UN-Generaldebatte in New York: Nahost-Konflikt und Ukraine-Krieg im Fokus
Inmitten der anhaltenden Konflikte in Nahost und der Ukraine beginnt die UN-Generaldebatte. Biden und Erdogan werden ans Rednerpult treten. Der News-Ticker.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Ukraine-Krieg und Nahost-Konflikt im Fokus – Wolodymyr Selenskyj wird am Mittwoch vor der UN-Vollversammlung sprechen.
Update vom 24. September, 17.07 Uhr: Weiter hat Biden vor einem „umfassenden Krieg“ im Libanon gewarnt. „Niemand hat ein Interesse an einem umfassenden Krieg“, sagte der US-Präsident vor der UN-Vollversammlung. „Auch wenn die Situation eskaliert ist, ist eine diplomatische Lösung noch möglich“, sagte Biden angesichts des seit Tagen eskalierenden Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon.
Update vom 24. September, 16.58 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat die Weltgemeinschaft dazu aufgerufen, die Unterstützung für die von Russland angegriffenen Ukraine nicht aufzugeben. „Wir dürfen nicht müde werden. Wir können nicht wegschauen, und wir werden unsere Unterstützung für die Ukraine nicht aufgeben“, sagte Biden bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York. Die gute Nachricht sei, Putin sei gescheitert, sein Ziel zu erreichen. „Er hat sich vorgenommen, die Ukraine zu zerstören, aber die Ukraine ist immer noch frei. Er wollte die Nato schwächen, aber die Nato ist größer, stärker und geeinter als je zuvor.“
Nun aber habe die Welt eine weitere Entscheidung zu treffen. „Werden wir unsere Unterstützung aufrechterhalten, um der Ukraine zu helfen, diesen Krieg zu gewinnen und ihre Freiheit zu bewahren, oder lassen wir zu, dass die Aggression erneut aufflammt und eine Nation zerstört wird?“, fragte Biden.
UN-Generaldebatte in New York: Erdogan, Biden und Peseschkian werden Reden halten
Erstmeldung: New York – Überschattet vom eskalierenden Nahost-Konflikt hat am Dienstag in New York City die 79. Generaldebatte der UN-Vollversammlung begonnen. Am ersten Tag des einwöchigen diplomatischen Spitzentreffens am Sitz der Vereinten Nationen werden unter anderem US-Präsident Joe Biden, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sowie der iranische Präsident Massud Peseschkian vor den Vertretern der 193 UN-Mitgliedstaaten sprechen.
Rund 130 Staats- und Regierungschefs aus aller Welt reisen in dieser Woche nach New York, um an der Generaldebatte teilzunehmen. Für den scheidenden Amtsinhaber Biden ist es der letzte Auftritt auf der großen UN-Bühne.

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UN-Generalversammlung: Sorge vor weiterer Eskalation im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah
Der erste Tag der Debatte steht unter dem Eindruck der seit Tagen andauernden Eskalation im Konflikt zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Libanon. Kurz vor Beginn der Generaldebatte teilte die israelische Armee mit, sie habe einen gezielten Angriff in der libanesischen Hauptstadt Beirut ausgeführt.
Am Montag hatte das israelische Militär rund 1600 Ziele angegriffen, um Infrastruktur der Hisbollah zu zerstören. Dabei wurden nach Angaben der libanesischen Regierung mindestens 558 Menschen getötet.
Ukraine-Krieg und Nahost-Konflikt im Fokus
Neben dem Nahost-Konflikt steht der Ukraine-Krieg im Mittelpunkt der Reden und zahlreichen ranghohen Treffen am Rande der Generaldebatte. Mit der Situation in der Ukraine befasst sich am Dienstag zudem der UN-Sicherheitsrat. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj wird am Mittwoch vor der Vollversammlung reden, einen Tag später wird er von Biden in Washington empfangen.
Deutschland wird in diesem Jahr durch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei der Generaldebatte vertreten. Sie wird ihre Rede voraussichtlich am Donnerstag halten. (Redaktion mit Agenturen)