Plantsch: Hohe Besucherzahlen, stabile Preise

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Schongau
  4. Schongau

KommentareDrucken

Besuchermagnet Entenrennen: Auch im Jahr 2023 kamen wieder viele Gäste in das Schongauer Plantsch – rund 300 000, rechnete der Bad-Chef vor. © Hans-Helmut Herold

„Es gibt nur gute Nachrichten“: Mit dieser Information startete Plantsch-Chef Andreas Kosian jüngst in den Bäderausschuss. Lediglich ein Einbruch überschattete das Jahr 2023. Die Badegäste können sich freuen, die Preise bleiben heuer stabil. Die Besucherzahlen sind hoch, mehr Gäste dürften es nicht mehr werden.

Schongau – Knapp und in nur wenigen Minuten präsentierte Andreas Kosian, Vorstand des Schongauer Kommunalunternehmens Plantsch, den aktuellen Stand und die Entwicklung des Bades. Keine Unfälle, Personenschäden oder Außergewönliches im Jahr 2023, nur den Einbruchdiebstahl im November zählte der Bad-Chef auf. Bargeld war gestohlen worden, und es gab Sachschäden.

„Mittlerweile ist aber alles von der Versicherung reguliert.“ Und künftige Einbrecher sollen es noch schwerer haben, kam der Hinweis von Stadtkämmerer Kurt Konrad. „Wir sind für den nächsten nächtlichen Besucher gewappnet.“ Neue Safes wurden gekauft.

Berufsgenossenschaft: „Plantsch ein Vorzeigebetrieb“

Die Begehung der Berufsgenossenschaft lief laut Kosian ebenso ereignislos, „alle arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen wurden eingehalten, lediglich ein CO2-Aufkleber hat gefehlt. Sie sind gegangen mit dem Hinweis, dass das Plantsch ein Vorzeigebetrieb ist.“

An dieser Stelle gab Kosian das Lob direkt weiter an die Mitarbeiter: „Das liegt natürlich an meinen Leuten, sie schauen einfach drauf, dass alles funktioniert.“ Störungen seien binnen kürzester Zeit behoben.

Investieren müsse man dringend im Bereich der Gastronomie: „Die Geräte sind teilweise 20 Jahre alt und älter“, so Kosian. Aufgezählt wurde in der Vorlage der Verwaltung etwa der Lüftermotor bei der Gastronomieabluft und der Pizzaofen, der Konvektomat und die Kühlzelle.

Computer veraltet, auch am Gebäude nagt der Zahn der Zeit

Aber auch diverse Computer sind wohl veraltet. Und auch am Gebäude nage der Zahn der Zeit, man sei im vierten Jahrzehnt, da zeigten sich einfach Schäden, so Kosian.

Am Haupteingang löse sich die Wärmedämmung ab, die Abdichtung der Eingangstüre müsse gemacht werden. Die Schäden deuteten auf bauphysikalische Fehler hin. „Wenn etwas verpfuscht worden ist, kommt es jetzt raus“, so Kosian.

Mit der Besucherentwicklung ist Kosian sehr zufrieden. „Die Zahlen sind stabil auf hohem Niveau und deutlich über 300 000.“ Damit habe man ohnehin eine Grenze erreicht. Viel mehr dürfe man gar nicht mehr erwarten, sonst wüssten die Leute am Ende gar nicht mehr, wo sie sich hinsetzen oder hinlegen sollen.

Gleichbleibend hohe Besucherzahlen

Vergleicht man die Zahlen der ersten drei Monate 2024 mit dem ersten Quartal 2023, gab es kaum Verschiebungen, es waren insgesamt knapp 53 700. Davon besuchten 3441 Gäste die Sauna, im Jahr 2023 waren es 3718. Bei den zahlenden Gesamtbesuchern ist die Badewelt beinhaltet mit Freibad und Saunawelt, aber ohne Kleinkinder mitzuzählen oder den gesamten Bereich Schule und Vereine.

Die Preise werden zur Sommersaison 2024, die am 1. Mai beginnt, nicht angepasst. Kosian hatte für einen Vergleich Badpreise im Umkreis unter die Lupe genommen. Vergleicht man die Schongauer Badpreise mit den Einrichtungen in Altenstadt und Peiting, sei man im Plantsch grob gesagt um das doppelte teurer, aber in den Nachbargemeinden handele es sich auch nur um reine Freibäder. Die Eintrittspreise Kind/Erwachsener lägen bei der „Rigi-Rutsch’n“ in Peißenberg sogar etwas höher als in Schongau, obwohl sie deutlich weniger böten.

Kosian musste sich für diesen Vergleich aber auf Preise 2023 stützen. Oberammergau sei günstig, werde aber seit 2023 nur auf halber Flamme betrieben ohne Naturbecken. „Ich habe gehört, dass das auch heuer so sein soll“, so Kosian. Auch das neue „Piorama“ in Penzberg falle aus der Liste.

Kaufering ein vergleichbarer Mitbewerber

Der am ehesten vergleichbare Mitbewerber sei Kaufering, so die Einschätzung Kosians. Dort seien im Preis-Leistungs-Verhältnis die Eintritte für Kinder und Familien etwas teurer, für Erwachsene dafür günstiger. Im Plantsch habe man das in den vergangenen Jahren anders gehandhabt und eher die Preise bei den Erwachsenen angehoben. „Wir werden unserem Anspruch schon gerecht, dass Kinder und Familien bei uns einen günstigeren Eintritt haben“, so der Bad-Chef.

Unser Schongau-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus Ihrer Region.

Alle News und Geschichten sind auch auf der Facebook-Seite der Schongauer Nachrichten zu finden.

Die Heimatzeitungen im Landkreis Weilheim-Schongau sind unter „merkur_wm_sog“ auf Instagram vertreten.

Auch interessant

Kommentare