Donald Trump postet KI-Bild von sich als Papst und erntet Kritik

Ein Foto – mehr braucht es nicht, um das Netz zum Kochen zu bringen. In der Nacht zum Samstag, 3. Mai 2025, taucht auf dem offiziellen Instagram-Account von Donald Trump sowie auf dem des Weißen Hauses ein Bild auf, das US-Präsident Donald Trump in der Kleidung des Papstes zeigt. Offenbar wurde das Bild mithilfe Künstlicher Intelligenz erstellt – ein Detail, das die Empörung jedoch kaum bremst. Mittlerweile hat er sich anlässlich des Star-Wars-Tags auch als Jedi dargestellt und wird dafür verspottet.

„Ich wäre gerne Papst“: Donald Trump zeigt sich in Papstkleidung

Erst wenige Tage zuvor hatte Trump auf eine Reporterfrage geantwortet: „Ich wäre gerne Papst.“ Ob das ernst gemeint war oder nicht – jetzt folgt das nächste Kapitel. Ohne Erklärung postet der 78-Jährige ein Bild, das ihn in weißem Talar, mit Mitra und päpstlichem Kreuzstab zeigt. Und das nicht nur auf seinem privaten Account (@realDonaldTrump), sondern auch auf dem offiziellen Kanal (@whitehouse). Ein Schritt, der vielen zu weit geht.

Kritik und Spott in den sozialen Medien

Die Reaktionen lassen nicht lange auf sich warten. Unter dem Posting sammeln sich tausende Kommentare – die überwiegende Mehrheit negativ. User schreiben unter anderem:

  • „Sie sind peinlich für das amerikanische Volk.“
  • „Jedes Mal, wenn ich denke, es geht nicht schlimmer ... geht es doch.“
  • „Das ist wirklich verstörend.“
  • „Das ist respektlos.“
  • „Du bist der Antichrist und nicht mal katholisch.“

Insbesondere die Veröffentlichung auf dem Account des Weißen Hauses sorgt für Unverständnis. Viele werfen Trump „Gotteslästerung“ vor – gerade im Hinblick auf den kürzlichen Tod von Papst Franziskus.

Trump als Papst – Dieses Foto postet der offizielle Instagram-Account des Weißen Hauses.
Trump als Papst – Dieses Foto postet der offizielle Instagram-Account des Weißen Hauses. Instagram/whitehouse

Papst Franziskus gestorben – Trump keine Option für das Konklave

Papst Franziskus ist am Ostermontag im Alter von 88 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Am 7. Mai beginnt das Konklave – also die Wahl des neuen Papstes durch die Kardinäle. Voraussetzung: Die Wähler dürfen am Tag vor dem Tod des Papstes nicht älter als 80 Jahre gewesen sein. Donald Trump fällt somit ohnehin aus dem Raster – und das Amt des Papstes bleibt weiter ausschließlich der katholischen Kirche vorbehalten. Auch deutsche Kardinäle sind im Papst-Rennen. Doch ihre Chancen stehen eher schlecht.

Trump als Papst: Provokation oder PR-Gag?

Ob das Bild Teil einer durchdachten Strategie oder schlicht Provokation ist – Trumps Papst-Posting polarisiert. Klar ist: In Zeiten politischer und religiöser Spannungen ist es ein Schritt, der bei vielen Menschen auf Unverständnis und Zorn stößt.