Manuela Killinger, die rechte Hand des Hohenpeißenberger Bürgermeisters: Nach fast 25 Jahren Abschied vom Rathaus

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Blumen und Geschenke zum Abschied von Manuela Killinger (vorne Mitte) überreichten Gerlinde Rasch (vorne l.) und Thomas Dorsch (vorne r.). © Ralf Ruder

Fast 25 Jahre lang war Manuela Killinger die rechte Hand des Hohenpeißenberger Bürgermeisters und hat in dieser Zeit einiges erlebt und gesehen. Am Mittwoch hatte sie ihren letzten Arbeitstag und wurde von ihren Kollegen feierlich verabschiedet.

Hohenpeißenberg – Als Manuela Killinger am 8. November 1999 als Sekretärin im Rathaus zu arbeiten begann, war Karl Graf noch Bürgermeister von Hohenpeißenberg. Rund zehn Jahre lang betreute sie sein Vorzimmer, war seine rechte Hand und seine Sekretärin – bis im März 2008 Thomas Dorsch die Wahl in Hohenpeißenberg für sich entschied und der neue Bürgermeister wurde.

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Dorsch hatte schon zuvor in der Verwaltung gearbeitet, Killinger und er waren also schon altbekannte Kollegen, als sie seine Sekretärin wurde. „Als Thomas Bürgermeister geworden ist, bin ich ihm gleich um den Hals gefallen“, erinnert sich die scheidende Rathausmitarbeiterin an ihrem letzten Arbeitstag, an dem sie mit rund 20 Kollegen im Rathaus ihren Ausstand feierte.

Fast 15 Jahre lang in „enger Partnerschaft“

„Heute ist jetzt dein letzter offizieller Tag hier. Fast 15 Jahre lang waren wir jetzt in einer engen Partnerschaft“, sagte Dorsch bei der Feier. Dienstlich und privat hätten sie beide einiges miteinander erlebt und voneinander mitbekommen in den vergangenen Jahren. „Es gab gute und schlechte Zeiten, wir haben Sonne und Schatten miteinander bestritten“, sagte der Bürgermeister und bedankte sich für die Zeit. Killinger sei stets eine verlässliche Kollegin und eine wichtige Ansprechpartnerin gewesen.

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In den 25 Jahren, die Killinger in Diensten der Gemeinde Hohenpeißenberg gestanden sei, habe sie einiges erlebt. „Du könntest sicher ein Buch schreiben“, sagte Dorsch. Zum Dank für die Zeit im Rathaus bekam Killinger Gutscheine und einen Blumenstrauß überreicht, den diesmal nicht sie besorgt hatte.

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„Blumen hast du oft genug für andere einkaufen müssen“, sagte Dorsch. Er wünschte seiner scheidenden Sekretärin alles Gute, und wenn die Wehmut nach dem Rathaus zu groß werde, solle sie an die Zeiten denken, in denen sie sich habe ärgern müssen.

Gedicht mit Anekdoten und Erlebnissen

Auch zweite Bürgermeisterin, Gerlinde Rasch, bedankte sich bei Killinger für die lange Zeit bei der Gemeinde: „Jeder, der zum Bürgermeister wollte, musste an dir vorbei.“ Die scheidende Mitarbeiterin habe mit vielen, vielen Menschen zu tun gehabt, die mit den verschiedensten Anliegen bei der Gemeinde und beim Bürgermeister aufgeschlagen seien. „Da war es oft eine Herausforderung, die richtigen Worte zu finden“, sagte Rasch. Barbara Igl trug für den Kollegenkreis ein Gedicht vor, in dem sie Anekdoten und Erlebnisse der vergangenen 25 Jahre thematisierte. Anschließend dankte eine sichtlich gerührte Manuela Killinger allen Kollegen.

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Sie sei immer gerne in die Arbeit gegangen, sagte sie gegenüber der Heimatzeitung. Das Miteinander mit den Kollegen habe stets gepasst. „Ich werde sie schon vermissen“, so Killinger. Dennoch freue sie sich jetzt auf mehr Zeit für ihre Hobbys und ihre Familie. Sie habe viel Zeit mit Arbeit verbracht: „Jetzt freue ich mich auf mehr Lebenszeit.“

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