Gesundheit mit Ernährung boosten: Diese Lebensmittel hemmen Entzündungen

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Ob Arthrose, Rheuma oder Diabetes: Entzündliche Erkrankungen können durch die Ernährung beeinflusst werden. Welche Lebensmittel helfen und welche Entzündungen verschlimmern.

Frankfurt – Bei einer Entzündung denken viele Menschen zunächst an eine akute Verletzung oder Erkrankung. Doch gibt es auch stille Entzündungen im Körper, die oft über lange Zeit unbemerkt bleiben und zu einer chronischen Krankheit werden können. Zu diesen chronischen entzündlichen Erkrankungen gehören unter anderem Arthrose, Rheuma oder Diabetes.

Bestimmte Lebensmittel können Entzündungsprozesse im Körper allerdings beeinflussen – und zwar zum Positiven wie zum Negativen. Eine entsprechende Ernährungsumstellung kann den Krankheitsverlauf also entscheidend mitbestimmen. Ganz generell zeigen Studienwie bei den meisten Krankheiten -, dass auch bei entzündlichen Erkrankungen ein gesunder Lebenswandel mit ausreichender Bewegung, wenig oder keinem Alkohol- und Nikotinkonsum die Grundlage zur Linderung der Symptome ist.

Verschiedene Lebensmittel, beispielsweise Lachs, Avocado, Kurkuma. (Symbolbild)
Mit der Ernährung lassen sich Entzündungsprozesse im Körper beeinflussen - zum Positiven oder Negativen. © IMAGO

Entzündungsprozesse im Körper: Welche Lebensmittel sollte man bei Entzündungen nicht essen?

Auch chronischer Stress und Schlafmangel wirken sich laut wissenschaftlicher Studien negativ auf entzündliche Erkrankungen aus und sollten von Betroffenen daher beachtet werden. Doch wer noch etwa mehr für seine Gesundheit tun möchte, der kann sich auch die Wirkung bestimmter einzelner Lebensmittel auf Entzündungsprozesse im Körper zunutze machen.

Junge Frau leidet unter Schmerzen im Handgelenk. (Symbolbild)
Mit der Ernährung lassen sich Entzündungsprozesse im Körper beeinflussen - zum Positiven oder Negativen. © IMAGO/Zoonar.com/Veronika Korneva

Um ein weiteres Befeuern von Entzündungen im Körper zu vermeiden, sollten die folgenden Lebensmittel vermieden oder nur in kleinen Mengen konsumiert werden:

  • Gesättigte Fettsäuren und tierische Fette: Wurstwaren, Butter, Schlagsahne, Schmalz und weitere vollfette Milchprodukte
  • Gehärtete Fette: Fertige Kekse, Kuchen und andere hochverarbeitete Fertiggerichte
  • Tierische Produkte: Fleisch, Innereien, Eier, Käse
  • Genussmittel: Alkohol, Nikotin und Koffein
  • Weißmehlprodukte: Weißbrot, Nudel
  • Zucker: Haushaltszucker und Fertigprodukte, die raffinierten Zucker enthalten

(Quellen: Geo.de, DGE, Pharmazeutische Zeitung, Gelenkklinik Freiburg)

Entzündliche Erkrankungen: Welche Lebensmittel sind entzündungshemmend?

Doch nicht nur durch Verzicht kann dem Körper bei Entzündungsprozessen durch die richtige Ernährung geholfen werden. Bestimmte Lebensmittel zeigten auch eine positive, entzündungshemmende Wirkung, wie unter anderem die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Heike Niemeier gegenüber Geo.de erklärt.

Eine Ernährung, die sich positiv auf die Symptome entzündlicher Erkrankungen auswirken soll, sollte demnach die folgenden Lebensmittel beinhalten: 

  • Omega-3-Fettsäuren: Lachs, Thunfisch, Makrelen oder Hering enthalten besonders viele dieser gesunden Fettsäuren. Um nicht weiter zur Überfischung der Ozeane beizutragen, kann dieses allerdings auch als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Fischöl oder Algenöl eingenommen werden.
  • Ballaststoffe: Die unverdaulichen Nahrungsbestandteile dienen der Darmgesundheit. Für eine entzündungshemmende Ernährung eignen sich insbesondere Zwiebel, Lauch, Knoblauch, aber auch Gemüse wie Mangold oder Spinat und Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen.
  • Gemüse: Entzündungshemmende Wirkung haben hier vor allem Brokkoli, Kürbis, rote Paprika, und Tomaten.
  • Proteine: Neben dem Darm spielen die Muskeln eine wichtige Rolle im Immunsystem und sollten daher nicht völlig gestrichen werden. Hülsenfrüchte und Nüsse eignen sich als Eiweißquellen einer entzündungshemmenden Ernährung.
  • Früchte: Unter den Früchten eignen sich aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung und ihres Vitamin-C-Gehaltes vor allem rote Beeren und Ananas.

(Quellen: Geo.de, DGE, Pharmazeutische Zeitung, Gelenkklinik Freiburg, Netdoktor.de)

Entzündungen im Körper: So kann die richtige Ernährung helfen

Die Listen der Empfehlungen zeigen eines besonders deutlich: Vor allem pflanzliche Lebensmittel haben in einer gesundheitsförderlichen Ernährungsweise die Nase vorn. „Eine überwiegend vegetarische und pflanzenbetonte Ernährungsweise sichert eine ausreichende Versorgung mit entzündungshemmenden Stoffen“, erklärt auch der Verein für Unabhängige Gesundheitsberatung. „Je bunter und vielfältiger die Lebensmittelauswahl ausfällt, desto besser.“

Und auch das Risiko, an Demenz zu erkranken, kann durch eine gezielte Ernährung verringert werden. (nana)

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