Erneut Huthi-Raketen über Rotem Meer abgefangen
Seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges haben die Huthi-Rebellen wiederholt Schiffe im Roten Meer angegriffen, die angeblich eine Verbindung zu Israel haben.
Washington – Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben nach US-Angaben erneut Handelsschiffe im Roten Meer angegriffen, teilte die Deutsche Presse Agentur mit. Es sei der 26. Angriff der Huthis auf Handelsschifffahrtswege im Roten Meer seit dem 19. November gewesen. Das zuständige US-Regionalkommando gab bekannt, 18 Drohnen und drei Raketen seien von Einheiten der USA und Großbritanniens abgefangen worden. Die Geschosse seien aus den von den Huthi-Rebellen kontrollierten jemenitischen Gebieten in das südliche Rote Meer in Richtung internationaler Schifffahrtswege mit Dutzenden Handelsschiffen abgefeuert worden. Verletzte oder Schäden seien nicht gemeldet worden.
Huthi-Rebellen: Reedereien meiden die Route durch das Rote Meer
Mehrere Schiffe, darunter auch ein Containerfrachter der deutschen Reederei Hapag-Lloyd, wurden seit Beginn des Krieges angegriffen. Frachtschiffen, die Hilfsgüter für den Gazastreifen transportierten, wurde die Durchfahrt gewährt. Demzufolge meiden große Reedereien zunehmend die Route durch das Rote Meer und den Suezkanal. Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. Die Alternativstrecke um das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung verlängert die Transporte um einige Tage, so die Deutsche Presse Agentur.
Nach Angaben hatte das US-Militär, angesichts einer zunehmenden Zahl von Angriffen auf Handelsschiffe im Roten Meer durch die Huthi-Rebellen, in der Region seine Zusammenarbeit mit den Streitkräften anderer Länder Mitte Dezember verstärkt. Durch die Kooperation zwischen den Streitkräften soll der Schutz von Handelsschiffen verbessert werden. Laut den Informationen des US-Verteidigungsministeriums in Washington, beteiligten sich an der neuen Sicherheitsinitiative, der sogenannten Operation Prosperity Guardian, Länder wie das Vereinigte Königreich, Bahrain, Kanada, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, die Seychellen und Spanien. (dpa/jek)