Wegen alter Intrige: Trump droht Facebook-Gründer mit lebenslanger Gefängnisstrafe und sieht Wahlbetrug
Ex-Präsident Trump erhebt schwere Vorwürfe gegen Meta-CEO Zuckerberg. Er wirft ihm vor, die Wahl 2020 manipuliert zu haben – und droht mit dem Gefängnis.
Washington, D. C. – In einem bald erscheinenden Buch schießt der ehemalige Präsident Donald Trump gegen den Meta-CEO Mark Zuckerberg. Der Facebook-Gründer habe laut Trump die US-Wahl 2020 manipuliert. Sollte er das erneut tun, müsse er „den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen – so wie andere, die bei den Präsidentschaftswahlen 2024 betrügen“, schrieb Trump in dem Buch „Save America“.
Trump schrieb laut Politico, dass Zuckerberg bei den Besuchen im Weißen Haus freundlich war. „Er sagte mir, dass es niemanden wie Trump auf Facebook gibt“, so der Republikaner. Dabei habe er eigentlich die ganze Zeit geplant, „schändliche Schließfächer in einem wahren KOMPLOTT GEGEN DEN PRÄSIDENTEN installieren“. Zuckerberg und seine Frau Priscilla Chan hatten sich zur US-Wahl 2020 mit 420 Millionen US-Dollar an der Wahlinfrastruktur beteiligt.

Trump droht vor US-Wahl dem Meta-CEO – Zuckerberg lässt Trump zur US-Wahl 2024 gewähren
Es ist nicht das erste Mal, dass Zuckerberg von Trump gedroht wird. Im Juli schrieb der Ex-Präsident auf Truth Social, er wolle „WAHLBETRÜGER in einem noch nie dagewesenen Ausmaß verfolgen“. Dann sprach er eine Warnung für die US-Wahl 2024 aus: „Wir wissen bereits, wer Sie sind. TUN SIE ES NICHT! ZUCKERBUCKS, sei vorsichtig!“
Zuckerberg gab in einem Brief an, dass er zur US-Wahl 2024 nicht die Wahlinfrastruktur finanzieren wolle. „Mein Ziel ist es, neutral zu sein und keine Rolle in der einen oder anderen Weise zu spielen“, schrieb Zuckerberg laut dem Telegraph. In dem Brief ging es auch um das fälschliche Löschen eines rufschädigenden Beitrags gegen US-Präsident Joe Biden. Zu dem damaligen Zeitpunkt hatte das FBI gewarnt, Russland könne hinter dem Beitrag stecken. Weiterhin schrieb Zuckerberg über einen angeblichen Druck des Weißen Hauses, die Covid-19-Pandemie herunterzuspielen.
Mittlerweile haben sich der Umgang von Facebook mit der auf Halbwahrheiten aufgebauten Trump-Kampagne geändert, sodass auch solche Werbung zugelassen wird. Während die Trump-Kampagne auf den Meta-Plattformen nun freien Lauf zu haben scheint, ist gerade die Kampagne auf der Onlineplattform X ein Heimspiel für die Republikaner. Der konservative X-Inhaber Elon Musk holte Trump kürzlich wieder auf die Plattform und feierte dies mit einem spontanen Interview mit dem Ex-Präsidenten.
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Trump inszeniert sich vor US-Wahl in neuem Buch – und machte die Arbeit angeblich komplett selbst
Trumps Buch soll kommende Woche erscheinen. „Ich wählte jedes Foto von Hand aus und schrieb die Bildunterschriften“, schrieb Trump zu seinem Buch auf Truth Social. Das Buch ist im Format eines Couchtischbuchs (EN: Coffee Table Book) und erscheint in dem Verlag von Donald Trump Jr., dem Winning Team Publishing.
Es sei ein „MUST-HAVE für jeden America-First-Patrioten“, schrieb Trump weiter. Ganze 99 US-Dollar muss man für das Patrioten-Must-Have bezahlen, sogar fast 500 US-Dollar, wenn man eine Signatur möchte. Auf dem Titelbild inszeniert sich Trump mit dem berühmten Bild von dem Trump-Attentat, das schon mit Gemälden verschiedener politischer Kämpfe, darunter auch „Die Freiheit führt das Volk“ von Eugène Delacroix verglichen wurde. (lismah)