Trinkwasserversorgung und Schnitzer-Stadel beschäftigen Bernbeuren auch 2025

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Schongau
  4. Bernbeuren

Kommentare

Die Baustelle am Schnitzer-Stadel in Bernbeuren wird Bürgermeister Karl Schleich 2025 beschäftigen. © Theresa Kuchler

2025 heißt es in Bernbeuren vor allem: Dranbleiben an großen Projekten. Der Umbau des Schnitzer-Stadels und die Sanierung der Trinkwasserversorgung sind in vollem Gange. 2026 will man beides zum Abschluss bringen.

Vor allem laufende Projekte stehen für die Gemeinde Bernbeuren dieses Jahr im Fokus. „Es geht in erster Linie um den Schnitzer-Stadel und die Trinkwasserversorgung“, bringt es Bürgermeister Karl Schleich auf den Punkt. Beide Großprojekte beschäftigen ihn und die Gemeinde bekanntlich seit Jahren. Heuer wolle man beide Vorhaben so weit voranbringen, dass sie 2026 wie geplant zum Abschluss kommen.

Im Zuge der Modernisierung der Trinkwasserversorgung, neben der Sanierung des Schnitzer-Stadels das zweite Millionenprojekt für Bernbeuren, konnte man im Herbst die beiden Hochbehälter außen fertig sanieren. Dieses Jahr werden Notstromaggregate an den Pumpstationen installiert, 2026 folgt die Innenverkleidung der Hochbehälter mit Edelstahl. Wahrscheinlich werde man Mitte/Ende 2026 mit der Sanierung komplett fertig sein, schätzt der Rathauschef.

Für das Frühjahr 2026 ist die Eröffnung des Nahversorgers im Schnitzer-Stadel geplant. Wie berichtet, laufen seit Oktober die Umbaumaßnahmen an dem denkmalgeschützten Stadel, in dessen Obergeschoss ein Vollsortimenter einziehen soll. Bis das Gebäude entsprechend hergerichtet ist, steht aber noch viel Arbeit an.

„Gerade laufen die Baumeisterarbeiten“, sagt Schleich. So habe man bislang die Außenmauern unterfangen, als Nächstes sollen unter anderem die Bodenplatten herausgerissen werden. Auch wenn man mehr oder weniger im Zeitplan liege, komme es „immer wieder zu Verzögerungen“ an der Baustelle, wie der Bürgermeister einräumt. „Aber das lässt sich in der Regel wieder kompensieren.“

Schnitzer-Stadel: „Ob wirklich im März 2026 eröffnet wird, steht noch in den Sternen“

Ob es bei dem geplanten Eröffnungstermin in gut einem Jahr bleibt, will Schleich trotzdem nicht mehr versprechen: „Ob wirklich im März 2026 eröffnet wird, steht noch in den Sternen“, sagt er und verweist auf die vielen Unabwägbarkeiten, die so ein großer Umbau berge. Planer Anton Meyer zeigte sich beim Start der Umbauarbeiten bekanntlich noch optimistischer und schloss Verzögerungen eher aus.

(Unser Schongau-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus Ihrer Region. Melden Sie sich hier an.)

Mit dem Nahversorger entsteht ein Angebot, von dem vor allem ältere Menschen profitieren. Ein Bevölkerungsteil, der auch in Bernbeuren immer größer wird. Schleich sei daher froh, mit dem „Bürgerverein am Lech“, dem Bernbeuren angehört, das Angebot für Senioren und Pflegebedürftige weiter ausbauen zu können. Der Verein hat kürzlich den Zuschlag für das Förderprojekt „Gute Pflege in Bayern“ erhalten, was unter anderem der Demenzberatung zugute kommt. „Das ist eine super Sache.“

Kommunalwahl 2026: Karl Schleich will wieder als Bürgermeister kandidieren

Was die Jüngsten im Ort anbelangt, erklärt Schleich, dass man in Bernbeuren gut auf den gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung an der Grundschule vorbereitet sei, der ab August 2026 gilt. „Wir haben die Ganztagsbetreuung schon seit ein paar Jahren“, sagt Schleich. Er gehe davon aus, dass man die Nachfrage nach Plätzen weiterhin gut abdecken könne.

Auch die Kommunalwahl 2026 wirft ihre Schatten voraus. Für Schleich steht fest, dass er gern als Bürgermeister weitermachen würde. „Ich werde mich wieder aufstellen lassen.“ Er wolle die Projekte zu Ende führen, die er bis hierhin begleitet hat, sagt er.

Auch interessant

Kommentare