Schongau: Stadtführer starten mit neuen Führungen und neuen Broschüren
Ab Freitag starten in Schongau wieder die regelmäßigen Stadtführungen. Auch neue Erlebnisführungen sind im Programm. Insgesamt möchte man der Tourist Information einen frischen Anstrich verleihen – und hat die Broschüren neu gestaltet. Auch Uhu „Schohu“ spielt schon seine Rolle.
Schongau – Neues Design, neues Layout: Seit ein paar Tagen liegen sie aus, die neuen Broschüren der Tourist Information Schongau. „Man hat sich an dem Gelb sattgesehen und wollte nun etwas Neues“, fasst es Maximilian Geiger zusammen, Leiter der Tourist Information Schongau. Der Flyer zu den Floßfahrten, die im Juli starten, ist in Lechgrün gehalten. Umfassender geworden ist das Heftchen zu den Stadtführungen, deren Saison nun beginnt. Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier, sind es nicht nur sechs zusätzliche Seiten geworden, auch inhaltlich hat sich einiges geändert. Neben vielen Bildern, findet sich nun auch jede Menge neue Information in der Broschüre. Einige für den Tourismus wichtige Angebote seien bisher noch gar nicht im Flyer erwähnt gewesen, so Geiger, darunter die Möglichkeit, die Schongauer Kräuterfrau Uschi Engelwurz im Kasselturm zu besuchen. „Dabei ist das ein wichtiger großer Faktor für uns.“
Mittig finden sich auf einer Doppelseite alle Führungen auf einen Blick, eine chronologische Auflistung aller Angebote. „So kann der Besucher gleich erfassen, welche Angebote in dem Zeitrahmen liegen, in dem er in Schongau ist“, so Geiger. Detaillierte Informationen gibt es dann auch noch zu den einzelnen Führungen. Ab sofort starten wieder die regelmäßigen Freitags-Führungen durch die historische Altstadt, die nicht nur für Auswärtige interessant sind. Bis Oktober ist immer freitags um 16 Uhr Treffpunkt beim Rathaus in der Münzstraße. Im August gibt es samstags Zusatztermine, ganz neu ist auch eine Führung auf Spanisch im Angebot.
Wie in jedem Jahr hat das Team, um für Abwechslung zu sorgen, neue Erlebnisführungen konzipiert. Stadtführerin Kornelia Funke hat sich heuer das Thema „Zünfte, Zunfthandwerk und Zunftbräuche“ vorgenommen. Und Renate Zöpf befasst sich in ihrer Erlebnisführung „Alles in Butter“ mit historischen Sprichwörtern. „Auf dem Weg durch die Altstadt kann man erfahren, wo der Pfeffer wächst oder was uns unter den Nägeln brennt“, verrät Geiger. Weitere Erlebnisführungen, die auch schon in der vergangenen Saison gut angekommen sind, sind im Programm geblieben, darunter „Die Wehrhafte Stadt“, „Im Dunkeln durch die Heilig-Geist-Kirche geistern...“, „Skandal, Skandal um Schongau!“ und auch „Henker – Heiler – Hexen: Geschichten aus dem Kräutergarten“. Insgesamt zählt Geiger dreizehn unterschiedliche Stadtführungen auf.
„Dauer-Renner ist Oliver Pötzsch“, weiß Geiger. Alles rund um die Henkerstochter und ihre Familie komme einfach gut an, vor allem bei Auswärtigen. Auch heuer ist wieder ein literarischer Spaziergang geplant, diesmal am 26. Oktober. Am gleichen Tag ist in Schongau im Ballenhaus die Präsentation des neuen Buches „Die Henkerstochter und das Vermächtnis des Henkers“. Die Premierenlesung wird bereits über die Volkshochschule Schongau beworben – über 70 Anmeldungen sind bereits eingegangen. Was Geiger noch einmal extra betont: Für Gruppen sind alle Führungen das ganze Jahr über buchbar.
Auch für Kinder bietet die Tourist Information Schongau wieder einiges: Mit dem Hexenkind Hagasusa können Kinder die Stadt erkunden, mit dem Spießbürger geht es auf die Stadtmauer. Die Kinderführung durchs Museum gibt es weiterhin, dort kann man auch auf Gespenstersuche gehen. Außerdem sind einige Sachen in Vorbereitung, darunter eine Schnitzeljagd. „Dieser Punkt wird in Zusammenarbeit von Tourismus und Juze entstehen, wir hatten schon zwei Treffen mit Juze-Leiter Basti Kosler“, erzählt Geiger. Es sei sehr wichtig, dass die unterschiedlichen Abteilungen der Stadt zusammenarbeiten – „und wer könnte besser für Jugendliche etwas entwickeln als die Jugendlichen selbst“.
Für Kinder als Erkennungszeichen dient ab sofort die Eule „Schohu“. Mit ihr kann man bald auf eine Abenteuerreise quer durch die Altstadt gehen. Und es gibt sie auch schon zum Anfassen: Zwei Prototypen hat Katrin Lohr-Berens genäht. Kinder durften sich dann entscheiden zwischen der schmalen, ganz schwarzen Eule und der mit etwas rundlicherem Körper. Auf letztere fiel dann die Wahl. Eine Eule wohnt bereits in der Bücherei. Auch im Museum soll seinem Wunsch nach bald eine Eule präsent sein. Das weise Tier wohnt im Übrigen an ganz prominenter Stelle über den Dächern der Altstadt, nämlich im Kirchturm der Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt.
Wer nicht an einer der Führungen teilnehmen möchte, kann die Stadt natürlich auch alleine erkunden. Unter dem Punkt „Auf eigene Faust...“ finden sich hierzu im Flyer ein paar Vorschläge. So wird etwa der Klosterhof näher beschrieben oder auch die Möglichkeit, den Wehrgang zu begehen. Und auch das Stadtmuseum hat seinen Platz bekommen mitsamt dem Hinweis, dass auch Führungen außerhalb der Öffnungszeiten möglich sind. Nicht zuletzt werden Besucher darauf hingewiesen, wo man am besten sein Auto abstellt.
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