Unternehmer Michael Kühne für seine vielfältigen Verdienste gewürdigt

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Überraschung: Alexander Lang, Geschäftsführer des Betonwerks Kühne (re.), überreichte im Namen der Belegschaft Michael Kühne (li.) einen Kuchen in Form eines sogennanten Schachtrings. © Betonwerk Kühne

Michael Kühne gründete vor 66 Jahren mit seinem Vater Karl das gleichnamige Geretsrieder Betonwerk. Für seine vielfältigen Verdienste wurde er jetzt gewürdigt.

Geretsried – „Michael Kühne...? Ist das nicht der...?“ Und schon gehen die Aufzählungen los. Kühne gründete vor 66 Jahren mit seinem Vater Karl das gleichnamige Geretsrieder Betonwerk. Er wirkte zudem als Vorsitzender des regionalen IHK-Gremiums und hatte das Amt eines Handelsrichters inne. Und er fand sogar noch Zeit, sich in weit über 20 Ehrenämtern zu engagieren. Um dies alles zu würdigen, feierten Mitarbeiter, Familie, Wegbegleiter und Vertreter verschiedener Verbände den verdienten Unternehmer kürzlich im Landhotel Huber am See.

Fürsprecher für den vierspurigen Ausbau der B11

Landtagspräsidentin Ilse Aigner bedankte sich bei Kühne für dessen Unterstützung bei ihrer Erstkandidatur als Landtagsabgeordnete 1994 sowie während ihrer weiteren politischen Laufbahn. Dr. Edmund Stoiber schätzt nicht nur die freundschaftliche Verbundenheit mit dem Firmengründer, sondern hob die besondere Arbeit in der Industriegemeinschaft Geretsried, deren Vorsitzender Michael Kühne viele Jahre war, hervor. „Er war auch ein Fürsprecher des vierspurigen Ausbaus der B11 zwischen Wolfratshausen und Geretsried“, erinnerte sich der ehemalige bayerische Ministerpräsident. Doch auch wenn Kühne immer wieder als kompetenter Ansprechpartner für Politik und Wirtschaft galt – „er strebte nie ein politisches Amt an“, so Landrat Josef Niedermaier.

Egal wo – Kühne hinterließ Spuren. Er war an der Einstellung von Andreas Ross als Wirtschaftsförderer des Landkreises beteiligt, brachte sich beim Aufbau der Lernenden Region und dem Wirtschaftsforum Oberland ein. Er pflegte gute Kontakte zu Bürgermeistern wie Rainer Kopnicky in Königsdorf und Michael Müller in Geretsried, zum ehemaligen Landtagsabgeordneten Martin Bachhuber und zu dessen Nachfolger Thomas Holz sowie den Sparkassen-Vorsitzenden Renate Waßmer und Christian Spindler.

Großes Herz für Rettungsorganisationen

Kühne hatte auch immer ein großes Herz für die Rettungsorganisationen. So war es für ihn selbstverständlich, mit Unternehmerkollegen den Bau der Rettungswache an der Jeschkenstraße in Geretsried zu unterstützen.

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft vbw, hob in seiner Rede Kühnes Verdienste in den Verbänden hervor. Über die vielfältigen Tätigkeiten im Bayerischen Industrieverband Steine und Erden – deren Präsident und Vorsitzender der Fachabteilung Betonbauteile Bayern er lange Jahre war – fand Geschäftsführer Dr. Bernhard Kling lobende Worte.

Kühne selbst gab sich bescheiden. Er dankte seiner Frau Inge für ihre jederzeitige Unterstützung und betonte, dass die Leitung und weitere Entwicklung des Betonwerks Kühne bei seiner Tochter Angelika Knill und deren Mann Gerhard sowie deren Nachfolgern Daniela und Alexander Lang in guten Händen sei.

Keine Geschenke, stattdessen Spenden

Für den Unternehmer standen immer die Wirtschaft und der Mensch im Mittelpunkt – was er auch während seiner Ehrenfeier zum Ausdruck brachte: Anstelle von Geschenken hatte er um Spenden für den Verein Bürger für Leukämie- und Tumorerkrankte gebeten.  

sh

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