Mit Grundkondition und Blasenpflaster auf dem Löwenmarsch

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Peter Bals läuft schon zum zweiten Mal beim Löwenmarsch mit - das wichtigste sind „gescheide Schuh“ . © mjk

Peter Bals (58) hat sich für den Löwenmarsch am kommenden Samstag von Schloss Kaltenberg bis Hohenschwangau angemeldet. Mit einem bestimmten Vorhaben.

Zusammen mit dem Initiator Prinz Ludwig von Bayern will der Kottgeiseringer die komplette Distanz von 100 Kilometern schaffen. Mit dem Wohltätigkeitsmarsch werden Spenden für das kenianische IT-Projekt „Learning Lions“ gesammelt.

Herr Bals, sie sind schon zum zweiten Mal dabei - was motiviert sie, diese Strapazen auf sich zu nehmen?

Letztes Jahr wollte ich einfach mal ausprobieren, ob das zu schaffen ist. Trotz aller Anstrengung ist der Marsch ein tolles Erlebnis, gerade wenn man nach gut 23 Stunden im großen Löwenhof mit dem schönen Schlossgarten ankommt.

Machen sie öfter solche Märsche?

Ich geh mit meiner Frau gern in den Bergen wandern und bin beim jährlichen Bittgang nach Andechs dabei. Der Löwenmarsch ist aber eher eine Ausnahme.

Wer ist dieses Mal dabei?

Meine Spezl, die Fußballer Stefan Wolf und Tobias Sanktjohannser, die mich schon beim letztjährigen Marsch angesprochen haben, sind wieder dabei. Wir sind als „Team Sportverein Kottgeisering“ am Start und versuchen, dabei möglichst viele Spenden von Freuden und Bekannten zu erlaufen. Denn was für die Schulbildung junger Kenianer zu tun, finde ich sehr sinnvoll. Dadurch dass Sponsoren für die Organisation und Durchführung des Marsches aufkommen, hat man die Gewissheit, dass die erlaufenen Spenden auch eins zu eins ankommen.

Wie bereiten sie sich auf den Marsch vor?

Eigentlich gar nicht besonders. Durch Radlfahren und Bergwandern hab ich eine gewisse Grundfitness. Für den Marsch selber hab ich Blasenpflaster, Salbe, Tape und ein paar Energie-Riegel im Rucksack. Dazu Regen- und Wechselkleidung und eine Stirnlampe.

Wie anstrengend ist es, gerade in der Nacht durchzulaufen?

War gar nicht so schlimm, wir hatten letztes Jahr Mondlicht und glücklicherweise wenig Wegstrecken mit grobem Schotter oder Seitengefälle. Denn das lässt meine Sprunggelenke anschwellen. Am Ende der Nacht wartet die Wieskirche, da hat man dann das Ziel vor Augen und weiß, dass man es trotz immer schwererer Füße schaffen kann.

Was ist ihr Insider-Tipp für alle die mitlaufen?

Das wichtigste sind gscheide, eingelaufene Schuhe und gute Socken. Und ich hab die Erfahrung gemacht, dass es gut ist, wenn man von Anfang an vorne mit dabei ist, denn dann kann man eher sein eigenes Tempo laufen, als wenn man weiter hinten gedrängt mit der großen Masse läuft. Gut ist auch, wenn man sich klar macht, dass der Marsch zum großen Teil auch eine Kopfsache ist. Denn Durchhänger gibt es immer – aber da helfen wir drei uns dann gegenseitig.

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