„Historische“ Verwüstung nach Hurrikan Helene: US-Regierung rechnet mit bis zu 600 Toten
Die Schäden von Hurrikan Helene sind katastrophal. Hunderte Menschen sind ums Leben gekommen. Die Zahl der Todesopfer könnte jedoch weiter steigen.
Washington – Straßen sind weggespült, Häuser komplett zerstört und Landstriche überschwemmt. Millionen Menschen sind betroffen. Hurrikan Helen hat eine gewaltige Spur der Zerstörung hinterlassen. Dem US-Sender CNN zufolge kamen mindestens 130 Menschen in sechs Bundesstaaten ums Leben. Doch die Zahl der Opfer wird weiter steigen, befürchten die Behörden. Noch laufen Such- und Rettungsaktionen.
„Historischer Sturm“ Helene forderte Hunderte Todesopfer in den USA
US-Präsident Joe Biden sprach von rund 600 Menschen, die derzeit nicht erreicht werden könnten. „Es gibt keine Möglichkeit, mit ihnen Kontakt aufzunehmen, weil es keinen Handyempfang gibt“, so Biden. Millionen Betroffene litten zu Wochenbeginn noch unter den schweren Folgen des Sturms.
Es handle sich nicht nur um einen „katastrophalen“, sondern um einen „historischen“ Sturm im Südosten der USA, sagte Biden im Weißen Haus. Die Sturmschäden erstreckten sich über mindestens 10 Bundesstaaten. Mancherorts haben Winde von 120 Meilen pro Stunde (ca. 193 km/h) geweht. Sturmfluten mit bis zu 15 Fuß (4,57 Meter) sorgten für Rekord-Überschwemmungen.
„Historischer Sturm“: Hurrikan Helene hinterlässt in den USA eine Spur der Verwüstung
Sturm Helene war am Donnerstagabend (26. September) als Hurrikan der Kategorie 4 mit Windgeschwindigkeiten von 140 km/h an der Golfküste Floridas auf Land getroffen. Kurz darauf schwächte sich Helene zu einem Tropensturm ab und zog weiter durch Georgia und überschwemmte dann mit sintflutartigen Regenfällen Carolina und Tennessee.
In North Carolina verursachte Helene die schlimmsten Überschwemmungen seit einem Jahrhundert, berichtet abcnews.com. In einigen Teilen laufen weiterhin Such- und Rettungsaktionen. Mehr als 300 Straßen seien gesperrt und einige Brücken zerstört. Einige Gemeinden seien aufgrund der geografischen Lage der Berge von der Außenwelt abgeschnitten. Niemand sei auf so ein Ausmaß an Überschwemmungen und Erdrutschen vorbereitet gewesen, sagte die Chefin der Katastrophenschutzbehörde Fema, Deanne Criswell.

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Biden reist ins Katastrophengebiet
US-Präsident Joe Biden kündigte an, so bald wie möglich in die vom Sturm Helene verwüsteten Regionen zu reisen. Im Bundesstaat North Carolina werde er mit Vertretern der Notfallbehörde sprechen und sich auch aus der Luft ein Bild vom Ausmaß der Schäden machen, erklärte Biden. Die Staaten Georgia und Florida sollen folgen. Indes leistete sich der ehemalige Präsident Donald Trump mit seiner Hurrikan-Aussage dramatischen Fehltritt. (ml)