Bilanz nach dem Volksfest: „Es war ein Fest fast nur für die Gmunder“

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Gute Stimmung kam im Gmunder Festzelt durchaus auf, hier ein Bild vom Eröffnungstag an Fronleichnam. Doch Unwetter und Konkurrenz bescherten der Wirtsfamilie Fahrenschon eine durchwachsene Bilanz. © Thomas Plettenberg

Festbetreiber Maximilian Fahrenschon zieht nach dem Gmunder Volksfest durchwachsenes Resümee. Ob es eine weitere Zusammenarbeit gibt, ist noch offen.

Gmund – Viel Regen, zum Ende sogar unwetterartig, ausgebliebene Touristen und eine saftige Konkurrenz in Hausham. Kein Wunder, dass die Bilanz für das Gmunder Volksfest diesmal eher bescheiden ausfällt. Maximilian Fahrenschon, der mit seiner Schwester Anna-Maria das Fest heuer erneut betrieben hat, macht keinen Hehl daraus, dass es hätte besser laufen können. „Es war nicht das beste Gmunder Volksfest, das wir bisher hatten“, sagt Fahrenschon, der den Betrieb des Volksfestes vor zwei Jahren von seinen Eltern übernommen hat.

Starkregen vergrault auswärtige Gäste - Festzelt in Gmund dennoch gut gefüllt

Verantwortlich für diese Bilanz macht er an erster Stelle der Regen. „Die auswärtigen Gäste haben aufgrund des schlechten Wetters einfach gefehlt“, glaubt der Festwirt und stellt fest: „Es war ein Fest fast nur für die Gmunder.“ Dass die Eröffnung diesmal an einem Feiertag und schon mittags habe stattfinden können, sei noch ein recht glücklicher Umstand gewesen, so Fahrenschon. „Das Wetter war da noch ideal, und auch die Schausteller kamen auf ihre Kosten“, lautet seine Bilanz.

In den folgenden Tagen sei das Zelt dennoch gut gefüllt gewesen, berichtet der Festwirt. Schade sei gewesen, dass beim Seniorentag diesmal nur Senioren der Gemeinde Gmund eingeladen gewesen seien – „die allerdings waren stark vertreten“. Volles Haus bescherte dem Volksfest der Gaujugendtag des Oberlandler Gauverbands, und auch am Abend habe beste Partystimmung geherrscht.

Volksfest Gmund endete mit Unwetter am Montag

Dass fast zeitgleich seit Freitag auch das Haushamer Volksfest stattfand (und noch bis 9. Juni läuft), bedauert Maximilian Fahrenschon. „Es kamen zwar Haushamer zu uns, die sich überrascht zeigten, dass bei uns so viel los ist. Aber dennoch war die Terminüberschneidung nicht optimal. Weder für uns und sicher auch nicht für die Haushamer.“

Zurück zum Wetter: „Als am Montag das Unwetter so richtig kam, haben wir tatsächlich überlegt, ob wir um 16 Uhr das Fest abbrechen“, sagt Fahrenschon. Letztlich habe man der Blaskapelle Gmund absagen müssen. „Und abends fanden sich dann etliche Bürger ein, die sich warmes Essen geholt haben, und auch Feuerwehrler, die sich nach den Einsätzen stärken wollten“, berichtet der Festwirt. Immerhin rund 200 Leute seien es dann im Festzelt beim Kesselfleischessen noch gewesen.

Gespräche über weitere Zusammenarbeit mit Gemeinde Gmund geplant

Apropos Essen: Hendl sei ganz klar der Favorit der Besucher gewesen, „aber auch Gemüsepflanzerl oder Kässpatzen waren gefragt“. Und wie viel wurde getrunken? „Weniger als in den Vorjahren“, muss Fahrenschon feststellen, auch wenn die Mass mit neun Euro vergleichsweise günstig gewesen sei.

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Ob es 2025 wieder ein Volksfest mit der Familie Fahrenschon gibt, werde sich zeigen, so der Wirt. „Die Zukunft ist noch völlig offen. Demnächst werden wir uns mit der Gemeinde wieder zusammensetzen.“

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