Musikschule: Eltern kommen bei den Gebühren glimpflich davon

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Welch gute Arbeit die Musikschule Weilheim leistet, bewiesen kürzlich zahlreiche Ensembles bei der Aktion „Musik in der Stadt“. Hier der Auftritt der „Symphonic Air-Connection XS“. © Gallmetzer

Unterricht an der Weilheimer Musikschule wird nach den Ferien teurer. Doch im Verhältnis zu den hohen Mehrkosten kommen Eltern bei den neuen Gebühren recht glimpflich davon.

Weilheim – Unterricht an der städtischen Musikschule Weilheim wird ab September teurer: Die Gebühren steigen zum nächsten Schuljahr um durchschnittlich 3,3 Prozent. Das hat der Weilheimer Stadtrat kürzlich einstimmig beschlossen. Und diese Erhöhung sei wahrlich moderat, so der Tenor im Rathaus. Denn die Ausgaben für die Lehrkräfte – sie machen 84 Prozent der Gesamtkosten der Musikschule aus – sind 2024 gegenüber dem Vorjahr in weit größerem Ausmaß gestiegen. Und ab Januar 2025 muss voraussichtlich eine weitere Tariferhöhung geschultert werden: Gerechnet wird mit einer Größenordnung von rund 8,5 Prozent.

Musikschulgebühren liegen in Weilheim „etwas unter dem Durchschnitt“

Dass nur ein vergleichsweise kleiner Anteil der Mehrkosten auf die Unterrichtsgebühren umgelegt wird, ist einem klaren Ziel zu verdanken, das die Musikschulleitung seit mehreren Jahren verfolgt: Der Finanzierungsanteil der Stadt (heuer 37,2 Prozent) und der Eltern (heuer 47,4 Prozent; die weiteren 15,4 Prozent sind staatliche Förderung) sollen sich langfristig annähern. Deshalb wurden auch in den vergangenen Jahren die Gebühren stets unterhalb der Teuerungs- und Tarifentwicklungsrate erhöht.

Fürs Schuljahr 2024/25 ist eine Steigerung der Lehrpersonalkosten von insgesamt 9,5 Prozent einkalkuliert: 4,8 Prozent trägt die Stadt, 1,4 Prozent der Staat, und eben 3,3 Prozent werden auf die Elterngebühren aufgeschlagen, so die Rechnung. Im Vergleich zu anderen Musikschulen im Landkreis und darüber hinaus liegen die Weilheimer Unterrichtsgebühren laut Musikschulleiterin Andrea Huber „etwas unter dem Durchschnitt“.

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Das sind die neuen Monatsgebühren

Konkrete Beispiele für die Gebührenerhöhung der Musikschule Weilheim ab kommendem September: 30 Minuten Einzelunterricht kosten dann 73,50 Euro pro Monat (bisher 71). Der Preis für 45 Minuten Instrumental- oder Vokalunterricht in der Zweiergruppe erhöht sich von 59 auf 61 Euro monatlich.

Von 22 auf 23 Euro steigt die Monatsrate für die musikalische Früherziehung. Für die elementare Musikpädagogik, die die Musikschule in verschiedenen Kindertagesstätten anbietet, bleibt die von den Eltern zu tragende Jahresgebühr (60 Euro) gleich.

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Wieder Aufwärtstrend bei den Schülerzahlen

Bei den Schülerzahlen der städtischen Musikschule zeigt sich nach den Rückgängen der Pandemiejahre übrigens wieder ein leichter Aufwärtstrend. Mit rund 1200 Schülern (Inklusive der Außenstellen Tutzing und Bernried) zählt man aktuell fast 100 mehr als vor einem Jahr. Zu Spitzenzeiten vor Corona, nämlich im Jahr 2020, waren es sogar schon mal 1390 Schüler.

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