

Ein ähnliches Fazit gilt laut Gollwitzer für das gesamte Fluss-Festival: „Die Tage haben gezeigt, dass Kultur in Wolfratshausen gebraucht wird.“ (ph)

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