Wer ist vergesslicher? Trump will gegen Biden sticheln – und leistet sich neue Panne
„Betretenes Schweigen“: Trump will gegen Biden sticheln – und leistet sich neue Panne
Ex-US-Präsident Obama scheint stark in Trumps Kopf herumzuschwirren. Bei einem Wahlkampfauftritt sorgte das jetzt für Verlegenheit im Publikum.
Richmond – Eine neue Episode im „Ageism“-Streit zweier nicht mehr ganz jungen Männer. Donald Trump und Joe Biden werfen einander im Wahlkampf ihr Alter vor. Unterton des Ganzen: Der jeweils andere ist für das Präsidentenamt mental nicht mehr fit genug. Jetzt leistete sich der 77-jährige Trump einen Schnitzer. Er verwechselte den 81-jährigen Biden mit Ex-US-Präsident Barack Obama.
Kremlchef Wladimir Putin habe „so wenig Respekt vor Obama“, dass er anfange „über Atomwaffen zu reden“, sagte Trump nach übereinstimmenden Medienberichten bei einer Wahlkampfveranstaltung in Richmond (Virginia) am Sonntag (3. März). Herziehen wollte er aber offensichtlich über Biden. Im Publikum herrschte laut den Berichten an der Stelle „betretenes Schweigen“.

Biden und Trump vor der US-Wahl: Verwirrung um Obama, Merkel und Macron
Biden wiederum hatte schon Aufsehen erregt, als er den verstorbenen Altkanzler Helmut Kohl mit der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel und außerdem den verstorbenen französischen Staatschef François Mitterrand mit Amtsinhaber Emmanuel Macron verwechselt hatte.
Sonderermittler Robert Hur hatte jüngst in seinem Bericht zu Bidens Dokumentenaffäre geschrieben, dieser wirke wie ein „wohlmeinender, älterer Mann mit einem schlechten Gedächtnis“.
Wie vergesslich ist Biden-Herausforderer Trump? Ein US-Magazin zählt nach
Der wiederum griff in einem TV-Interview unlängst seinen Konkurrenten Trump an. „Schauen Sie sich den anderen Typen an“, sagte Biden in der Talkshow von Seth Meyers. „Er ist ungefähr so alt wie ich, aber er kann sich den Namen seiner Frau nicht merken.“ Zuvor hatte es die Runde gemacht, dass Trump auf der CPAC-Ansprache der Republikaner seine Frau Melania wohl versehentlich „Mercedes“ genannt hatte.
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Forbes wollte Trumps „Obama-Biden-Schwäche“ bereits „objektiv“ angehen. Wenn das US-Magazin richtig mitgezählt, hat, hat Trump Obama und Biden zwischen September und November 2023 mindestens sieben Mal verwechselt. Unterdessen gehen die US-Vorwahlen gehen in die entscheidende Phase: Vor dem „Super Tuesday“ errang Trumps Gegnerin unter den Republikanern, Nikki Haley, einen symbolischen Sieg. (frs)