Neue Führerschein-Regeln in der EU – das ändert sich ab 2025
Verkehrssünder aufgepasst: Ab 2025 gelten härtere Verkehrsregeln in der EU. Wer im Ausland seinen Führerschein verliert, darf auch zu Hause nicht mehr fahren.
Einmal zu schnell auf der Autobahn oder ein Glas Wein zu viel im Urlaub – und plötzlich ist der Führerschein weg. Was bisher oft nur im Ausland für Probleme sorgte, könnte ab 2025 richtig ernst werden. Die EU plant ein neues Gesetz, das dafür sorgt, dass Fahrverbote und Führerscheinentzüge künftig in allen Mitgliedsstaaten gelten. Was das konkret bedeutet.
Führerschein weg – und zwar überall: Neues EU-Gesetz macht Schluss mit Schlupflöchern für Verkehrssünder
Bisher konnten Verkehrssünder nach einem Verstoß im Ausland oft entspannt zu Hause weiterfahren – doch diese Gesetzeslücke wird jetzt geschlossen. Künftig gilt: Wenn Autofahrer zum Beispiel in Italien betrunken erwischt werden, ist der Führerschein nicht nur dort weg, sondern auch in Deutschland. Das berichtet die „Tagesschau“. Die neuen Regeln betreffen vor allem schwere Delikte wie Trunkenheit, Rasen oder das Verursachen von schweren Unfällen.
EU-weiter Führerscheinentzug ab 2025 soll für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen
Ein bisschen zu schnell? Das könnte teuer werden – und den „Lappen“ kosten. Ab 2025 wird ein Führerscheinentzug EU-weit laut „bussgeldkatalog.de“ bei folgenden Verstößen möglich:
- Innerorts mehr als 30 km/h zu schnell
- Außerorts mehr als 50 km/h zu schnell
- Alkohol oder Drogen am Steuer
- Unfälle mit schweren Verletzungen oder Todesfällen
Für die EU-Kommission ist das Ziel klar: Mehr Sicherheit auf den Straßen und weniger Ausreden für Verkehrssünder, schreibt der Bußgeldkatalog. Fahren Autofahrer zu schnell, kann das ziemlich schnell sehr teuer werden.

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EU einig, aber Fragen bleiben: Führerscheinentzug soll bald grenzenlos gelten
Viele begrüßen die neue Regelung. „Wenn jemand den Führerschein in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union verloren hat, weil er gegen Straßenverkehrsvorschriften massiv verstoßen hat, dann soll er oder sie überall nicht fahren dürfen.“, sagt Bundesverkehrsminister Volker Wissing gegenüber der „Tagesschau“. Besonders Deutschland, als Transitland mit viel Verkehr, soll davon profitieren. Kritiker warnen jedoch vor Chaos bei der Umsetzung, wie der Bußgeldkatalog schreibt: Wie sollen die Länder alle Verstöße miteinander abstimmen?
Ganz durch ist das Gesetz nämlich noch nicht. Die Verkehrsminister der EU haben sich zwar darauf geeinigt, aber das Europaparlament muss noch zustimmen, so „tagesschau.de“. Danach müssen die Details geklärt werden: Wie funktioniert der Austausch der Daten? Wer überwacht das Ganze? Experten rechnen dennoch damit, dass die Regelung zeitnah und noch 2025 in Kraft tritt.