Neue Zahlen zu Panzer-Verlusten: Ukraine büßt massenhaft Marder und Leopard 2 ein
Die Panzer-Verluste der ukrainischen Armee steigen an der Front. Putins Truppen vernichten auch massenhaft Leopard 2 und Marder – das zeigen neue Zahlen.
Donbass - Sie sind bedenklich hoch: Die Panzer-Verluste der Ukraine im Krieg gegen das Moskau-Regime aus Russland. Wie die Open-Source-Intelligence Website Oryx am 24. September 2024 in ihrer Auflistung festhielt, hatte die ukrainische Armee bis zu diesem Zeitpunkt (mindestens) 935 Kampfpanzer und insgesamt 6613 militärische Fahrzeuge insgesamt eingebüßt. Und dabei geht es nur um die dokumentierten Zahlen.
Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew hat gegen Russland viele Panzer eingebüßt
Zum Vergleich: Laut derselben Quelle verloren die durch Kreml-Autokrat Wladimir Putin völkerrechtswidrig entsandten russischen Streitkräfte in derselben Zeitspanne seit Februar 2022 im Ukraine-Krieg mindestens 18.015 Militär-Fahrzeuge verschiedener Bauart und demnach 3396 Kampfpanzer wie den T-72-Panzer. Das Verhältnis liegt bei den Verlusten aus der Perspektive von Kiew also in etwa bei 1:3.
Und: Unter den ukrainischen Verlusten sind mittlerweile auch viele durch Deutschland gelieferte Panzer. Leopard 2, Leopard 1, Marder - es betrifft auch die selbstfahrende Panzerhaubitze 2000, deren Besatzungen in der Regel weit hinter den Frontlinien ihrer Aufgabe nachgehen. Oryx, das Verluste anhand von Fotos aus sozialen Netzwerken und mit Kartenmaterial festhält, hat nun neue, aktualisierte Zahlen zu den Panzer-Verlusten der Ukrainer im Ringen mit Putins Regime veröffentlicht.

Panzer-Verluste der Ukraine: Viele Leoparden und Marder gingen verloren
Während Deutschland aktuell Luftraumüberwachungsradare liefert, bleiben nach und nach viele Panzer, die Berlin bereitgestellt hatte, auf den Schlachtfeldern zwischen dem erneut heimtückisch durch Russland bombardierten Charkiw, dem Donbass und der südlichen Region Saporischschja zurück. Stand 24. September, hatte Deutschland den Ukrainern 232 Panzer zur Verfügung gestellt. Das geht aus der Liste der militärischen Unterstützungsleistungen auf der Website der Ampel-Bundesregierung (SPD, Grüne und FDP) hervor.
Neben mittlerweile 120 Marder-Schützenpanzern zählen 80 Leopard 1A5, 18 moderne Leopard 2A6 und aus Artillerie-Perspektive 14 Panzerhaubitzen 2000 zu den Lieferungen aus der Bundesrepublik. Wie Oryx berichtet, gingen aber bereits 48 Panzer und eine Panzerhaubitze aus Deutschland verloren. Entweder gänzlich zerstört, schwer beschädigt zurückgelassen und/oder durch die Russen erbeutet. So wie etwa ein Marder, den Putins Moskau-Regime unlängst öffentlichkeitswirksam in der russischen Hauptstadt ausstellen ließ.
Verluste der Ukraine: | Panzer aus Deutschland verloren: | insgesamt von Berlin an Kiew geliefert: |
---|---|---|
Leopard 2A6 | 13 | 18 |
Leopard 1A5 | 3 | 80 |
Marder 1A3 | 32 | 120 |
Panzerhaubitze 2000 | 1 | 14 |
insgesamt: | 49 | 232 |
Meine news
Quelle: Open-Source-Intelligence-Website Oryx, Stand: 24. September, 10.30 Uhr
Panzer-Verluste gegen Russland: Ukrainer greifen Kursk wohl auch in Mardern an
Aktuell verbreiten russische Militärblogger bei Telegram und auf X ein Video, das einen lichterloh brennenden Marder zeigen soll - angeblich in der russischen Region Kursk. Auf den Bildsequenzen ist wohl tatsächlich ein zerstörter Marder zu sehen. Zeitpunkt und Ort der Aufnahmen lassen sich dagegen nicht unabhängig verifizieren. Und sind angesichts der bekannten russischen Propaganda mit Vorsicht zu betrachten. Wiederholt waren zuletzt in den sozialen Netzwerken Videos im Umlauf, die belegen sollen, dass die Ukrainer bei ihrer Kursk-Offensive in Russland auch durch Deutschland gelieferte Marder einsetzen. Und damit auf russischem Boden. (pm)