Hitzewelle mit bis zu 40 Grad in Deutschland – doch in diesen Regionen steht Temperatursturz bevor

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Deutschland ächzt unter einer intensiven Hitzewelle. Zwar ist in dieser Woche mit einer Abkühlung zu rechnen – allerdings nicht überall.

München — Die aktuelle Hitzewelle hält weiterhin an und könnte in dieser Woche ihren Höhepunkt erreichen: Am Dienstag (1. Juli) wurden vielerorts Temperaturen zwischen 30 und 38 Grad erwartet. Auch der Mittwoch (2. Juli) verspricht große Hitze mit Höchstwerten bis zu 38 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt.

Hitze-Rekord möglich: Deutschland steuert auf heißesten Tag des Jahres zu

Besonders betroffen sind die südlichen und südwestlichen Regionen, darunter Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Dort könnten die Temperaturen stellenweise auf bis zu 40 Grad klettern. „Der heutige Dienstag und der morgige Mittwoch werden bis jetzt die heißesten Tage dieses Sommers sein“, so DWD-Meteorologe Marco Manitta gegenüber der Zeit. In Oberbayern, Schwaben und Baden-Württemberg drohen zudem Gewitter und starke Sturmböen, wie der DWD warnt.

Die Hitzewelle in Bayern hält an. Temperaturen nahe der 40-Grad-Marke werden erwartet. Die Gefahr durch Hitze und Trockenheit wächst weiter.
Die Hitzewelle in Bayern hält an. Temperaturen nahe der 40-Grad-Marke werden erwartet. Die Gefahr durch Hitze und Trockenheit wächst weiter. © IMAGO / Christian Ohde

Auch in den Nächten bleibt es vielerorts unangenehm warm – die Temperaturen sinken kaum unter 20 Grad. „Solche Tropennächte machen erholsamen Schlaf nahezu unmöglich und stellen eine ernsthafte Gesundheitsgefahr für empfindliche Menschen dar. Die Lage wird zusätzlich durch die hohe Luftfeuchtigkeit verschärft“, sagt Meteorologe Dominik Jung.

Für große Teile Deutschlands hat der DWD eine amtliche Hitzewarnung herausgegeben. In den schwer betroffenen Regionen sollen Anwohner laut Manitta besonders wachsam sein. Die andauernde Hitzewelle könnte sogar den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2019 übertreffen – damals wurden in Tönisvorst und Duisburg-Baerl in Nordrhein-Westfalen 41,2 Grad gemessen.

Temperatursturz ab Donnerstag möglich – jedoch nicht überall

Ab Donnerstag (3. Juli) ist dann mit spürbarer Abkühlung zu rechnen. Die Temperaturen sollen verbreitet unter 30 Grad fallen, begleitet von möglichen Unwettern mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Doch die Entwicklung ist regional unterschiedlich: Während im Nordwesten und Norden angenehmere 20 bis 25 Grad erwartet werden, könnte es im Südosten weiterhin bis zu 34 Grad heiß werden.

Besonders gefährlich ist die aktuelle Hitze für ältere Menschen, Personen mit Vorerkrankungen sowie Kinder und Säuglinge. „Hitze ist weltweit das tödlichste Wetterphänomen – und viele ignorieren die Realität des Klimawandels weiter sehenden Auges. Schon jetzt ist der Juni 2025 rund 2,7 Grad wärmer als im Klimamittel der Jahre 1961 bis 2020“, erklärt Jung in seiner Wetterkolumne bei IPPEN.MEDIA.

Obwohl der Sommer gerade erst begonnen hat, deuten erste Prognosen bereits auf weitere extreme Temperaturen in den kommenden Monaten hin. Laut der Tagesschau rechnen etwa Modelle des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen mit einem Hitzesommer. (jus)

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