Trump will Mega-Zölle gegen EU ab 1. Juni – erste Reaktionen
US-Präsident Donald Trump heizt den Handelskrieg erneut an. Diesmal droht er der EU mit neuen Zöllen. Die Börsen reagieren direkt. Der Newsticker.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
- Trump fordert neue Zölle gegen die EU zum 1. Juni – Börse reagiert empfindlich auf Entscheidung von Donald Trump
- Erste Reaktionen auf Zoll-Drohung von Donald Trump – Europäische Union (EU) und Apple betroffen
Update, 14.50 Uhr: Der polnische Handelsminister Michal Baranowski hat gelassen auf die Drohung von US-Präsident Donald Trump mit Zöllen gegen die EU in Höhe von 50 Prozent reagiert. Laut der Nachrichtenagentur Reuters sagte er, man habe noch Zeit bis Anfang Juli für Gespräche zwischen der EU und den USA. Am Sonntag (1. Juni) steht in Polen die Stichwahl zur Präsidentschaftswahl an.
Update vom 23. Mai, 14.40 Uhr: Die EU-Kommission will sich zur Drohung von US-Präsident Donald Trump mit Zöllen in Höhe von 50 Prozent vorerst nicht äußern. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Demnach wolle die Kommission zuerst auf ein Telefongespräch zwischen dem EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič und seinem US-Amtskollegen Jamieson Greer warten, das noch heute stattfinden werde.
Donald Trump droht EU mit Zöllen in Höhe von 50 Prozent
Erstmeldung: Washington DC – Die US-Politik scheint gewillt zu sein, im Handelskrieg mit dem Rest der Welt die nächste Eskalationsstufe zu erklimmen. Am Freitagmorgen örtlicher Zeit brachte Donald Trump nun Zölle in der Höhe von 50 Prozent gegen die Europäische Union ins Spiel.
Damit reagiere die US-Regierung laut ihres Präsidenten auf die stockenden Verhandlungen mit der EU. „Unsere Gespräche mit ihnen führen zu nichts“, schrieb Donald Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Die EU halte an ihren „Handelsbarrieren“ und „absurden Unternehmensstrafen“ fest. Als Reaktion drohte er mit den neuen Zöllen. Diese sollen laut Trump bereits ab dem 1. Juni gelten.
Trump fordert neue Zölle gegen die EU zum 1. Juni
Ziel der Einfuhrzölle auf Produkte aus den EU ist es laut Donald Trump, das Handelsdefizit der USA, das laut dem Präsidenten bei „über 250 Millionen Dollar pro Jahr“ lege, zu verringern.

Eine erste Reaktion auf die drohenden US-Zölle gegen die EU zeigte der Aktienmarkt. Der Dax fiel innerhalb weniger Minuten um mehr als zwei Prozent. Die Börsen hatten auch auf die letzte Zoll-Ankündigung Trumps empfindlich reagiert.
EU kann schon am Freitag auf Donald Trumps Zoll-Drohung reagieren
Die EU wird in wenigen Stunden die Gelegenheit haben, auf die neuen Drohungen Donald Trumps zu reagieren. Laut der Nachrichtenplattform Politico steht noch am Freitag ein Gespräch zwischen EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič und dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer auf der Tagesordnung. Šefčovič soll laut Politico eine überarbeite Liste von Zugeständnissen präsentieren, zu denen Brüssel bereit wäre. Laut Informationen der Financial Times plane Trumps Gesandter aber, das Angebot abzulehnen.
Laut Informationen der New York Times will Donald Trump die Drohung vor allem als Reaktion auf die Beschränkungen der EU im Informationssektor verstanden wissen. Die EU will dem US-Präsidenten demnach in diesem Bereich entgegenkommen und die Zusammenarbeit bei 5G- und 6G-Mobilfunknetzen intensivieren.
Erste Reaktionen auf Zoll-Drohung von Donald Trump
Neben der EU drohte Donald Trump auch dem Tech-Unternehmen Apple mit höheren Zöllen, sollte es nicht damit beginnen, seine Produktion in die USA zu verlegen. Der Konzern hatte zuletzt seine Produktionskapazitäten für das Iphone in Indien ausgebaut. Weder die EU noch Apple reagierten zunächst auf die drohenden Trump-Zölle. (dil)