Lothars 3000 Euro verschwinden in Automaten - statt Geld kommt nur Hinweiszettel
Lothar W., ein Wiener, wollte am 18. April seine 3000 Euro am Geldautomaten der Erste Bank in Floridsdorf in kleinere Scheine wechseln. Stattdessen verschwand das Geld spurlos im Automaten, berichtet "Heute".
Statt Geld erhielt Lothar nur einen Hinweiszettel, worauf es hieß, dass der Geschäftsfall nicht komplett bearbeitet werden konnte. Weiter erklärt der Wiener: "Darauf stand, dass mein Geld inzwischen sicher und separat im Automat verwahrt wird, und ich mich an das Personal im Foyer wenden soll. Dort wurde ich mit dem Verweis auf das lange Osterwochenende vertröstet – niemand hätte Zugriff auf den Automaten."
Lothar verliert 3000 Euro in Automaten - erst nach Wochen bekommt er das Geld wieder
Auch nach Ostern fühlte sich weder jemand in der Filiale noch in der Zentrale für den Automaten verantwortlich. Wochen verstrichen, ohne dass Lothar sein Geld sah. Erst im Mai bekam der Wiener den Betrag auf sein Konto zurück - er hätte sich jedoch eine "raschere Lösung" gewünscht.
"Heute.at" hat sich mit der Erste Group in Verbindung gesetzt. Von der Bankengruppe gab es unter anderem eine Entschuldigung "für die Verkettung von unglücklichen Umständen und die daraus entstandenen Unannehmlichkeiten".
Das sollten Sie tun, wenn Ihre Bankkarte im Automaten verschwindet
Fehler am Geldautomaten können belastend sein, schließlich möchten Kunden reibungslosen Zugriff auf ihr oft hart erarbeitetes Geld. Es ist jedoch nicht nur Geld, das wie im Fall von Lothar im Automaten verschwinden kann und man einen Zettel findet - auch die Bankkarte selbst kann eingezogen werden.
Laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ist in diesem Fall wahrscheinlich, dass Kunden dreimal die falsche PIN eingegeben haben oder die Bank das Konto gesperrt hat.

Es ist jedoch auch möglich, dass Kriminelle den Automaten manipuliert haben. "In jedem Fall sollten Sie sich sofort mit der Bank in Verbindung setzen – entweder bei der Filiale, in der der Geldautomat ist oder bei Ihrer eigenen Bank. Wichtig ist es, sofort zu handeln. Denn wenn Kriminelle am Werk waren, zählt jede Minute", heißt es von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Entwicklung des Bankstellennetzes im Jahr 2023
- In ihren Bankstellenbericht 2023 teilt die Deutsche Bundesbank mit: "Die seit vielen Jahren andauernde Konsolidierung im deutschen Bankensektor hat sich 2023 weiterhin – allerdings gegenüber den Vorjahren etwas verlangsamt – fortgesetzt."
- Die Anzahl der Kreditinstitute in Deutschland (einschließlich der rechtlich unselbständigen Bausparkassen) ging im Jahresverlauf zurück - von 1.458 um netto 55 auf 1.403 Institute.
- Im Bankstellenbericht 2022 steht, dass sich die Anzahl der Kreditinstitute in Deutschland im Jahresverlauf von 1519 um 61 auf 1458 Institute dezimiert hat.
- In Bayern sind trotz der 17 Abgänge mit 295 Banken weiterhin die meisten Kreditinstitute zu finden, heißt es im aktuellsten Bericht aus 2023.
Auch Laura Ann bewahrt ihr Geld vermutlich auf einem Bankkonto auf. Sie hat es geschafft, innerhalb von drei Jahren 15.000 Pfund (17.800 Euro) zu sparen – obwohl sie nur ein geringes Einkommen hatte. Drei einfache Regeln halfen ihr dabei.