Bauausschuss beschäftigt sich erneut mit Freizeitgelände am Oedberg

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Tegernsee
  4. Gmund

Kommentare

Für das Gebiet am Oedberg muss der Bebauungsplan geändert werden. Unter anderem geht es um eine Neuanordnung der Parkplätze. © TP

Auf dem Freizeitgelände am Oedberg in Ostin gab es einige bauliche Veränderungen. Um die Maßnahmen nachträglich zu legalisieren, ändert die Gemeinde nun den Bebauungsplan für das Areal.

Ostin - Die bereits erfolgte Erweiterung des Freizeitgeländes am Oedberg in Ostin ist für die Gemeinde eine schier unendliche Geschichte. Bei ihrer jüngsten Sitzung mussten sich die Mitglieder des Gmunder Bauausschusses erneut mit dem Thema befassen – diesmal ging es um die zweite Änderung des Bebauungsplans „Sondergebiet Freizeitanlage Oedberg“. Der Billigungs- und Auslegungsbeschluss stand auf der Tagesordnung.

Maßnahmen widersprechen dem gültigen Bebauungsplan

In verschiedenen Punkten würden bereits ausgeführte Maßnahmen auf dem Gelände nämlich dem bereits gültigen Bebauungsplan widersprechen, erklärte Bauamtsleiterin Christine Wild. Sie rief in Erinnerung, dass sich der Bauausschuss zuletzt vor einem Jahr damit befasst und beschlossen hatte, die Maßnahmen nachträglich zu legalisieren.

Konkret geht es um Baugrenzen, um die Gestaltung kleiner Häuschen, um die Zufahrt und Aufteilung der Parkplätze sowie um die Überdachungen eines großen Lager- und Bürogebäudes, in dem unter anderen ein Bike-Verleih untergebracht ist. Was die Parkplätze betrifft, so habe man entschieden, die Fläche in ihrer Gesamtheit darzustellen und nicht mehr mit genauen Einteilungen. „Dann haben wir kein Problem, wenn sich wieder etwas ändern sollte“, sagte Wild.

Grünen-Gemeinderat will Ausgleichsmaßnahmen einfordern

Es handle sich um kleine Änderungen, die die Grundzüge der Planung nicht berühren, erläuterte Bürgermeister Alfons Besel (FWG) in der Sitzung. Er äußerte keine weiteren Bedenken bezüglich der Änderung des Bebauungsplans.

Michael Huber (Grüne) hatte sie schon: „Was ist mit der Ausführung der geforderten Ausgleichsmaßnahmen?“, erkundigte er sich. Diese befinden sich zwischen Staatsstraße und Freizeitgelände in einem Wasserschutzgebiet, zudem entlang des Wohnmobil-Stellplatzes. Eine geforderte Anpflanzung von Bäumen ist nach Angaben von Bauamtsleiterin Wild tatsächlich noch nicht durchgeführt worden. Die Gemeinde sei aber dabei, dies mit dem Landratsamt zu klären.

Bebauungsplan-Entwurf wird nun öffentlich ausgelegt

Huber schlug vor, dass der Bebauungsplan erst unter Dach und Fach kommt, wenn die Maßnahmen durchgeführt sind. „Wir sind da schon öfter baden gegangen“, meinte Huber. Franz von Preysing (CSU) hielt nichts davon, das Verfahren weiter mit bürokratischen Hürden zu bremsen. Letztlich wurde einstimmig beschlossen, den geänderten Entwurf des Bebauungsplans nun öffentlich auszulegen und das Landratsamt zu beteiligen.

gr

Auch interessant

Kommentare