Lichtkunst lockte über 1000 Schaulustige an – Der Künstler träumt jetzt von einem ganz besonderen Atelier
Weit über 1000 Besucher zählten die Veranstalter bei der Lichtkunst-Aktion zur Städtepartnerschaft zwischen Weilheim und Narbonne. Künstler Philipp Geist träumt derweil von einem Atelier mitten in Weilheim.
Weilheim – Trotz des fast durchweg regnerischen Wetters lockte die Lichtkunstinstallation von Philipp Geist in den vergangenen Tagen weit über 1000 Schaulustige an die Weilheimer Stadtmauer: Vier Abende lang feierte die Videoprojektion des in Weilheim aufgewachsenen Künstlers beim „Garten der Freundschaft“ (Am Riss) die seit 50 Jahren währende Städtepartnerschaft zwischen Weilheim und Narbonne in Südfrankreich. 80 bis 120 Besucher hätten pro Stunde dort verweilt, resümiert Marion Lunz-Schmieder, die Stadtratsreferentin für die Städtepartnerschaft.
2025 wird die Projektion in Narbonne zu sehen sein
Die Mitorganisatorin zeigt sich hochzufrieden mit der Aktion, die den leuchtenden Schlusspunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten in Weilheim setzte: „Das war eine sehr farbenfrohe Installation, die die Städtepartnerschaft gut wiedergegeben hat“, so Lunz-Schmieder. Sie habe „nur positive Resonanzen“ dazu bekommen, auch von einigen Gästen aus Narbonne, die wegen der Oberlandausstellung in Weilheim weilten. 2025 wird die Projektion übrigens auch in Narbonne zu sehen sein – an der Fassade der historischen Markhalle.

Philipp Geist fühlte sich bei der Vorbereitung seiner Installation „mit offenen Armen von den Weilheimern unterstützt“. Der „Spirit des Pfaffenwinkels“ habe ihn nie losgelassen, bekannte der Künstler, der seit 1999 in Berlin lebt und arbeitet, aber in dieser Zeit auch zahlreiche Projekte in seiner Heimatstadt Weilheim realisierte, „von Ausstellungen über Kooperationen mit Kirchen bis hin zum Lichtkunst-Festival“.
Lesen Sie auch: Wichtige Tipps für die Gesundheit – damit uns die Arbeit nicht schafft
Das wäre das Traum-Atelier von Philipp Geist – mitten in Weilheim
Und en passant lässt der Endvierziger im Gespräch mit der Heimatzeitung sogar einen Impuls zu einem möglichen beständigen Aufenthalt in Weilheim durchblitzen: „Ich bekomme den Lindnerstadl, wo 2016 das Lichtkunst-Zentrum war, einfach nicht aus meinem Kopf“, sagt er. Das alte Gebäude habe einen „besonderen Vibe“ und es wäre immens wichtig, dass man solche Orte nutze. Einen persönlichen Traum schiebt er gleich hinterher: „Wenn der Lindnerstadl zugänglich und zu mieten wäre, würde ich ihn sofort als Atelier nehmen.“
Meine news
Auch interessant: Das haben bekannte Weilheimer im mittlerweile geschlossenen Starlight-Kino erlebt